Konspirative Küchenkonzerte

Konspirative Küchenkonzerte
Seriendaten
Sendungslogo-Konspirative-Küchenkonzerte.jpg
Produktionsland Deutschland
Produktionsjahr(e) seit 2009
Produktions-
unternehmen
Hirn und Wanst GmbH (ab 2011)
vorher: Konspiratives KulturKollektiv
Länge 58 Minuten
Episoden 22 plus 2 "Best of"
(Stand: 28. September 2011)
Ausstrahlungs-
turnus
monatlich bis 2011
1. Staffel auf zdf kultur freitags 22 Uhr
Genre Popkultur
Produktion Eva Steindorf
Kerstin Schaefer
Marco Antonio Reyes Loredo
Idee Konspiratives KulturKollektiv
Moderation Marco Antonio Reyes Loredo
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
2. Mai 2009 auf TideTV

Die Konspirativen KüchenKonzerte sind eine Fernsehshow, die sich als Forum aktueller Kunst und neuester Entwicklungen der Populärmusik versteht. Sie verbinden Popmusik mit den Arbeiten darstellender Künstler. Alle Sendungen bestehen aus musikalischen Liveauftritten, installierter Kunst, filmischen Beiträgen über die Künstler und Künstlerinnen und finden ihren Höhepunkt in einem gemeinsamen Essen.

Inhaltsverzeichnis

Konzept

Moderator Marco Antonio Reyes Loredo

Die Konspirativen Küchenkonzerte wird als „Gastro-Pop-Show“ [1] seit Mai 2009 im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg produziert und vom Bürgersender TideTV in Hamburg und 15 weiteren Offenen Kanälen in Deutschland sowie einem Teil Österreichs ausgestrahlt. Bis Februar 2011 waren dies 19 Sendungen, die auch im Internet abrufbar sind.[2]. Ab August 2011 wird die Sendung wöchentlich freitags um 22 Uhr auf zdf kultur ausgestrahlt. Das Logodesign stammt von der Hamburger Illustratorin Larissa Bertonasco.


Das Konzept der Sendung beruht auf der These, dass die besten Gespräche in der Küche stattfinden. Nach dem Motto (frei nach Tucholsky): „Das bißchen Literatur das ich brauche, schreibe ich mir selber“ verbindet das Team seine Vision eines besseren Fernsehens mit dem Ziel, für Musik und Kunst einen neuen Sendeplatz zu erobern.[3] Daher werden die Sendungen vor Livepublikum in dem Atelier bzw. in der Küche des Moderators auf dem "Puhsthof" in Hamburg-Wilhelmsburg aufgezeichnet.

Eingeladen werden jeweils ein musikalischer Akt und ein Künstler. Der oder die Künstler gestalten die Küche und den Bühnenraum. Die Band gestaltet den Abend musikalisch und darf sich zudem ein Lieblingsgericht wünschen. Während dieses vom Moderator Marco Antonio Reyes Loredo und seinem Partner Stefan “Enno” Mühlmann gekocht wird, unterhält die Band das anwesende Publikum. Band und Künstler werden durch kurze Einspielungen vorgestellt, z.B. durch filmische Portraits und Gespräche im wohnungseigenen Lastenaufzug.
Das Produktionsteam umfasst zurzeit 35 Personen. Regie führt seit Juni 2010 Geli Fuchs, welche auch schon für den NDR die „Schmidt Mitternachtsshow“ und für SAT 1 die „Harald Schmidt Show“ betreut hat.

