- Karl Josef von Mylius
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Karl Josef Freiherr von Mylius (* 1778; † 1838) war ein Jurist und Oberbürgermeister von Köln.
Biografie
Das Geschlecht von Mylius ist ein sehr altes, zu dem adeligen "Patriciaten" der ehemals Freien Reichsstadt Köln gehöriges Geschlecht, das bedeutende Stadtämter innehatte und 1775 in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde. Oberhaupt der beiden männlichen Linien waren:
- Freiherr Everhard, Sohn des 1838 verstorbenen preußischen "Geheim-Justizraths" u. Senatspräsidenten bei dem Appellationsgerichtshof (jetzt: Oberlandesgericht) Freiherr Karl, (* 1813), war "Oberprocurator" beim Landgericht in Köln.
- Freiherr Everhard, Sohn des 1831 verstorbenen Generalfeldwachtmeisters Freiherrn Kaspar Joseph war Kämmerer und "Oberstlieutenant" in der österreichischen Armee.
Als Vertreter der napoleonischen Administration war Karl Josef Freiherr von Mylius in Münster tätig. Von 1815–1819 war er Oberbürgermeister von Köln und gleichzeitig Präsident der Handelskammer Köln. Nach 1815 war er Königlich Preußischer Geheimer Justizrat. Als Gegenkandidat von zu Solms-Lauterbach kandidierte er für das Amt des ersten Regierungspräsidenten von Köln. Die preußische Regierung in Berlin entschied sich aber für den Protestanten Solms und gegen den Katholiken Mylius. Zum Ausgleich wurde er Präsident des Rheinischen Appellationsgerichtshofes zu Köln. Er zog sich jedoch 1826 auf das Schloß Haus Linzenich bei Jülich zurück. Zwei Brüder seines Vaters, nämlich Anton Ulrich Joseph von Mylius (* 11. Dezember 1742 Köln, † 2. Februar 1812 Prag) und Caspar Josef Carl von Mylius (* 1749 Köln, † 1831 in Leverkusen-Bürrig) dienten in der österreichischen Armee und brachten es dort zum Rang des Feldmarschalleutnants. Oberbürgermeister von Mylius wollte den in Paris ausgebildeten Architekten Johann-Peter Weyer 1816 als Stadtbaumeister einstellen, jedoch dauerte seine Amtseinführung wegen der politischen Unstimmigkeiten bis zum Jahre 1826[1]. Im selben Jahr erhielt er die preußische Anerkennung des Freiherrnstandes durch ministerielles Reskript vom 12. August 1826.
Einzelnachweise
Karl Josef Freiherr von Mylius | Franz Rudolf von Monschaw | Johann Adolph Steinberger | Friedrich Wilhelm Gräff | Hermann Joseph Stupp | Alexander Bachem | Hermann Heinrich Becker | Wilhelm Becker | Max Wallraf | Konrad Adenauer | Günter Riesen | Karl Georg Schmidt | Peter Winkelnkemper | Robert Brandes | Konrad Adenauer | Willi Suth | Hermann Pünder | Ernst Schwering | Robert Görlinger | Ernst Schwering | Robert Görlinger | Ernst Schwering | Theo Burauen | John van Nes Ziegler | Norbert Burger | Harry Blum | Fritz Schramma | Jürgen Roters
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