Kambühl

Kambühl
Kambühl
Blick von Süden über den Reitzenberg (Vordergrund), Kambühl (Mitte) zum Großen Hörselberg (Hintergrund).

Blick von Süden über den Reitzenberg (Vordergrund), Kambühl (Mitte) zum Großen Hörselberg (Hintergrund).

Höhe 453,9 m ü. HN
Lage Hörselberg-Hainich in Thüringen (Deutschland)
Gebirge Waltershäuser Vorberge→Thüringer Becken (mit Randplatten)
Geographische Lage 50° 55′ 22″ N, 10° 27′ 23″ O50.9226410.45629453.9Koordinaten: 50° 55′ 22″ N, 10° 27′ 23″ O
Kambühl (Thüringen)
Kambühl
Gestein Buntsandstein
Besonderheiten Hochmittelalterliche Grenzbeschreibung

Der Kambühl ist ein vollständig bewaldeter Berg im Osten des Wartburgkreises in Thüringen, seine Höhe beträgt 453,9 m ü. HN.[1] Der Berg besteht aus Buntsandstein.

In Gipfelnähe treffen die Fluren der Ortsteile Sättelstädt, Sondra und Kälberfeld (alle in der Gemeinde Hörselberg-Hainich) und der zu Wutha-Farnroda gehörige Ortsteil Deubach aufeinander. Der Kambühl befindet sich etwa in der Mitte zwischen den beiden Landmarken Großer Hörselberg (484 m ü. HN) und dem Großen Wartberg bei Seebach (567,7 m ü. HN). Er bildet einen Abschnitt der Wasserscheide zwischen der Emse und dem Deubach im Flusssystem der Hörsel.[2]

Die erste urkundliche Erwähnung als „Kabenbuhele“ datiert vom 30. Dezember (zwischen 1015 und 1018). In dieser Urkunde von Kaiser Heinrich wurde dem Kloster zu Fulda der Wildbann in dem thüringischen Gau und der Mark Lupenzo (Lupnitz) zugeeignet.[3] Die Grenze der Mark Lupnitz wurde damals anhand markanter Berge, Bäume, Flussläufe und anderer Grenzpunkte beschrieben.

Der Kambühl gehört zum Sagenkreis der nahen Hörselberge. Er ist Schauplatz der Wilden Jagd in den Rauhnächten.[4]

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. Wartburgkreis, LK Gotha, Kreisfreie Stadt Eisenach. In: CD-ROM Reihe Top10. CD 2, Erfurt 1999.
  2. Thüringer Landesvermessungsamt TK25 - Blatt 5028 Eisenach Ost, Erfurt 1998, ISBN 3-86140-048-0
  3. August Beck: Die Geschichte des Gothaischen Landes, Band I, Geschichte der Regenten, Gotha, 1868. S. 38
  4. Heinrich Weigel Der Sagenkreis der Hörselberge. quartus-Verlag 2001, ISBN 3-931505-93-6, S. 150.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sondra (Hörselberg-Hainich) — Sondra Gemeinde Hörselberg Hainich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Farnroda — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kälberfeld — Gemeinde Hörselberg Hainich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Mosbach (Thüringen) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Wutha-Farnroda — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Campbell — /ˈkæmbəl/ (say kambuhl) noun 1. Alfred Walter, 1868–1937, Australian neurologist; noted specialist in mental diseases. 2. Archibald James, 1853–1929, Australian ornithologist. 3. David, 1915–79, Australian lyric poet and grazier; author of The… …  

  • Campbell Town — /ˈkæmbəl taʊn/ (say kambuhl town) noun a pastoral town in southern Tasmania; convict history. {named by Lachlan Macquarie for his wife Elizabeth Campbell} …  

  • Campbell-Bannerman — /kæmbəl ˈbænəmən/ (say kambuhl banuhmuhn) noun Sir Henry, 1836–1908, British Liberal Party politician; prime minister 1905–08 …  

  • Campbell-Stokes recorder — /kæmbəl stoʊks rəˈkɔdə/ (say kambuhl stohks ruh kawduh) noun a device for measuring the amount of bright sunlight available in a specified period of time, comprising a glass sphere through which the sun burns a trace on a recording card. {named… …  

  • Cockburn-Campbell — /ˌkoʊbən ˈkæmbəl/ (say .kohbuhn kambuhl) noun Sir Thomas, 1845–92, Australian journalist and legislator, born in England; elected the first president of the Legislative Council in WA in 1890 …  

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”