- Lukas Meyer
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Lukas Heinrich Meyer (* 1964) ist ein deutscher Philosoph.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Meyer studierte Philosophie, Politikwissenschaft, Geschichte und Völkerrecht unter anderem in Tübingen und Yale[1]. Er erwarb einen Masterabschluss in Philosophie an der Washington University in St. Louis im Jahr 1987, 1990 ein Diplom in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und promovierte 1996 an der University of Oxford. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem an die Harvard University (2000-01) und die Columbia University School of Law (2001-02). Im Jahr 2003 schloss er seine Habilitation zum Thema „Historische Gerechtigkeit“ an der Universität Bremen ab. Nach einem Forschungsaufenthalt am Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover[2] und einer Assistenzprofessur an der Universität Bern wurde Meyer 2009 als Universitätsprofessor für Praktische Philosophie an das Institut für Philosophie der Universität Graz berufen, dem er seither als Leiter vorsteht.
Meyer ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Werk
Lukas H. Meyer beschäftigt sich vor allem mit Gerechtigkeit. Unter anderem ist er auf Generationengerechtigkeit spezialisiert, dazu verfasste er den entsprechenden Artikel in der Stanford Encyclopedia of Philosophy.[3] Dabei thematisiert er auch die Frage, ob es ein Recht auf Entschädigung von Nachfahren der Opfer gegenüber den Nachfahren der Täter gibt. Außerdem beschäftigt er sich mit Verteilungsgerechtigkeit, besonders im Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Publikationen
- 2002 Neukantianismus und Rechtsphilosophie (Herausgeber)
- 2003 Rights, Culture, and the Law: Themes from the Legal and Political Philosophy of Joseph Raz (Herausgeber)
- 2005 Historische Gerechtigkeit
- 2009 Intergenerational Justice (Herausgeber)
- 2009 Justice, Legitimacy, and Public International Law (Herausgeber)
Weblinks
- Webseite von Lukas Meyer
- Literatur von und über Lukas Meyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Harvard University: Lukas Meyer
- ↑ fiph.de: Lukas Meyer
- ↑ Lukas H. Meyer: Intergenerational Justice
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