Ludwig von Massow-Parnehnen

Ludwig von Massow-Parnehnen

Ludwig von Massow (* 26. Januar 1844 in Stargard; † 6. Juni 1914 in Parnehnen) war Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Massow besuchte die Kadettenkorps in Wahlstatt und Berlin. 1863 war er als Fähnrich an der polnischen Grenze, später war er Leutnant im 5. Kürassier-Regiment, Rittmeister beim 3. Kürassier-Regiment Graf Wrangel, etatsmäßiger Stabsoffizier beim Litauischen Ulanen-Regiment Nr. 12 und zuletzt ab 1894 Major und Kommandeur des Ulanen-Regiments Kaiser Alexander III. (Westpr.) Nr. 1. Im Mai 1898 erbat er seinen Abschied, da er als Kandidat zum Reichstage aufgestellt war. Er machte die Kriege 1866 und 1870/71 bei seinen Regimentern mit. 1876 war er während des Kaisermanövers in Schlesien und Brandenburg zu Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Großfürsten Nikolaus dem Älteren kommandiert. 1896, als der Zar Nikolaus II. sein Regiment dem Kaiser bei Görlitz vorführte, erhielt er den Annen-Orden mit Brillanten. Später widmete er sich der Bewirtschaftung der Güter Parnehnen, Agnesenhof und Wachlacken. Er war schon als aktiver Offizier zehn Jahre lang Mitglied des Kreistags, seit 1900 Mitglied der Kreissynode, seit 1902 Mitglied der Provinzialsynode und von 1909 bis 1914 Mitglied des Ostpreußischen Provinziallandtages. Weiter war er Vorsitzender des Kriegerverbandes und Ehrenvorsitzender des Flottenvereins des Kreises Wehlau.

Von 1898 bis 1907 und von 1912[1] bis 1914 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 2 Labiau, Wehlau und die Deutschkonservative Partei.

Er war Träger des Roten Adlerordens III. Klasse mit Schleife, des Kronen-Orden II. Klasse, des Dienstauszeichnungskreuzes, des Russischen Annen-Ordens II. Klasse mit Brillanten und Rechtsritter des Johanniterordens seit 1892.

Einzelnachweise

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 82 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)

Weblinks


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