- Josef Klein (Rennfahrer)
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Josef Klein (* 4. Februar 1904 in Merzig; † 17. Dezember 1973 in Mainz) war ein deutscher Motorradrennfahrer.
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Karriere
Josef Klein gewann 1926 Frankfurter Dreistädtefahrt. Ab 1927 startete er für den Zschopauer Hersteller DKW, für den er beim Kolberger Bäderrennen hinter dem BMW-Piloten Ernst Jakob Henne auf Anhieb den zweiten Platz im 750-cm³-Lauf belegte. Im September des selben Jahres gelang ihm bei der Frankfurter Dreistädtefahrt in der Kategorie bis 1000 cm³ der erste Sieg für die Sachsen. 1928 siegte er beim AVUS-Rennen in der großen Klasse. Im selben Jahr belegte der während seiner Zeit bei DKW in Waldkirchen wohnhafte Klein beim Großen Preis von Italien den zweiten Platz.
Im Jahr 1929 gewann Josef Klein den 500er-Lauf des Hannoveraner Eilenriede-Rennens[1] und musste sich in der Halbliterklsse der Deutschen Meisterschaft nur dem Godorfer BMW-Piloten Hans Soenius mit einem Punkt Rückstand geschlagen geben. Des Weiteren siegte er beim Lückendorfer Bergrennen und auf Horex beim 1000-cm³-Lauf von Rund um Schotten[2]. Auch international war Klein wieder erfolgreich. Bei der im April auf Sizilien ausgetragenen Targa Florio Motociclistica wurde er Dritter. Im Mai gewann er in Budapest die Ungarische TT in der 500er-Klasse, außerdem war er beim 350er-Rennen um den Großen Preis von Polen siegreich.
Bei der Ende Oktober 1929, anlässlich der Weltausstellung im spanischen Barcelona, in L’Ametlla del Vallès ausgetragenen Motorrad-Europameisterschaft errang Josef Klein den größten Erfolg seiner Laufbahn. Im Lauf der 175-cm³-Klasse lieferte er sich mit dem italienischen Benelli-Piloten Riccardo Brusi ein hartes Duell. Vor allem aufgrund seiner hervorragenden Kurventechnik konnte der Deutsche das Rennen letztendlich für sich entscheiden und sich zum 175er-Europameister krönen.
1930 siegte Josef Klein erneut beim 1000er-Rennen auf der Eilenriede sowie in Königsbrück. Im folgenden Jahr gewann er in Frankfurt am Main auf DKW die Deutsche Bahnmeisterschaft in der 175-cm³-Klasse. Diesen Erfolg konnte er 1933 wiederholen. Im Jahr 1934 siegte der Merziger auf Norton bei den 350-cm³-Rennen auf der Eilenriede[1] und beim Eifelrennen auf der Nordschleife[3].
Josef Klein verstarb am 17. Dezember 1973 in Mainz, wo er auf dem Hauptfriedhof auch seine letzte Ruhestätte fand.
Erfolge
1929 175-cm³-Europameister auf DKW 1929 Deutscher 500-cm³-Vizemeister auf DKW 1931 Deutscher 175-cm³ Bahnmeister auf DKW 1933 Deutscher Bahnmeister Verweise
Literatur
- Steffen Ottinger: DKW Motorradsport 1920–1939. Von den ersten Siegen des Zschopauer Zweitakters bei Bahnrennen bis zu den Europameisterschafts-Erfolgen. 1. Auflage. HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz 2009, ISBN 978-3-00-028611-7, S. 117–118.
Einzelnachweise
- ↑ a b Vincent Glon: Eilenriede-Rennen - Hanovre (Allemagne). racingmemo.free.fr, abgerufen am 2. Januar 2010 (französisch).
- ↑ Vincent Glon: Rund um Schotten - Schotten (Allemagne). racingmemo.free.fr, abgerufen am 2. Januar 2010 (französisch).
- ↑ Vincent Glon: Eifelrundfahrt & Eifelrennen - Nürburgring (Allemagne). racingmemo.free.fr, abgerufen am 2. Januar 2010 (französisch).
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