- Lovedrive
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Lovedrive
Studioalbum von Scorpions Veröffentlichung 25. Februar 1979 Label EMI Records Format LP, CD, MC Genre Hard Rock Anzahl der Titel 8 Laufzeit 36 min 30 s Besetzung
- Gesang: Klaus Meine
- Rhythm-Gitarre: Rudolf Schenker
- Lead-Gitarren: Matthias Jabs (außer auf Another Piece of Meat, Coast to Coast und Lovedrive)
- Lead-Gitarren: Michael Schenker (nur auf Another Piece of Meat, Coast to Coast und Lovedrive)
- Bass: Francis Buchholz
- Schlagzeug: Herman Rarebell
Produktion Dieter Dierks Studio September bis Dezember 1978 in den Dierks Studios bei Köln Chronologie Tokyo Tapes
(1978)Lovedrive Animal Magnetism
(1980)Lovedrive ist das sechste Studio-Album der deutschen Hard-Rock-Band Scorpions, welches Ende Februar 1979 veröffentlicht wurde. Es ist das erste Album der Band, an dem Gitarrist Matthias Jabs mitgearbeitet hat, der bis heute als Lead-Gitarrist entscheidend den Stil der Gruppe prägt und beeinflusst und hin und wieder auch als Komponist auftritt. Jabs wurde hier jedoch auf drei der acht Songs (laut offiziellen Angaben) durch den ehemaligen Lead-Gitarristen Michael Schenker ersetzt, der während der Aufnahmen des Albums wieder zwischenzeitig Mitglied der Gruppe gewesen ist. Das Album enthält zahlreiche Live-Klassiker der Band und gehört zu den beliebtesten Werken der Band sowohl bei den Fans als auch für die Gruppe selbst. Mit Coast to Coast enthält es den zweiten und bis heute letzten Instrumentaltitel, der jemals auf einem Studioalbum der Band veröffentlicht wurde.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung, Merkmale und Bedeutung
Produktionsgeschichte
Nachdem Uli Jon Roth die Band nach der Scorpions-Tournee durch Japan verlassen hatte, musste die Band zunächst einen neuen Leadgitarristen finden. So wurde im Melody Maker eine Anzeige mit den Worten „Suchen Heavy-Gitarristen für weltweite Aktivitäten“) geschaltet, auf die sich mehr als 140 Gitarristen bewarben. Einer dieser Kandidaten war der Hannoveraner Matthias Jabs, der schließlich von der Band als neues Bandmitglied angestellt und im Sommer 1978 beim Summertime Festival als neuer Gitarrist vorgestellt wurde. „In der neuen Konstellation waren die Songs plötzlich nicht mehr so stark auf den Sologitarristen zugeschnitten und klangen dadurch deutlich bandorientierter“, beschreibt Rudolf Schenker das damalige Gruppengefühl. „Das brachte uns einen großen Schritt vorwärts. Lovedrive zeichnet ein insgesamt sehr genaues Bild der Band in jener Phase. Das Album ist in seiner Gesamtheit unglaublich stark, obwohl es keinen Top 20 Hit besaß.“ Inmitten der laufenden Produktion erschien Schenkers jüngerer Bruder Michael Schenker, der bereits auf dem Scorpions-Debüt Lonesome Crow (1972) gespielt hatte, uns spielte schließlich auf drei der acht Songs die Sologitarre anstelle von Matthias Jabs (er verließ einst die Band um bei UFO einzusteigen, die er 1978 jedoch wieder verließ). Beim Start der Deutschlandtournee im Februar 1979 wurde er sogar als neues altes Bandmitglied bekannt gegeben. Jedoch verzichtete die Band nur ungern auf die Leistung von Jabs. „Ich war natürlich