- Charles Brauer
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Charles Brauer, eigentlich Charles Knetschke, (* 3. Juli 1935 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler.
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Privatleben
Brauer, der 1952 den Geburtsnamen seiner Mutter annahm, war von 1966 bis 1976 mit der Schauspielerin Witta Pohl verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, die Zwillinge Stephanie und Florian (* 1968). Heute lebt er mit seiner zweiten Frau, der Bühnenbildnerin Lilot Hegi, und seinem Sohn Jonas (* 1987) in der Schweiz in der Nähe von Basel.
Karriere
Charles Brauer hatte seine erste Filmrolle mit 11 Jahren, im Nachkriegsdrama Irgendwo in Berlin (1946). Später nahm er Schauspielunterricht an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Prägend war ab 1954 seine Zeit am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg unter Gustaf Gründgens, er gehörte danach 20 Jahre zum Ensemble. Bereits als junger Mann von 25 Jahren schrieb er mit seiner Rolle des Heinz Schölermann, Sohn des Familienchefs Matthias Schölermann (Willy Krüger), Fernsehgeschichte in der ersten deutschen Familienfernsehserie „Familie Schölermann“. 1964 war Brauer neben Joseph Offenbach als Hadschi Halef Omar und einem ebenfalls jungen Uwe Friedrichsen als Der Schut Hauptsprecher als Kara Ben Nemsi in einer der ersten Hörspiel-Vertonungen des Karl-May-Romans „Der Schut“.
Er hatte kleinere Rollen in zwei Schimankski-Tatort-Folgen: "Grenzgänger" (1981) und "Zahn um Zahn" (1987). Besondere Bekanntheit erreichte er dann von 1986 bis 2001 an der Seite von Manfred Krug als singender („Swinging Cops“) Hamburger „Tatort“-Kommissar Peter Brockmöller in der ARD. Außerdem verkörperte er den Direktor Hartlaub in der ZDF-Serie „Unser Lehrer Doktor Specht“. In der Serie Samt und Seide spielte er den Direktor eines Augsburger Textilunternehmens.
Im Oktober 2004 folgten Lesungen aus den Romanen Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla und Sein letzter Fall des schwedischen Autors Håkan Nesser in Hamburg und Berlin.
Daneben lieh Brauer als Synchronsprecher seine Stimme u.a. David McCallum (Die Farm der Verfluchten), Roy Scheider (In der Stille der Nacht), Donald Sutherland (Der große Eisenbahnraub), Stephen Brooks in der Krimiserie FBI und Todd Karns (Ist das Leben nicht schön?).
Außerdem ist Charles Brauer der Stammleser der deutschen Hörbücher des US-amerikanischen Schriftstellers John Grisham.
In den Jahren 1993 und 1994 moderierte Brauer zudem das RTL-Vermisstenmagazin „Spurlos“, das in Hamburg aufgezeichnet wurde, und mit über 5 Mio. Zuschauern sehr erfolgreich war.
Auszeichnungen
- Goldene Kamera, 2001 mit Manfred Krug für „Tatort“
Tonträger
- 1964: Der Schut, Hörspiel nach Karl May, LP, Philips 840 490 QY (Stereofassung)
- 2000: Tatort - Die Songs zusammen mit Manfred Krug (Audio CD - 2000), Warner ASIN: B00003W85H
- 2006: Der Schut, Wiederveröffentlichung der 1964er Fassung auf CD (Stereo), Karussell 06025 1702758
Weblinks
- Literatur von und über Charles Brauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Charles Brauer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Charles Brauer in der Deutschen Synchronkartei
- Homepage von Charles Brauer
- Interview mit Charles Brauer
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