Kurt Caesar Hoffmann

Kurt Caesar Hoffmann

Kurt Caesar Hoffmann (* 26. August 1895 in Kiel; † 19. Mai 1988 in Mölln) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg sowie von 1939 bis 1942 Kommandant des Schlachtschiffes Scharnhorst.

Kurt Caesar Hoffmann (März 1942)

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hoffmann trat am 1. April 1912 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte seine Schiffsausbildung auf dem Großen Kreuzer SMS Hansa. Am 1. April 1913 kam er zur weiteren Ausbildung auf die Marineschule Mürwik und wurde dort am 12. April 1913 zum Fähnrich zur See ernannt.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs erfolgte am 2. August 1914 seine Versetzung auf das Linienschiff SMS Wettin als Adjutant und nach der Beförderung am 22. März 1915 zum Leutnant seine Verwendung als Signaloffizier. Vom 15. November 1915 bis 15. Januar 1916 absolvierte er einen Lehrgang an der Torpedo-Schule und kam im Anschluss daran als Wachoffizier zur III. Torpedoboot-Flottille. Hier verblieb Oberleutnant zur See (seit 25. Dezember 1917) Hoffmann bis über das Kriegsende hinaus und wurde dann in die Reichsmarine übernommen.

Am 28. September 1922 übergab man Hoffmann mit dem Torpedoboot T 157 sein erstes eigenes Kommando und beförderte ihm am 1. Januar 1924 zum Kapitänleutnant. Ende September gab er diesen Posten ab und wechselte als Kompanieoffizier zur II. Marineartillerieabteilung nach Wilhelmshaven. Vom 24. November 1926 bis 14. Oktober 1929 folgte seine Versetzung als Ausbilder an die dortige Küstenartillerieschule und zeitgleich wurde er der Schiffsstammbesatzung des Leichten Kreuzers Köln ab 25. Mai 1928 zugeteilt. Am 15. Oktober 1929 kam Hoffmann für drei Monate an Bord des Kleinen Kreuzers Amazone und wurde als Erster Artillerieoffizier eingesetzt. In gleicher Funktion kam er anschließend bis zum 27. September 1932 auf den Leichten Kreuzer Köln und wurde dort am 1. Oktober 1931 zum Korvettenkapitän befördert. Nach seiner Dienstzeit an Bord versetzte man Hoffmann für vier Jahre in die Marineausbildungsabteilung (A IV) des Marinekommandoamtes. Die Beförderung zum Fregattenkapitän erhielt er am 1. April 1936. Als nächstes ernannte man Hoffmann am 28. September 1936 zum Kommandeur der Küstenartillerieschule und beförderte ihn dort am 1. Oktober 1937 zum Kapitän zur See. Seine Dienststellung gab Hoffmann mit der Versetzung als Kommandant auf den Leichten Kreuzer Königsberg am 27. Juni 1939 ab.

Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs verblieb er zunächst auf der Königsberg, um ab 21. September 1939 das Schlachtschiff Scharnhorst zu befehligen. Am 28. März 1942 wurde Hoffmann von seinem Kommando entbunden, zur Verfügung des Kommandierenden Admirals der Ostsee gestellt und am 1. April 1942 zum Konteradmiral befördert. Vom 1. Juli 1942 bis 4. März 1943 war er dann als Marinebefehlshaber der Niederlande tätig. Anschließend folgte die Versetzung als Abteilungschef für Artillerieentwicklung und Konstruktion in das Marinewaffenamt und seine dortige Beförderung zum Vizeadmiral am 1. April 1943. In seiner Funktion verblieb Hoffmann über das Kriegsende hinaus und geriet am 23. Mai 1945 im Sonderbereich Mürwik in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 20. Februar 1947 entlassen wurde.

Vom 26. Juni 1956 bis 31. August 1957 war Hoffmann zunächst stellvertretender Leiter des Seeamtes Hamburg und im Anschluss daran bis zu seiner Pensionierung am 31. März 1965 Leiter der Behörde.

Auszeichnungen

Literatur

  • Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945, Band 2. H-O. Biblio, Osnabrück 1989, ISBN 3-7648-1499-3, S. 274–275

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S. 45
  2. a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 399

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