enttäuscht, andererseits konnte ich diese Entscheidung verstehen, da Michael und Rudolf eben Brüder sind“, kommentiert Jabs seine Emotionen zu jener Zeit. Jedoch gab Schenker noch während der laufenden Tournee seinen erneuten Ausstieg aus der Gruppe bekannt, weshalb Jabs schließlich fester Sologitarrist der Band wurde. „Michael ist mehr ein Einzelkämpfer, das macht den Umgang mit ihm nicht immer ganz leicht“, kommentiert Michaels Bruder die Situation. „Er war auf Dauer einfach nicht Scorpions-fähig.“
Musikalischer Stil
Die Auswechselung des Lead-Gitarristen Uli Jon Roth nach den Tokyo Tapes (1978) durch Matthias Jabs macht sich deutlich im Gitarrenstil dieses Albums bemerkbar. Dies liegt zum einen in den deutlich unterschiedlichen Spielstilen der beiden Musiker Jabs und Roth sowie mit Sicherheit auch in den unterschiedlichen musikalischen Vorbildern der beiden begründet. Da Roth sowohl als Songwriter als auch als Lead-Gitarrist innerhalb der musikalischen Chemie der Band sehr dominant gewesen ist, so ist dieser Personalaustausch vom ersten Song an deutlich spürbar. Jabs’ Gitarrenstil ist wesentlich virtuoser und vor allem melodiöser als der von Roth, was sich sehr positiv auf den musikalischen Stil der Gruppe auswirkt. Dies macht sich besonders bei Songs wie Always Somewhere bemerkbar. Obwohl jedoch bei einigen der hier vertretenen Liedern Michael Schenker statt Jabs zu hören ist, so ist dieser Unterschied hingegen jedoch wesentlich weniger offensichtlich. Vielmehr wirkt das gesamte Album hinsichtlich der unterschiedlichen Saitenbesetzung hier eher wie an einem Stück geradezu konzertartig hintereinander produziert. Die turbulente Besetzungskrise, die mit den Aufnahmen dieses Albums verbunden war, ist dem Album schwer oder gar nicht anzumerken.
Songwriting und Merkmale der Texte
Was die Autoren der einzelnen Titel betrifft, so kristallisieren sich hier die drei Hauptautoren für die nächsten rund 15 Jahre deutlich heraus: Rudolf Schenker als Komponist aller Arrangements dieses Albums, die Texte hingegen stammen entweder von Klaus Meine oder Herman Rarebell bzw. von Meine und Rarebell gemeinsam (genauere Angaben zu den einzelnen Autoren: siehe Absatz „Die Songs im Einzelnen“). Aus dem Albumtitel Lovedrive entwickelt sich durch viele der Texte ein „Teilkonzept“, da sehr viele Lieder tatsächlich von der Liebe handeln. Das letzte Lied Holiday kann aufgrund des Textes dabei als eine Art „Einladung“ zu dieser „Liebesfahrt“ verstanden werden. Ob diese Interpretation von der Band beabsichtigt wurde, ist jedoch nicht bekannt.
Albumcover
Auch zum Album Lovedrive existieren zwei unterschiedliche Covermotive. Das originale Bild zeigt einen Mann und eine Frau in formeller Bekleidung auf dem Rücksitz eines Autos. Der Mann greift der Frau an die Brüste, an der er mit Kaugummi dran klebt. Dieses Bild wurde von Storm Thorgerson der Designfirma Hipgnosis gestaltet. Auch dieses Motiv war der Auslöser für einige Kontroversen und wurde daher für manche Veröffentlichungen durch ein deutlich simpleres Artwork ersetzt, welches einen blauen Skorpion vor einem schwarzen Hintergrund auf dem Scorpions-Logo „sitzend“ zeigt.