Sendungen

Folge Erstausstrahlung Musiker Künstler
01. 2. Mai 2009 (TIDE) Nils Koppruch Thorsten Passfeld
02. 6. Juni 2009 (TIDE) Kapelle Herrenweide Gesa Lange
03. 4. Juli 2009 (TIDE) Catharina Boutari Susanne Katzenberg
04. 1. August 2009 (TIDE) I-Fire pop.ac
05. 5. September 2009 (TIDE) Nala And the Silkmonkeys Simone Anton
06. 3. Oktober 2009 (TIDE) Gisbert zu Knyphausen Thomas Baldischwyler
07. 7. November 2009 (TIDE) Bernadette La Hengst Ton Matton
08. 5. Dezember 2009 (TIDE) Staring Girl Martin Nill
09. 2. Januar 2010 (TIDE) Karamell Katrin Bethge
10. 6. Februar 2010 (TIDE) Station 17 Barner 16
11 6. März 2010 (TIDE) Cäthe Sieland Isabell Kamp
12. 3. April 2010 (TIDE) Stereo Total Jim Avignon
13. 1. Mai 2010 (TIDE) "The Rest Of", Verschiedene Verschiedene
14 5. Juni 2010 (TIDE) Bernd Begemann Patrick Farzar
15. 3. Juli 2010 (TIDE) Estuar Jakobus Siebels
16. 7. August 2010 (TIDE) 1000 Robota Dieter Glasmacher
17. 4. Dezember 2010 (TIDE) Die Sterne Jan Holtmann
18. 1. Januar 2011 (TIDE) Trike SPRING
19. 5. Februar 2011 (TIDE) Egotronic Thomas Ehgartner
20. 26. August 2011 (ZDFKultur) Kreisky Christoph Faulhaber
21. 2. September 2011 (ZDFKultur) Superpunk Armin Chodzinski
22. 9. September 2011 (ZDFKultur) Ensemble Resonanz Stefan Vogel & Simon Hehemann
23. 23. September 2011 (ZDFKultur) Andreas Dorau Tobias Rehberger
24. 30. September 2011 (ZDFKultur) Best of Best of

Besonderheiten in der Sendung

Während die Sendungen der Konspirativen Küchenkonzerte in der Regel einen Gast aus dem Bereich Musik und einen aus dem Bereich „Bildende Kunst“ haben, kommt es in einigen Sendungen vor, dass es besondere Gäste gibt. In der 11. Folge sitzen der Autor Arne Nielsen und seine Frau Karoline Eichhorn im Publikum. Roger Willemsen moderiert in der 22. Sendung mit dem Ensemble Resonanz und den Künstlern Stefan Vogel und Simon Hehemann eine Talkshow innerhalb der Sendung. Das Gesprächsthema ist der griechischen Musiker Iannis Xenakis.

Auszeichnungen und Preise

  • 2010: Nominierung für den Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung (als erste freie Produktion überhaupt).[4]
  • 2010: Sophie-Medienpreis für die Sendung mit Bernadette La Hengst und Ton Matton (Die Jury sieht das Innovative des Konzepts in der Idee, Kunst, musikalische Unterhaltung und Kulinarisches vermischt zu präsentieren. Sie heben die Anbindung an das Web 2.0 hervor, das aus der Sendung „ein einzigartiges, spannendes und vor allem unterhaltsames Format“ macht, das live im Fernsehen oder „aus der Konserve“ im Netz verfolgt werden kann.[5]).
  • 2010: Stipendiaten im "Haus der jungen Produzenten", einer Nachwuchsinitiative von Studio Hamburg.[6]
  • 2010: Nominiert für den Hamburger Musikpreis HANS in der Kategorie "Medienformat des Jahres".
  • 2010: Preisträger Multimedia beim Meduc Award 2010[7]
  • 2011: Nominierung für den Prix Ars Electronica 2011 in der Kategorie Digital Communities.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hamburger Abendblatt vom 19. Juni 2010. Abgerufen am 8. Juli 2010.
  2. Die Redaktion nutzt die Möglichkeiten des Web 2.0 wie Twitter, Facebook oder You Tube bewusst.
  3. vgl. Pressemeldung der Konspirativen Küchenkonzerte vom 3. Februar 2010.
  4. Nomination Grimme-Institut
  5. Sophie-Medien-Preis 2010 Abgerufen am 8. Juli 2010.
  6. Die Stipendiaten im "Haus der jungen Produzenten", Studio Hamburg. Abgerufen am 20. August 2010.
  7. Internetseite des Meduc-Award'. Abgerufen am 22.Dezember 2010.

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