Cebiv

Cebiv
Cebiv
Wappen von Cebiv
Cebiv (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Tachov
Fläche: 1060 ha
Geographische Lage: 49° 50′ N, 12° 59′ O49.82861111111112.98471Koordinaten: 49° 49′ 43″ N, 12° 58′ 48″ O
Höhe: 471 m n.m.
Einwohner: 268 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 349 51 - 349 52
Verkehr
Bahnanschluss: Pňovany–Bezdružice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Zdeňka Řezníčková (Stand: 2007)
Adresse: Cebiv 64
349 52 Konstantinovy Lázně
Gemeindenummer: 560782
Website: cebiv.konstantinolazensko.cz/

Cebiv (deutsch Zebau) ist eine Gemeinde mit 272 Einwohnern (1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt 9 km nördlich von Stříbro in einer Höhe von 471 m ü.M. im Tal des Kozolupský potok und gehört dem Okres Tachov an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes aus dem Jahre 1115 wird für eine Fälschung des Klosters Kladrau gehalten, da er sowohl räumlich von der Klosterherrschaft getrennt liegt und die Entwicklung des Ortes in keiner Beziehung zum Kloster steht. Ein Schriftstück aus dem Jahre 1379 nennt Hrděboj als Besitzer von Cebiv. 1543 bestand eine Feste, die Jan Drzdéř von Hrádek von Jiřík von Zádub erwarb. 1603 verkauften die Drzdéř Cebiv an Jindřich Strojetický von Strojetice, deren Besitz 1646 an die mit ihnen verschwägerten Grafen von Vrtba gelangte, die die Herrschaften Zebau und Křimice vereinigten. 1657 brannte die Feste nieder. 1712 erwarb Maximilian Karl Albert zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort Zebau. An der Stelle des gotischen Gemäuers entstand das Renaissanceschloss Cebiv, ein quadratisches Bauwerk mit 21 m Seitenlänge, dessen äußere Gestalt seit einem 1766 erfolgten Umbau im Westflügel nicht mehr verändert worden ist.

Zebau wurde Teil der Herrschaft Weseritz, der er bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften angehörte. Gepfarrt war der Ort nach Gosolup. 1901 erhielt der Ort durch die Lokalbahn Neuhof–Weseritz einen Eisenbahnanschluss. 1939 lebten in Zebau 413 Menschen.

1945 wurden die Fürsten Löwenstein-Wertheim-Rochefort enteignet und das Schloss verfiel seitdem. 1993 wurde entschieden, das Schloss zu erhalten, jedoch wurde kein genauer Zeitpunkt genannt. Nach wie vor ist es ungesichert und durch die zerschlagenen Fenster gegen die Einflüsse von Wind und Wetter ungeschützt.

Außer dem Schloss befinden sich im Dorf noch zwei barocke Statuen des hl. Johannes Nepomuk und der Jungfrau Maria.

Über dem Tal der Hadovka, 2 km nordöstlich von Bezemín, erhebt sich die Ruine der Burg Gutštejn (Guttenstein).

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Cebiv gehört der Ortsteil Bezemín (Wesamin)

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Anton Baumgartl (1906–1992), deutscher Jurist, SS-Sturmbannführer und SS-Richter

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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