Tournee
Bei der Tournee zum Album, die 1978 und 1979 stattfand, spielten die Scorpions u. a. mit AC/DC, Ted Nugent und Rainbow.[1]
Beachtung auf der Setlist
Ein Scorpions-Konzert ganz ohne Songs dieses Albums ist besonders seit dieser Dekade eher selten anzutreffen bzw. praktisch unmöglich. Das Album ist geradezu bespickt mit großen Songs, die besonders live sehr gut zu präsentieren sind und immer wieder gerne von der Band in die Setlist transportiert werden und stets Anklang bei den Konzertbesuchern finden. So ist ein wirklich gelungenes Konzert ohne die Instrumentalnummer Coast to Coast (bei der häufig auch mal Sänger Klaus Meine zur Gitarre greift) beispielsweise nur selten zu finden. Dieses Lied wird besonders bei Konzerten, die die Band mit Gästen wie z. B. Michael Schenker spielt, sehr gerne vorgetragen, ist aber auch sonst ein absoluter Live-Klassiker der Band. Auch das Lied Holiday wird selten bei einem Konzert vergebens gesucht, da es die Band stets gerne spielt und die Fans hier auch immer laut mitsingen können. Auch solch Lieder wie Loving You Sunday Morning, Another Piece of Meat oder Lovedrive sind recht häufig auf der Setlist der Band zu finden. Lässt man die Livepräsenz der Band in den letzten dreißig Jahren seit Veröffentlichung dieses Albums Revue passieren, so kann man Lovedrive wohl mit als das insgesamt dominanteste und „langlebigste“ Album einer Setlist der Band betrachten. Als Beispiel kann hier etwa das 2006 gespielte Konzert vor 60.000 Zuschauern beim Wacken Open Air Festival gelten (auch auf DVD erschienen), wo es sechs der acht Lovedrive-Songs in die Setlist eines einzigen Konzertes geschafft haben.
Als weiteren Maßstab lässt sich auch der Überblick über die insgesamt gespielten Songs der dreijährigen Humanity World Tour (2007 bis 2009) nehmen, bei der von diesem Album alle Songs bis auf Can’t Get Enough gespielt worden sind. Dieser Song wurde jedoch ein Jahr vor Tourneeauftakt beim Wacken Open Air-Festival gespielt. Zum Vergleich: Von dem aktuellen Album zu dieser Tournee, Humanity – Hour I (2007), wurden auf der gesamten Tournee lediglich sechs der zwölf Lieder (also die Hälfte des Albums) gespielt. Demnach sind also praktisch bis heute alle Lieder des Albums Lovedrive im Liveprogramm der Band präsent, was sonst besonders bei derartig alten Alben im Allgemeinen eher ungewöhnlich ist. Selbst so großen und erfolgreichen Alben der Band wie etwa Blackout (1982), Love at First Sting (1984) oder Crazy World (1990) ist dies hingegen verwahrt geblieben. Beim Betrachten früherer Setlisten, z. B. bei Live-Videos oder Live-Alben wie World Wide Live (1985) aus den 80er- und 90er-Jahren wird jedoch auch deutlich, dass zu diesen Zeiten die jeweils aktuellen Alben der Tourneen wesentlich „dominanter“ in der Setlist gewesen sind und zu Zeiten, bei denen die Band sich bei Konzerten noch nicht so stark an der Vergangenheit orientiert hat wie heute, das Album Lovedrive zum Teil auch gar nicht in der Setlist aufgetreten ist. Unbekannt ist jedoch, ob dieses Album das Einzige der Band ist, von welchem restlos überhaut alle Lieder je live dargeboten worden sind. Auf ihrer großen Abschiedstournee befinden sich mit Loving You Sunday Morning, Coast to Coast, Is There Anybody There? und Holiday neben vier Songs des aktuellen Albums Sting in the Tail die meisten Lieder eines einzigen Albums auf der Setlist.
Kritik, Verkauf und Auszeichnungen
Das Album markiert den für die Band wichtigen Erfolg in den USA. Der englische New Musical Express brachte die Sache mit den Worten „Diese Typen lassen Generation X wie Anfänger aussehen“ auf den Punkt. Die Stereoplay schrieb als Rezension zu dem Album: „Auf ihrem besten Album Lovedrive ziehen die Scorpions aus Hannover alle Rock-Register. Im Titelstück entfacht die Band um Sänger Klaus Meine einen gewaltigen Rock-Orkan. Is There Anybody There imponiert durch verschleppten Rhythmus und markante Melodie. Den Glanzpunkt setzt aber die Ballade Holiday, bei der die Heavy-Rocker den weichen Kern unter der rauhen Schale bloßlegen. Außerdem prämierte es der Melody Maker zu einem der besten Heavy Metal Alben des Jahres. Das Covermotiv wurde vom Männermagazin Playboy als gelungenstes Artwork des Jahres ausgezeichnet.
