Julius Cäsar von Nayhauß-Cormons

Julius Cäsar von Nayhauß-Cormons

Julius Cäsar Nikolaus Joseph Leopold von Nayhauß-Cormons (* 3. August 1821 auf Schloss Bladen; † 5. Mai 1908 in Warmbrunn) war Rittergutsbesitzer, Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Nayhauß-Cormons wurde erst zuhause und später im Königlichen Kadetten-Haus in Berlin erzogen. 1838 trat er in die Armee als Fähnrich im 23. Infanterie-Regiment ein, 1840 wurde er zum Offizier ernannt. 1846 wurde er zum 2. Leib-Husaren-Regiment versetzt. 1848 war er an der Niederschlagung von Aufständen in der Provinz Posen beteiligt, u.a. beim Gefecht von Xions. Von 1849 bis 1851 war er Regimentsadjutant, 1853 wurde er zum Premier-Lieutenant ernannt. Zwischen 1851 und 1859 war er Landwehr-Escadronführer und nahm dann als Rittmeister seinen Abschied.

Er war Amtsvorsteher und Mitglied des Kreistages, sowie des Kreisausschusses. Nayhauß war Landesältester der Schweidnitz-Jauer’schen Fürstentumslandschaft, Ehrenritter des Malteserordens, Besitzer der Rittergüter Bladen mit Leopoldsmüh im Kreis Leobschütz, Niederbaumgarten und Hohen-Petersdorf mit Neu-Petersdorf im Kreis Bolkenhain.

Von 1873 bis 1893 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses und von 1874 bis 1887 des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Oppeln 9 (Leobschütz) und das Zentrum.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 13, 1908, Reimer, Berlin
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Francke, Bern [u. a.] 1963.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)

Weblinks


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