- Kat Menschik
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Kat Menschik (* 1968 in Luckenwalde, Deutsche Demokratische Republik) ist eine deutsche Künstlerin. Menschik begann ihre Laufbahn in den 1990er Jahren als Mitherausgeberin der Comic-Magazine Spunk und der Edition A. O. C.. Seit 1999 betätigt sie sich auch als Comiczeichnerin und verfasste die Fortsetzungsgeschichte Weltempfänger für die Berliner Beilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Später kam die Bebilderung von Büchern hinzu. Menschik arbeitet heute als freie Illustratorin für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) und anderen deutschen Zeitungen und Magazinen und bebilderte mehrere Bücher wie Die Nixen von Estland von Enn Vetemaa oder Schlaf von Haruki Murakami.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend und Ausbildung
Kat Menschik wurde 1968 in Luckenwalde im ostdeutschen Bezirk Potsdam geboren und wuchs in Ostberlin auf. Von 1992 bis 1999 studierte sie an der Hochschule der Künste Berlin Kommunikationsdesign und schloss mit der Meisterschülerin ab. Von 1995 bis 1996 ihres Studiums absolvierte sie ein Austauschjahr an der Pariser École des Arts Décoratifs, was ihr mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts ermöglicht wurde.[1] Dort gab sie zusammen mit Kommilitonen das monatliche Comicmagazin Spunk heraus. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin gründete sie zusammen mit Jan Hülpüsch den Comic-Verlag Millionen, der die Edition A. O. C. herausgab. Ziel war, wenig bekannten Zeichnern abseits vom Mainstream eine Plattform zu bieten. A. O. C. erschien bis 1999.[2]
Arbeit als Illustratorin
Ab 1999 betätigte sich Menschik vorwiegend als Illustratorin und Comiczeichnerin. So verfasste sie in diesem Jahr für die Berliner Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vier Monate lang die Fortsetzungsgeschichte Weltempfänger. 2000 wurde sie Mutter einer Tochter. Ein Jahr darauf wurde Menschik abermals für die Berliner Seiten tätig. Zeitgleich arbeitete sie an einer Illustration einer Neuausgabe von Enn Vetemaas Die Nixen von Estland, die 2002 erschien und von Hans Magnus Enzensberger in dessen Andere Bibliothek aufgenommen wurde. Die Zeichnungen wurden von der Kritik einerseits gelobt, andererseits auch für ihre künstlerische Nähe zu Anke Feuchtenberger kritisiert, die einige Jahre zuvor ebenfalls ein Nixenbuch herausgegeben hatte.[3] Im gleichen Jahr begann Menschik mit der Arbeit für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), das sie bis heute regelmäßig illustriert. Es folgten Illustrationen für andere deutsche Magazine wie den Stern oder Brigitte.[2] Buchillustrationen nahmen einen ständig bedeutender werdenden Platz in ihrem Werk ein: Von 2005 bis 2011 zeichnete sie etwa die Bilder in Georgia Byngs Molly Moon, 2007 für Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen von Arnhild Kantelhardt und 2009 für Schlaf von Haruki Murakami. 2007 erhielt sie für ihre Illustrationen den Troisdorfer Bilderbuchpreis.[1] Zuletzt illustrierte sie Der Mordbrand von Örnolfsdalur, eine Nacherzählung isländischer Sagas von Tilman Spreckelsen.
Quellen
Literatur
- Burkhard Müller: Das doppelte Nixchen. In: Süddeutsche Zeitung, 3. September 2002.
Weblinks
- Andreas Platthaus: Der große Verlust für den Comic – Kat Menschiks Illustrationskunst. Goethe-Institut e. V., www.goethe.de.
- Kat Menschik. Residenz Verlag, www.residenzverlag.at, 2011.
Einzelnachweise
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