Bis heute wurden von dem Album weltweit über 4 Millionen Exemplare verkauft.
Titelliste
- 1. Loving You Sunday Morning – 5:36
- 2. Another Piece of Meat – 3:30
- 3. Always Somewhere – 4:56
- 4. Coast to Coast – 4:42
- 5. Can’t Get Enough – 2:36
- 6. Is There Anybody There? – 3:58
- 7. Lovedrive – 4:49
- 8. Holiday – 6:32
Single-Auskopplungen
Aus dem Album erschienen im Jahr 1979 insgesamt drei Singles: Das Titelstück Lovedrive mit Holiday als B-Seite,[2] Is There Anybody There? zusammen mit Can’t Get Enough[3] sowie Another Piece of Meat mit Always Somewhere als B-Seite.[4]
Die Songs im Einzelnen
Loving You Sunday Morning
Mit diesem Lied, das sich durch seine schnellen Riffs und die häufigen Stimmungswandlungen sowie den z. T. außergewöhnlich melodiösen Gesangparts Meines auszeichnet, beginnt das Lied mit einer für Scorpions-Verhältnisse recht „ausgiebig“ strukturierten Nummer. Der Text handelt von Sehnsucht eines Mannes, der aufgrund von Gesprächen mit Bekannten mit der Angst lebt, seine Angebete zu verlieren (people tell me that I'm gonna lose you, our love will die). In Verlauf des Liedes stellt der Mann seiner Frau die Frage, ob da etwas dran sei (so tell me is it true, right or wrong). Sollte dies der Wahrheit entsprechen, erklärt der Mann seine Bereitschaft, für seine Geliebte sein Leben zu ändern (so I will change my life), sollte er wirklich Gefahr laufen, die Frau zu verlieren. Außerdem wird in dem Lied auch die ständige Distanz thematisiert, die zwischen dem Mann und der Frau herrscht. Während der Mann sechs Tage die Woche für seine Frau arbeiten geht (working hard to get it on for you every day and night), während er die ganze Zeit in Gedanken bei seiner Frau ist (you were on my mind love everyday) und er nun am Sonntag nach Hause kommt (I’m coming home), um seine Frau „aktiv“ (also in Gegenwart seiner Angebeteten) zu lieben (Loving you sunday morning). Rudolf Schenker komponierte hierzu die Musik, der Text stammt von Klaus Meine und Herman Rarebell.
Another Piece of Meat
In diesem auch für Scorpions-Verhältnisse recht schnellen Song erzählt Schlagzeuger Herman Rarebell – der nicht nur den Text, sondern auch das Arrangement zusammen mit Rudolf Schenker komponierte – eine besondere Geschichte. In dem Lied beschreibt er eine junge Frau, die er in Japan – genauer in Tokyo – kennenlernte (Met her down at that Tokyo place) und die ihm seine Liebe anbot, da sie ihn als Superstar kannte (she told me: “You’re a star and I know you”). Eines Tages führte sie ihn zu einer Boxveranstaltung aus (next day she took me out to a rough kick boxing show), bei der sie nach immer mehr Blut schrie (she was screamin for more blood), während er diese ganze Gewalt nicht mehr aushielt (I couldn’t stand it). Die Frau erwiderte, er solle nicht so eine Show abziehen (don’t put on a show), er sei für sie „nur ein weiteres Stück Fleisch“ (another piece of meat). Das Lied war die dritte und letzte Auskopplung aus dem Album.
