- Gamba Osaka
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Gamba Osaka Voller Name Fußball-Club Gamba Osaka Gegründet 1991 Stadion Osaka Expo ’70 Stadion Plätze 21.000 Präsident Izumi Sano Trainer Akira Nishino Homepage www.gamba-osaka.net Liga J. League Division 1 2009 3. Platz Gamba Osaka (jap. ガンバ大阪, Gamba Ōsaka) ist ein japanischer Fußballverein und Gründungsmitglied der dortigen Profiliga J. League. Das Team aus Suita, einer Stadt in der Präfektur Ōsaka, das 1980 in der Präfektur Nara als Werksmannschaft des Elektronikkonzerns Matsushita (besser bekannt unter dem Markennamen Panasonic) gegründet wurde, konnte seine Leistungen seit der Umfirmierung in Gamba stetig steigern und 2005 am letzten Spieltag die Meisterschaft gewinnen. Der „Verein“ ist heute eine 1991 gegründete Aktiengesellschaft, die K.K. Gamba Ōsaka (engl. Gamba Ōsaka Co., Ltd.), die mehrheitlich Panasonic gehört; weitere Aktionäre sind Kansai Denryoku, Ōsaka Gas und JR Nishi-Nihon.[1]
Für den Vereinsnamen Gamba gibt es zwei Erklärungen, die wahrscheinlich beide zutreffen (bei der Gründung der J. League war es üblich, ehemaligen Werksteams neue, europäisierte Kunstnamen zu verleihen): einerseits bedeutet gamba auf italienisch so viel wie Fuß, andererseits ist gambaru das japanische Verb für "entschlossen kämpfen" und der Imperativ gambare ein beliebter Anfeuerungsruf in Japan. Passend zum italienisch-japanischen Namen wurden Vereinsfarben und -Trikot blau-schwarz gewählt, was einerseits die Firmenfarben von Panasonic widerspiegelt und andererseits an den in Japan sehr bekannten Club Inter Mailand erinnert (diese Art der Anlehnung ist in Japan nicht unüblich: für die Urawa Red Diamonds hat beispielsweise Manchester United Pate gestanden).
Gamba trägt seine Heimspiele im Osaka Expo ’70 Stadion aus, welches anlässlich der Expo ’70 in m Stadtteil Senri-Bampakukōen (千里万博公園, „Senri-Expo-Park“) von Suita errichtet wurde, aber nur von relativ wenigen Anhängern besucht wird. Der Grund liegt darin, dass Fußball in der Region um Ōsaka keine große Rolle spielt, ganz im Gegensatz zum Großraum Tokio, wo die Rivalität vieler hochklassiger Mannschaften eine echte Fußballkultur entstehen ließ. In Osaka buhlen lediglich Gamba und der (wenig erfolgreichere) Lokalrivale Cerezo um die Gunst der Fans.
So war Gamba denn auch von Anfang an eine der schwächsten Mannschaften der Liga und stand nicht selten am unteren Ende der Tabelle, wobei sie nie aus der ersten Division abgestiegen sind. Das änderte sich erst 1997, als mit dem Kameruner Patrick M’Boma (33 Tore in 40 Spielen) einen echten internationalen Star verpflichten konnten, der Gamba auch beinahe ins Meisterschaftsfinale geführt hätte (in der Rückrunde 1997 stand der Verein vier Spieltage vor Schluss an der Spitze der Tabelle, beendete die Saison aber nur als Vierter). Seitdem geht es sportlich mit Gamba bergauf, doch ein Finale um Meisterschaft oder Pokal (abgesehen vom Pokalsieg 1990, damals noch unter dem Namen Matsushita Denki Sangyō Soccer-bu (松下電器産業サッカー部), kurz Matsushita; englisch Matsushita F.C.) konnten sie bis zum Jahr 2005 nicht erreichen, als die Mannschaft in einem der spannendsten Finals der Fußballgeschichte (am letzten Spieltag hatten noch fünf Mannschaften eine Chance auf den Titel, und die Tabellenführung wechselte innerhalb der letzten 90 Minuten vier Mal) dem Lokalrivalen Cerezo noch in der Nachspielzeit den Titel entreißen und zum ersten Mal japanischer Meister werden konnten.
Inhaltsverzeichnis
Vereinserfolge
Matsushita (Amateur Ära)
- Emperor's Cup: Gewinner 1990
Gamba Osaka (Profi Ära)
- J. League Division 1: Meister 2005
- Emperor's Cup
- Gewinner 2008, 2009
- Finale 2006
- J. League Cup
- Gewinner 2007
- Finale 2005
- Xerox Super Cup
- Gewinner 2007
- Finale 2006
Abschneiden in den Kontinentalwettbewerben
- A3 Champions Cup: Finale 2006
- Queen’s Cup: Gewinner 1992
- AFC Champions League
Saison-Platzierung
Platzierungen Jahr Liga Platz Spiele S U N Tore Punkte 2009 J1 3 34 18 8 10 62:44 60 2008 J1 8 34 14 8 12 46:49 50 2007 J1 3 34 19 10 5 71:37 67 2006 J1 3 34 20 6 8 80:48 66 2005 J1 1 34 18 6 10 82:58 60 2004 J1 - 1st 4 15 7 3 5 31:23 24 J1 - 2nd 3 15 8 3 4 38:25 27 2003 J1 - 1st 12 15 4 4 7 26:29 16 J1 - 2nd 7 15 6 5 4 24:17 23 2002 J1 - 1st 4 15 9 1 5 35:19 27 J1 - 2nd 2 15 10 0 5 24:13 27 Trainerchronik
Trainer Nationalität Jahr Kunishige Kamamoto Japan 1992–1994 Siegfried Held Deutschland 1995 Josip Kuže Kroatien 1996–1997 Friedrich Koncilia Österreich 1997–1998 Frédéric Antonetti Frankreich 1998–1999 Hiroshi Hayano Japan 1999–2001 Kazuhiko Takemoto Japan 2001 Akira Nishino Japan 2002– Ehemalige bekannte Spieler
- Withaya Laohakul 1986-1987
- Mladen Mladenović 1996-1997
- Nebojša Krupniković 1997-1998
- Patrick M’Boma 1997-1998
- Junichi Inamoto 1997-2004
- Masashi Oguro 2002-2005
- Tsuneyasu Miyamoto 1995-2006
- Masao Kiba 1993-2004
- Michihiro Yasuda 2006-2011
- Akihiro Ienaga 2004-2010
Weblinks
- Offizielle Website (Japanisch, Englisch)
Einzelnachweise
Albirex Niigata | Avispa Fukuoka | Cerezo Osaka | Gamba Osaka | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kashiwa Reysol | Kawasaki Frontale | Montedio Yamagata | Nagoya Grampus | Ōmiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Vegalta Sendai | Ventforet Kofu | Vissel Kōbe | Yokohama F. Marinos
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