Konrad Manthey

Konrad Manthey

Konrad Manthey (* 4. August 1928 in Pockau; † 10. Januar 2010) war ein deutscher Generalmajor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jugend und Ausbildung

Seine Jugend verbrachte er in Westpreußen und Schleswig-Holstein.[1]. Im Jahre 1945 nahm er eine Lehre als Zimmerer auf und bestand die Gesellenprüfung. Nach Bestehen einer Sonderreifeprüfung nahm er an der Universität Hamburg im Jahr 1956 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften auf. Hier schloss er sich dem Corps Albertina an.[2] Am 1. Juli 1956 wurde er Angehöriger der Bundeswehr und nahm bis Ende Dezember 1957 an einer Offiziersausbildung teil.

Truppendienste bei den Panzerverbänden

Am 1. Januar 1958 wurde er Zugführer im Grenadierbataillon 11, welches in Hamburg stationiert war. Zum Grenadierbataillon 46 in Boostedt wurde er am 15. Februar 1960 versetzt.[3]Bei einer Verlegung des Bataillons nach Bad Segeberg erfolgte die Umbenennung der Einheit in Grenadierbataillon 182. In Itzehoe übernahm er am 16. Februar 1960 das Kommando über eine Kompanie beim Grenadierbataillon 171. Am selben Standort wurde er am 30. September 1962 Kompaniechef beim Jägerbataillon 67.

Ausbildung zum Generalstab und Bataillonskommandeur

Anschließend ging er nach Hamburg an die Führungsakademie der Bundeswehr zum 5. Generalstabslehrgang des Heeres vom 1. Oktober 1962 bis zum 30. September 1964. Zum 1. Oktober 1964 wurde er zur 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster versetzt, wo er im Stab die G2-Funktion im Nachrichtenwesen übernahm. Am 1. April 1966 übernahm er die Stabsfunktion G3 für Operationen in der Panzergrenadierbrigade 16, die damals in Flensburg stationiert war. Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 212 in Delmenhorst wurde er am 1. Oktober 1968.

Stabsfunktion bei der NATO und im Bundesministerium

Nach Karup wurde er am 1. Oktober 1970 versetzt, wo er als G3-Offizier im Hauptquartier des Allied Command Baltic Approaches (BALTAP) neue Aufgaben übernahm. Bei der 11. Panzergrenadierdivision in Oldenburg übernahm er am 26. März 1973 die Position des Chefs des Stabes. Kommandeur der Panzerbrigade 34 wurde er am 1. April 1975, die in Hofgeismar stationiert war. Ab dem 1. Oktober 1977 wurde er Stabsabteilungsleiter im Bundesministerium der Verteidigung beim Führungsstab des Heeres III in Bonn. Das Kommando über die 6. Panzergrenadierdivision übernahm er am 1. Oktober 1979.[4] Danach wurde er ab 1. April 1983 Befehlshaber vom Territorialkommando Nord bis zu seinem Dienstende am 30. September 1988.[5]

Dienstgrade

  • 1957 Leutnant
  • 1959 Oberleutnant
  • 1961 Hauptmann
  • 1964 Major
  • 1969 Oberstleutnant
  • 1973 Oberst
  • 1977 Brigadegeneral
  • 1979 Generalmajor

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie, Koblenz 1979, S. 93
  2. Kösener Corpslisten 1996, 2, 309
  3. Dermot Bradley et al., Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955-1999, Band 3, Bissendorf 2005, S. 178
  4. Korpskommando I. Korps, 30 Jahre I. Korps 1956-1986, Osnabrück 1986, S. 181 - Nach der Stellenbesetzungsliste erfolgte die Ernennung am 25. September 1979
  5. Europäische Wehrkunde, Band 3,1982, S. 566 - Manthey wird Nachfolger von Generalmajor Dr. Werner Schäfer beim Territorialkommando Nord
  6. Auszeichnung für General Manthey. In: Rheinische Post, Ausgabe vom 4. Mai 1988.

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