Always Somewhere
Auch diese Lied beschreibt das Sehnsuchtgefühl eines Mannes. Während er sich in anderen Städten befindet (Arrive at seven the place feels good), da er Konzerte spielen muss, versucht er seine Geliebte anzurufen (I call your number), doch bei ihr ist besetzt (the line ain’t free). Er würde ihr gerne sagen, dass er sie liebt wo immer er auch ist und er zurück kommen wird um sie erneut zu lieben (always somewhere miss you where I’ve been..., ...I’ll be back to love you again). Ähnlich wie bei Loving You Sunday Morning wird auch hier die ständige Distanz und die Sehnsucht zwischen Mann und Frau aufgrund des Musikerdaseins des Mannes thematisiert. Den Text stammt aus der Feder von Klaus Meine, das Arrangement wiederum von Rudolf Schenker.
Coast to Coast
Bei diesem Stück handelt es sich um das letzte Instrumentalstück der Band, welches auf einem ihrer Studioalben veröffentlicht wurde. Es gehört seit seiner Veröffentlichung zum Liverepertoire der Gruppe, häufig greift bei diesem Lied auch Sänger Klaus Meine zur Gitarre. Mehrere Male im neuen Jahrtausend (u. a. beim Wacken Open Air 2006) spielten sie den Song mit ihrem ehemaligen Gitarristen Michael Schenker, mit dem sie das Lied auch im Studio aufgenommen haben. In den Titel Küste zu Küste kann eine musikalische Untermalung einer „Liebesfahrt“ hineininterpretiert werden. Coast to Coast wurde von Rudolf Schenker komponiert.
Can’t Get Enough
Can’t Get Enough ist einer der kurzweiligsten Songs der gesamten Scorpions-Diskografie. Das Lied beschreibt die Leidenschaft des Autors für Rockmusik (I need sounds loud and rough), die er wie die Biene ihren Honig benötigt (like the bee the honey). Dies sei ihm wichtiger als Gold und Geld (more then gold and money). Laute und raue Musik sei der Stoff, der ihn am meisten anmacht und von dem er einfach nicht genug kriegen kann (I can’t get enough). Im späteren Verlauf des Textes wird diese Aussage nicht mehr allein auf den Sänger, sondern auf die gesamte Band projiziert (we can’t get enough). Das Arrangement stammt von Rudolf Schenker, der Text von Klaus Meine.
Is There Anybody There?
Rein musikalisch gesehen ist dieser Song einer der musikalisch ungewöhnlichsten Scorpions-Songs, da es sich hierbei um ein etwas Reggae-artiges Arrangement handelt, der durch melodische Gesangparts unterstützt wird. Kaum ein anderer Song der Band wurde so häufig in alternativen Versionen veröffentlicht wie Is There Anybody There?. Der Text, geschrieben von Klaus Meine und Herman Rarebell, handelt von einem Mann, der mit seinen Gefühlen nicht richtig umgehen kann und sich wünscht eine Frau zu finden, in die er sich verlieben kann. Die Musik komponierte Rudolf Schenker.
Lovedrive
Kurz vor Albumschluss kommt hier nun das Titelstück und die erste Single aus dem Album, in der die markante Textzeile I’d like to show why scorpions got a sting („Ich würde gerne zeigen, warum Skorpione einen Stachel haben“) vorkommt. Das Lied beschreibt eine „Liebesfahrt“ zwischen Mann und Frau, die auf Feuerrädern stattfindet (on wheels of fire). Hier wird mit den unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes drive gespielt. So handelt es sich zwar einerseits um eine Fahrt (lovedrive), andererseits heißt es später im Text auch du machst mich verrückt (you DRIVE me crazy). Auch hierbei handelt es sich um eine Komposition von Schenker (Musik) und Meine (Text).
Holiday
Dieses Lied bildet den melancholischen Abschluss des Albums und ist nach Always Somewhere die zweite und letzte reine Ballade auf Lovedrive. Komponiert wurde er von Schenker (Musik) und Meine (Text). Im Verlauf des Liedes fragt der Mann seine Angebete, ob sie sich ein wenig Urlaub wünscht (you’d like a holiday).
