- Margarete Steiff (Film)
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Filmdaten Originaltitel Margarete Steiff Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2005 Länge 95 Minuten Stab Regie Xaver Schwarzenberger Drehbuch Susanne Beck,
Thomas EiflerProduktion Arno Ortmair,
Dieter PochlatkoMusik Hans-Jürgen Buchner Kamera Xaver Schwarzenberger Schnitt Helga Borsche Besetzung - Heike Makatsch: Margarete Steiff
- Annika Luksch: Margarete als 10-Jährige
- Herbert Knaup: Vater Steiff
- Suzanne von Borsody: Mutter Steiff
- Felix Eitner: Fritz Steiff
- Niklas Ehrensberger: Fritz als 7-Jähriger
- Bernadette Heerwagen: Charlotte
- Michelle Ilibasic: Charlotte als 10-Jährige
- Hary Prinz: Julius
- Donald Arthur: Hollow
- Corinna Beilharz: Näherin Sieglinde
- Sigrid Burkholder: Anna
- Gerhard Ernst: Großhändler Messe
- Hubertus Gertzen: Bankdirektor
- Ferdinand Grözinger: Lieferant
- Elke Hagen: Moderne Dame
- Jan Jericho: Hans
- Frieder Klein: Hans als 11-Jähriger
- Karl Knaup: Arzt
- Christian Koerner: Pfarrer
- Harald Krassnitzer: Dr. Werner
- Max Lau: Richard als 9-Jähriger
- Lilia Lehner: Marie
- Eva Löbau: Pauline
- Patrizia Moresco: Frau Bankdirektor
- Katrin Reisinger: Frau Werner
- Stephan Richter: Assessor
- Heinrich Schmieder: Lehrer
- Kathrin Schwinghammer: Pauline als 12-Jährige
- Ronald Sebold: Einkäufer Messe
- Katharina Seeberger: Marie als 11-Jährige
- Matthias Franz Stein: Dolmetscher
- Gisela Strehle: Näherin Adelheid
- Bernd Tauber: Sauter
Margarete Steiff ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2005. Er behandelt das Leben von Margarete Steiff, der Gründerin der weltweit bekannten, gleichnamigen Spielwarenfabrik Steiff.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Schon als Kind leidet Margarete, Kind verarmter Eltern, an Kinderlähmung. Trotz der Krankheit besteht sie darauf, die Schule zu besuchen, und beeindruckt ihren Lehrer mit ihrem Selbstbewusstsein.
Als sie eine junge Frau ist, verspricht eine Behandlung durch den Wiener Arzt Dr. Werner Hilfe. Die Eltern können die Behandlungskosten nicht aufbringen, doch bekommen sie nach etwas Überzeugungsarbeit finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde. Als die Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt, ist ihr Umfeld enttäuscht; Margarete selbst ist jedoch davon überzeugt, dass sie trotzdem ein einigermaßen normales Leben wird führen können, da sie ansonsten gesund ist.
Während der Zugfahrt lernt sie den Nähmaschinenvertreter Julius kennen. Nach der Kur in Wien verkauft er der Familie Steiff eine Nähmaschine. Margarete verliebt sich im Laufe der Zeit in Julius; dieser wird in Margaretes Heimatort sesshaft.
Trotz anfänglicher krankheitsbedingter Schwierigkeiten bei der Bedienung der Maschine beginnt Margarete, Konfektionsware herzustellen. Nach anfänglichen Misserfolgen fällt im Ort ihr Nähtalent auf, auch, als sie auf dem Weihnachtsmarkt Spielzeugelefanten verkauft. Als Julius sie verlässt, um Margaretes beste Freundin Charlotte zu heiraten, stürzt sich Margarete umso besessener in ihre Arbeit.
Später ist Firmenbesitzerin Margarete Steiff seit einem halben Jahr mit den Krediten im Rückstand. Die Bank droht mit Übernahme der Firma; auch der Umsatz mit den Spielzeugelefanten läuft schlecht. Ein kleiner Spielzeugbär, der für sie und ihren Bruder seit Kindertagen ein Zeichen der Verbundenheit war, bringt Margarete auf die Idee, Spielzeugbären mit beweglichen Armen herzustellen. Als sie sich weigert, den Übernahmekonditionen der Bankiers zuzustimmen und die Zwangsvollstreckung droht, legen sich Margaretes Näherinnen ins Zeug, ihren Spielzeugbären herzustellen. Der Erfolg der Teddybären und damit das Überleben der Firma sind schließlich gesichert, als ein Amerikaner eine Großbestellung an Spielzeugbären ordert.
Film und historische Fakten
Die Figur des Dr. Werner ist an den Arzt August Hermann Werner angelehnt. Margarete Steiff wurde tatsächlich von ihm operiert und wohnte zeitweise in seinem Haushalt. Er hatte jedoch seine Heilanstalten nicht in Wien, wie im Film dargestellt, sondern in Ludwigsburg sowie unter anderem in Bad Wildbad, wo sich auch Margarete Steiff zur Kur aufhielt.
Als Erfinder des Teddybären gilt Richard Steiff, ein Neffe der Unternehmensgründerin, der im Jahre 1897 in den Betrieb seiner Tante einstieg und 1902 den Prototyp 55 PB entwickelte. Auf ihn gehen auch die Planung und der Bau der im Film dargestellten fortschrittlichen Fabrikhalle aus Beton und Stahl zurück.
Dreharbeiten
Die Außenaufnahmen wurden von Mitte Mai bis Mitte Juni 2005 in Bad Wimpfen gedreht.[1] Der historische Bahnhof in Maselheim stellte am 21. und 22 Juni 2005 den Bahnhof von Giengen dar.[2] Da die Dreharbeiten im Sommer stattfanden, mussten für die im Winter spielenden Szenen weiße Kunststoffmatten und künstliche Schneeflocken eingesetzt werden. Ein Großteil der Innenaufnahmen fanden im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen statt.[3]
Auszeichnungen
Bei der Bambi-Verleihung 2006 in Stuttgart erhielt der Film den Publikumspreis und Heike Makatsch den Preis in der Kategorie „Beste Schauspielerin National“. Im selben Jahr erhielt Heike Makatsch für ihre Rolle den Bayerischen Fernsehpreis und wurde für ihre schauspielerische Leistung für den Emmy nominiert.
Kritiken
„Die bewegende Geschichte einer emanzipierten Frau, die sich trotz mannigfaltiger Rückschläge und Handicaps nicht unterkriegen lassen will und mit Zuversicht ihr Leben meistert. Sensibel inszeniert, in der Titelrolle vorzüglich gespielt. Ein Film der großen Gefühle, jedoch im allerbesten Sinne.“
Einzelnachweis
- ↑ http://www.badwimpfen.de/showpage.php?SiteID=133&lang=1&sn=&teaser=871 Pressemitteilung Stadtverwaltung Bad Wimpfen
- ↑ http://www.maselheim.de/private/Aktuelles/DreharbeitenSteiff.htm Fotogalerie zu den Dreharbeiten in Maselheim
- ↑ http://www.swr.de/regionen/ulm/margarete-steiff/-/id=3428/nid=3428/did=253004/19ejar6/index.html Seite zum Film auf swr.de
- ↑ Lexikon des Internationalen Films - Margarete Steiff
Weblinks
- Margarete Steiff in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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- Heimatfilm
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