Luxemburger Straße (Köln)

Luxemburger Straße (Köln)
Tranchot-Karte von 1805 früher auch Zülpicher Straße

Die Luxemburger Straße ist eine der Hauptausfallstraßen in Köln. Sie beginnt am Rand der Innenstadt am Barbarossaplatz und führt von dort in südwestlicher Richtung zur Stadtgrenze von Köln nach Hürth. Dabei kreuzt sie jeweils die um das linksrheinische Köln herumführenden Straßenringe, wie zum Beispiel die Wall-Straßen, den Kölner Gürtel oder zuletzt den Kölner Autobahnring. Sie berührt die Stadtteile Neustadt Süd, Sülz und Klettenberg und ist der Anfang der B 265 von Köln nach Prüm.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Luxemburger Straße ab Barbarossaplatz

Die heutige Luxemburger Straße wurde vor fast 2000 Jahren von den Römern als Abschnitt der Römerstraße Trier-Köln angelegt. Diese wird heute nach ihrem Erbauer Agrippa-Straße Köln–Trier genannt. Im Mittelalter und bis weit in die Neuzeit wurde dieser Straßenverlauf Zülpicher oder Trierer Straße genannt. Eine kleine seitliche Zuführung am Anfang der Luxemburger Straße trägt noch heute den Namen Trierer Straße.

Erscheinungsbild und Verlauf

südlicher Blick, etwa auf Höhe Arnulfstraße

Wie es für die römischen Straßen typisch ist, verläuft die Luxemburger Straße auf heutigem Kölner Stadtgebiet schnurgerade. An der Kreuzung mit Eifelwall und Luxemburger Wall bildet die Straße zwischen Altstadtbebauung und Vororten einen typischen Flaschenhals aus. Ab hier ist die Straße dann als Allee gestaltet, wobei der Baumbestand südlich der Universitätsstraße deutlich älter ist als der nördlich.

Im Mittelstreifen der Straße laufen fast auf gesamter Länge die Gleise der Vorgebirgsbahn nach Bonn (heute KVB-Linie 18), wobei die Baumreihen beiderseits der Gleise beziehungsweise jeweils zwischen Gleis und Fahrspur in derselben Richtung angeordnet sind. Erst südlich des Klettenbergparks schwenken die Gleise auf eine eigene Trasse. Zwischen den Gleisen fließt verrohrt der Duffesbach.

Unmittelbar bevor die Straße Kölner Gebiet verlässt, unterquert sie an der Anschlussstelle 11a, Köln-Klettenberg, die A 4. Insgesamt legt die Straße etwa vier km auf Kölner Stadtgebiet zurück.

Kreuzung Luxemburger Straße/Sülzgürtel

Bebauung

Entlang der Luxemburger Straße hat sich streckenweise bis heute ein großer Anteil der Vorkriegsbebauung erhalten können oder konnte wiederaufgebaut werden. Südlich des Südbahnhofs liegen westlich der Straße naturwissenschaftliche Institutsgebäude der Universität zu Köln im Inneren Grüngürtel. Anschließend, nördlich der Kreuzung mit der Weißhaus- und Universitätsstraße steht mit dem Uni-Center und den Gebäuden von Amts- und Landgericht, Arbeitsamt und ADAC eine Ansammlung von Hochhäusern. In diesem Bereich (Ecke Eifelwall), soll das neue Archivgebäude der Stadt entstehen. Das Weißhaus auf der linken Straßenseite ist ein altes Hofgut. Es reicht mit seinem Park bis an die Straßenfront heran. Das nahe Weißhauskino ist eins der letzten Kinos in den Kölner Vororten. Im allgemeinen reihen sich circa vier- bis sechsgeschossige Wohnhäuser entlang der Straße, oft mit Ladenlokalen oder Gaststätten im Erdgeschoss. Die deutlich jüngeren Wohnbauten jenseits des Gürtels stammen aus den 1930er Jahren. Hier fehlen auch die Ladengeschäfte, stattdessen sind einige Gewerbe vertreten, die typisch für den Stadtrand sind, wie Tankstelle und Autowerkstatt.

Der Klettenbergpark auf der linken Straßenseite, eine ehemalige Kiesgrube, unterbricht die Randbebauung. Er und die gleichnamige Haltestelle ist einer der vielen Ausgangspunkte für Rundwanderungen um Köln auf dem Kölnpfad.

Die Bebauung endet am Militärring im Kölner Grüngürtel.

Weblinks

 Commons: Luxemburger Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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