Andere Songversionen und Live-Aufnahmen
Zunächst ist zu erwähnen, dass von keinem anderen Scorpions-Album derart viele unterschiedliche Songversionen existieren, wie von Lovedrive, was ebenfalls für die Dominanz dieses Albums in der Bandgeschichte spricht. So wurde bereits auf der 1989 veröffentlichten Scorpions-Compilation Best of Rockers N’ Ballads ein Remix des Songs Is There Anybody There? veröffentlicht, der im selben Jahr auch als einzelne Single unter der Bezeichnung Long Version auf den Markt kam.[5] Auf dem 1992 veröffentlichten Balladen-Remixalbum Still Loving You befanden sich neue Versionen der Titel Is There Anybody There?, Always Somewhere und Holiday. Für ihr Akustik-Projekt Acoustica veröffentlichten sie auf dem gleichnamigen Album Akustik-Versionen der Songs Always Somewhere und Holiday. Die dazugehörige Konzert-DVD enthielt zusätzlich Loving You Sunday Morning und Is There Anybody There?.
Auf dem 1985 veröffentlichten Live-Album World Wide Live wurden Live-Aufnahmen von Loving You Sunday Morning, Coast to Coast, Holiday, Another Piece of Meat sowie einem in zwei Teile geteilten Can’t Get Enough untergebracht. Der USB-Stick A Night to Remember - Live in Essen aus dem Jahr 2009 enthält die Titel Loving You Sunday Morning, Is There Anybody There?, Holiday, Coast to Coast, Lovedrive und Another Piece of Meat (die letzten drei genannten mit Michael Schenker als Gast-Gitarristen).
Einzelnachweise
- ↑ Lovedrive Tour 1978 - 1979 auf der offiziellen Bandhomepage
- ↑ Übersicht Scorpions-Single Lovedrive auf der offiziellen Bandhomepage
- ↑ Übersicht Scorpions-Single Is There Anybody There? auf der offiziellen Bandhomepage
- ↑ Übersicht Scorpions-Single Another Piece of Meat auf der offiziellen Bandhomepage
- ↑ Übersicht Scorpions Single Is There Anybody There? (Long Version) auf der offiziellen Bandhomepage
Veröffentlichungen von den ScorpionsStudioalben: Lonesome Crow (1972) | Fly to the Rainbow (1974) | In Trance (1975) | Virgin Killer (1976) | Taken by Force (1977) | Lovedrive (1979) | Animal Magnetism (1980) | Blackout (1982) | Love at First Sting (1984) | Savage Amusement (1988) | Crazy World (1990) | Face the Heat (1993) | Pure Instinct (1996) | Eye II Eye (1999) | Unbreakable (2004) | Humanity – Hour I (2007) | Sting in the Tail (2010) Comeblack (2011)
Live-Alben: Tokyo Tapes (1978) | World Wide Live (1985) | Live Bites (1995) | Acoustica (2001) Live 2011-Get your sting and blackout (2011)
Best-of-Alben: Best of Vol. 1 (1979) | Hot & Heavy (1982) | Best of Vol. 2 (1984) | Gold Ballads (1988) | Best of Rockers ’n’ Ballads (1989) | Still Loving You (1992) | Deadly Sting (1995) | Deadly Sting - The Mercury Years (1997) | Best (1999) | Millenium Edition (2001) | Bad for Good – The Very Best of (2002) | The Platinum Collection (2005) | Deadliest Stings (2008) | ICON (2010)
Sonstige Alben: Moment of Glory (2000)
Video und DVDs: First Sting (1985) | World Wide Live (1985) | To Russia With Love and Other Savage Amusements (1988) | Crazy World Tour Live (1991) | Moment of Glory – Live (2000) | Acoustica (2001) | A Savage Crazy World (2002) | Unbreakable World Tour 2004 – One Night in Vienna (2005) | Live at Wacken Open Air 2006: A Night to Remember – A Journey Through Time (2007) | Amazonia – Live In The Jungle (2009) Scorpions-Live in 3D (Blu-Ray 3D) (2011)
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