Konrad von Lange

Konrad von Lange
Konrad Lange. Radierung von Heinrich Seufferheld, 1918

Johann Friedrich Konrad Wilhelm von Lange (* 15. März 1855 in Göttingen; † 29. Juli 1921 in Tübingen) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Konrad Lange besuchte bis 1873 die Thomasschule zu Leipzig[1] und wurde 1879 an der Universität Leipzig promoviert. 1880/81 bereiste er als Inhaber des Reisestipendiums des Deutschen Archäologischen Instituts den Mittelmeerraum. 1884 wurde er an der Universität Leipzig habilitiert. Er lehrte ab 1893 Kunstgeschichte an der Albertina in Königsberg und ab 1894 in Tübingen. Er war Gründer des Tübinger Instituts für Kunstgeschichte. Von 1905 bis 1906 war er Rektor der Universität Tübingen. Ab 1901 war er Inspekteur der Stuttgarter Gemäldegalerie.

1903 wurde Konrad von Lange mit dem Ehrenkreuz des Ordens der württembergischen Krone ausgezeichnet,[2] welches mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war.

Veröffentlichungen

  • Das Motiv des aufgestützten Fusses in der antiken Kunst und dessen statuarische Verwendung durch Lysippos, Leipzig 1879 (= Dissertation)
  • Die Königshalle in Athen, Leipzig 1884 (= Habilitationsschrift)
  • Haus und Halle. Studien zur Geschichte des antiken Wohnhauses und der Basilika, Leipzig 1885
  • Die künstlerische Erziehung der deutschen Jugend, Darmstadt 1893
  • Peter Flötner. Ein Bahnbrecher der deutschen Renaissance, Berlin 1897
  • Das Wesen der Kunst. Grundzüge einer realistischen Kunstlehre, Berlin 1901

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Richard Sachse, Karl Ramshorn, Reinhart Herz: Die Lehrer der Thomasschule zu Leipzig 1832–1912. Die Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1845–1912. B. G. Teubner Verlag, Leipzig 1912, S. 56.
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg. 1907, S. 37

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