- Karl Widmann (Jurist)
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Karl (Friedrich Alexander Napoleon) Widmann (* 10. Dezember 1805 in Buchau; † 8. Juni 1876 in Eglofs) war ein deutscher Jurist und Domänendirektor.
Leben
Seit dem 10. November 1825 studierte Widmann Jura an der Universität Tübingen und wurde Mitglied des Corps Allemannia I, das im selben Monat aufgelöst wurde. Er gehörte zu den Stiftern des Corps Rhenania Tübingen und wurde zu dessen erstem Senior gewählt.[1] Er erwies sich als hervorragender Fechter. Widmann war 2,10 m groß. Als er nach dem Examen die Universität verließ, wurde er mit einem glanzvollen Comitat verabschiedet und bis Rottenburg am Neckar gebracht.
1829 war er als Referendar wieder in Tübingen, dann Aktuar und Notar bei den Fürstlich Thurn und Taxischen Amtsgerichten in Scheer und Obermarchtal. Ende 1836 trat er als Rentmeister in Zeil-Trauchburgische Dienste und wurde Fürstlich Zeilscher Bezirksamtmann des Amtes Ober-Zeil (später Teil des Oberamtes Leutkirch)[2] und Domänendirektor in Zeil. Ende der 1850er Jahre siedelte er als Domänendirektor des Fürsten Alfred I. zu Windisch-Graetz nach Eglofs über. Daneben blieb er als juristischer Berater dem Fürsten Constantin von Waldburg-Zeil verbunden. Fürst Waldburg-Zeil war Mitglied des Corps Rhenania Freiburg. Rhenania Tübingen verlieh Widmann 1848 ein Ehrenband.
Verheiratet war er in erster Ehe (1837) mit Anna Josefa Boscher, der Schwester seines Corpsbruders Anton von Boscher, in zweiter Ehe (1862) mit Creszentia geb. Bentele. Aus beiden Ehen gingen fünf Töchter und zwei Söhne hervor, von denen der eine 1865 als Priester, der andere 1875 als Nachfolger im Amte seines Vaters starb. [3]
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 191, 18; 196, 1
- ↑ Staatshandbuch für Württemberg 1847, S. 454, Online
- ↑ R. Assmann: Widmann. Einst und Jetzt, Bd. 25 (1980)
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