- Johann Georg Müller (Bischof)
-
Johann Georg Müller (* 15. Oktober 1798 in Koblenz; † 19. Januar 1870 in Münster) war ein deutscher Theologe und katholischer Bischof.
Leben und Werk
Müller stammte aus einer Juristenfamilie und studierte nach dem Abitur von 1817 bis 1821 katholische Theologie, Geschichte und orientalische Sprachen am Priesterseminar in Trier sowie den Universitäten Würzburg und Bonn.
Nach seiner Priesterweihe 1821 in Köln war er zunächst Kaplan bei Josef von Hommer in Ehrenbreitstein. 1825 erhielt Müller die Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät der Universität Wien. 1826 ging er dann zu weiteren Studien nach Wien, Berlin und München, wo er 1827 promovierte. Ab 1830 war er Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht am Priesterseminar in Trier. 1836 wurde er dort Domkapitular und Domprediger, 1842 Generalvikar und 1844 Weihbischof in Trier und Titularbischof von Thaumacus. Ab 1847 war er schließlich Bischof im Bistum Münster. Dort gründete er das Konvikt Collegium Ludgerianum.
Er kümmerte sich um den Erwerb der Musikbibliothek von Fortunato Santini.
Vom 18. Mai 1848 bis zum 7. August 1848 war er als Vertreter des 20. Wahlkreises der Provinz Westfalen (Münster) fraktionsloser Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung.
Literatur
- Philippi: Müller, Johann Georg, Bischof von Münster. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 513 f.
- Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier. Paulinus Verlag, Trier 1998, ISBN 3-7902-1326-8 (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier 31).
Vorgänger Amt Nachfolger Bernard Georg Kellermann Bischof von Münster
1847–1870Johannes Bernhard Brinkmann Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (19. Jahrhundert)
- Bischof von Münster
- Bischof (Trier)
- Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Person (Koblenz)
- Deutscher
- Geboren 1798
- Gestorben 1870
- Mann
- Ehrendoktor der Universität Wien
Wikimedia Foundation.