- Leopold Gotthilf
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Leopold Gotthilf (* 19. Juni 1918 in Wien; † 29. Dezember 1999), war ein Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalmajors inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem Schulbesuch, den Gotthilf mit der Mittleren Reife abschloss, erlernte er von 1933 bis 1938 den Beruf eines Bürogehilfen. Von 1938 bis 1939 war er im Reichsarbeitsdienst eingesetzt sowie anschließend von 1940 bis Kriegsende als Feldwebel in der Wehrmacht. Bei Kriegsende geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde. Er kehrte jedoch nicht mehr nach Österreich zurück, sondern ließ sich in der Sowjetische Besatzungszone nieder. Hier trat er 1948 der SED bei und trat noch im selben Jahr, am 4. Oktober, den bewaffneten Organen bei. Hier agierte Gotthilf bis 1949 als Zug-Polit-Kultur-Offizier in der Volkspolizei-Bereitschaft Kirchmöser später Naumburg.
Von 1949 bis 1950 erfolgte seine Delegierung zu einem Sonderlehrgang in die Sowjetunion. Nach seiner Rückkehr in die DDR besuchte Gotthilf bis 1953 die Volkspolizeischule Erfurt I. Nach dem Abschluss wurde er bis 1957 Stellvertretender Kommandeur der Hochschule für Offiziere der Kasernierten Volkspolizei (KVP). 1957 erfolgte eine weitere Delegierung in die Sowjetunion, wo Gotthilf bis 1959 eine Generalstabsakademie besuchte. Nach seiner Rückkehr wurde er als Oberst Kommandeur der 1. motorisierten Schützendivision. 1963 stieg er zum Kommandeur der Offiziershochschule der Landstreitkräfte Ernst Thälmann auf, wo Gotthilf am 7. Oktober 1968 zum Generalmajor ernannt wurde. Diese Position hielt er bis 1974 inne. Danach wurde er Chef der Verwaltung Schulen und Weiterbildung im Ministerium für Nationale Verteidigung. Am 31. Dezember 1980 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Gotthilf war Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze, Träger des Scharnhorst-Ordens sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 102
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