- Karl von Dörnberg
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Freiherr Karl Albert Friedrich Hans von Dörnberg (* 2. November 1863 in Siegen; † 26. Februar 1929 in Innsbruck) war ein preußischer Landrat, geheimer Regierungsrat und Landtagsabgeordneter in Hessen-Nassau.
Familie
Karl von Dörnberg wurde am 2. November 1863 als Sohn des Konsistorialpräsidenten in Königsberg (Preußen) und Erbküchenmeisters in Hessen Albert v. Dörnberg und Emilie Poensgen. Er war verheiratet mit Frieda geb. Freiin v. Massenbach.
Leben
Dörnberg studierte Rechtswissenschaften in Tübingen, Leipzig, Berlin und Breslau. 1885 absolvierte er in Breslau das juristische Referendarexamen. Während seines Studiums in Leipzig wurde er Mitglied des Corps Thuringia. Anschließend war er als Referendar in Kappitz in Schlesien und in Königsberg tätig. Das zweite juristische Staatsexamen legte er 1891 in Berlin ab.
Im Jahre 1900 wurde er zum Landrat des Kreises Gersfeld ernannt, dieses Amt übte er 12 Jahre lang aus. 1912 wurde er zum Landrat des Kreises Fulda ernannt, wo er 9 Jahre tätig war bis er „wegen der Umgestaltung des Staatswesens“ 1921 in den Ruhestand versetzt wurde. Ab 1912 war er neben seinem Landratsamt zeitgleich Polizeidirektor der Stadt Fulda.
Dörnberg wurde außerdem 1904 zum Abgeordneten des Landtags der preußischen Provinz Hessen-Nassau gewählt, dem er bis 1913 und von 1917 bis 1919 angehörte. Dort war er Mitglied des Eingabeausschusses und des Hauptausschusses.
Literatur
- Dieter Pelda: Der Provinziallandtag in Hessen-Nassau. N.G. Elwert, 1999, S. 41
- Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung der preussischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867-1945. Selbstverlag der Hessischen Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen in Darmstadt, Marburg/Lahn, 1988,
- Genealogisches Handbuch des Adels. Band 80, 1982
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