- Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2002
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Landtagswahl 2002(Parteienstimmen in %) [1]%40302010037,320,420,013,34,52,02,5Gewinne und Verluste
Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2002 wurde am 21. April 2002 der 4. Landtag Sachsen-Anhalts gewählt. Es waren 2.109.428 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 56,5 %. Gewählt wurde in 49 Wahlkreisen.
Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage
Bei der Landtagswahl 1998 hatte die SPD unter Ministerpräsident Reinhard Höppner 35,9 % der Stimmen erhalten und regierte in einer von der PDS tolerierten Minderheitsregierung (Kabinett Höppner II, siehe auch Magdeburger Modell).
Wahlergebnis
Landtagswahl 2002 Personen-
stimmen% Direkt−
mandateÜberhang
Ausgl.Parteien-
stimmen% Sitze
2002Sitze
1998SPD 247.020 21,34 1 3 A 231.732 19,96 25 47 CDU 442.312 38,20 48 8 Ü 433.521 37,34 48 28 PDS 243.385 21,02 − 3 A 236.484 20,37 25 25 FDP 151.886 13,12 − 2 A 154.145 13,28 17 − B'90/Grüne 23.773 2,05 − − 22.696 1,95 − − Spaßpartei − − − − 7.761 0,67 − − FDVP − − − − 9.733 0,84 − − ZENTRUM 612 0,05 − − − − − − MLPD 795 0,07 − − 2.617 0,22 − − ödp − − − − 1.539 0,13 − − OpdM 352 0,03 − − 1.710 0,15 − − SCHILL 37.329 3,22 − − 52.589 4,53 − − Pro DM 1.314 0,11 − − 4.251 0,37 − − R−B−P 175 0,02 − − 1.153 0,10 − − B − DKP/KPD − − − − 1.054 0,09 − − Einzelbewerber 8.913 0,77 − − − − − − DVU (nicht angetreten) − − − − − − − 16 gültige Stimmen
1.157.866
100,00
97,2349
16
1.160.985
100,00
97,49115
116
ungültige Stimmen 32.965 2,77 29.846 2,51 abgegebene Stimmen
Wahlbeteiligung1.190.831
100,00
56,451.190.831
100,00
56,45Nichtwähler 918.597 43,55 918.597 43,55 wahlberechtigt 2.109.428 100,00 2.109.428 100,00 Die SPD verlor 15,9 Prozentpunkte, die CDU gewann fast in gleichem Ausmaß Stimmen hinzu. Der FDP gelang mit einem Zugewinn von 9,1 Prozentpunkten der Wiedereinzug in das Landesparlament. Die PDS verbesserte ihr Ergebnis nur unwesentlich; die DVU, die 1998 12,9 % der Stimmen erhalten hatte, trat nicht erneut an.
Die CDU siegte in 48 der 49 Wahlkreise, und errang damit acht Überhangmandate. Nach dem sachsen-anhaltischen Landtagswahlrecht kam die gleiche Anzahl von Ausgleichsmandaten hinzu, so dass sich die Zahl der Abgeordneten im neuen Landtag von 99 auf 115 erhöhte.
Konsequenzen
CDU und FDP bildeten eine schwarz-gelbe Koalition, Wolfgang Böhmer (CDU) wurde neuer Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt (Kabinett Böhmer I).
Literatur
- Everhard Holtmann: Die sachsen-anhaltische Landtagswahl vom 21. April 2002. Bürgervotum gegen das Tolerierungsbündnis von SPD und PDS, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 1/2003, S. 41–60.
- Klaus-Bernhard Roy (Hg.): Wahlen 2002 in Sachsen-Anhalt. Ausgangsbedingungen, Handlungsrahmen, Entscheidungsalternativen, Leske + Budrich, Opladen 2002, ISBN 3-8100-3509-2.
Siehe auch
- Liste der Mitglieder des Landtages Sachsen-Anhalt (4. Wahlperiode)
- Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
- ↑ Wahl des Landtages von Sachsen-Anhalt am 21. April 2002. Land Sachsen-Anhalt insgesamt. Endgültiges Ergebnis Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Weblinks
Landtagswahl 1946 (1946–1950) | DDR 1950 (1950–1954) | 1. Wahlperiode (1990–1994) | 2. Wahlperiode (1994–1998) | 3. Wahlperiode (1998–2002) | 4. Wahlperiode (2002–2006) | 5. Wahlperiode (2006–2011) | 6. Wahlperiode (ab 2011)
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