- Charlottenberg
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Wappen Deutschlandkarte 50.3437444444447.8800805555556340Koordinaten: 50° 21′ N, 7° 53′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis Verbandsgemeinde: Diez Höhe: 340 m ü. NN Fläche: 0,76 km² Einwohner: 175 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 230 Einwohner je km² Postleitzahl: 56379 Vorwahl: 06439 Kfz-Kennzeichen: EMS Gemeindeschlüssel: 07 1 41 021 Adresse der Verbandsverwaltung: Louise-Seher-Straße 1
65582 DiezWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Marco Vogt Lage der Ortsgemeinde Charlottenberg im Rhein-Lahn-Kreis Charlottenberg ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Charlottenberg ist die kleinste Ortsgemeinde und jüngste Ortschaft in der Verbandsgemeinde Diez.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Straßendorf Charlottenberg liegt in der Esterau westlich von Holzappel im nördlichen Rheinland-Pfalz auf einer Anhöhe etwa 340 m ü. NN am Rande des Naturparks Nassau.
Geschichte
Das Dorf ist im Vergleich mit den anderen Orten der Verbandsgemeinde Diez jung. Charlottenberg geht namentlich auf die Gründung durch die Fürstin Elisabeth Charlotte von Schaumburg-Nassau (1640-1707), Tochter von Peter Melander, im Jahre 1699 zurück. Achtzig Waldenser wurden am Ort angesiedelt, die 1698 aus Fenestrelle in den südfranzösischen Alpen (heute Italien) vertrieben wurden und in der Esterau eine neue Heimat fanden. Bis 1766 war Charlottenberg eine selbstständige Kirchengemeinde, in der der Gottesdienst in französischer Sprache gehalten wurde. Die Kirchengemeinde wurde danach der evangelischen Kirchengemeinde in Dörnberg angeschlossen.
Vorübergehend französisch besetzt, war der Ort ab 1806 Teil des Herzogtums Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Unterrichtssprache war bis zur Auflösung der Schule in Charlottenberg im Jahre 1767 Französisch. Erst 1870 und ab 1874 in einem neuen Schulgebäude fand wieder Schulunterricht in Charlottenberg statt.
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in der Umgebung von Charlottenberg Blei und Silber abgebaut.
Aus Anlass des 200-jährigen Bestehens des Dorfes im Jahre 1899 wurde zu Ehren der Gründerin Elisabeth Charlotte ein Denkmal errichtet, das die Inschrift „Dem Glauben treu! Dem Andenken der edlen Gründerin von Charlottenberg - Die dankbaren Waldenser“ trägt. Das Sterbejahr 1706 auf dem Denkmal ist falsch: Die Gräfin starb im März 1707 (vgl. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, Nr. Z 2970).
Religionen
Charlottenberg ist der römisch-katholischen Gemeinde St. Bonifatius in Holzappel zugeordnet und gehört mit ihr zum Pastoralen Raum Diez, welcher selbst wiederum dem Bezirk Limburg im Bistum Limburg eingegliedert ist.
Auf evangelischer Seite ist der Ort der Kirchengemeinde Dörnberg im Dekanat Diez der Propstei Süd-Nassau in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugehörig.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Charlottenberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in CharlottenbergVereine
In Charlottenberg gibt es drei Vereine, die im Jahre 1897 gegründete Freiwillige Feuerwehr Charlottenberg und den Sportverein 1921 Charlottenberg, sowie der Verein Kultur- u. Begegnungsstätte für Frauen e. V., der das Frauenlandhaus Charlottenberg trägt.
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
Commons: Charlottenberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden der Verbandsgemeinde DiezAltendiez | Aull | Balduinstein | Birlenbach | Charlottenberg | Cramberg | Diez | Dörnberg | Eppenrod | Geilnau | Gückingen | Hambach | Heistenbach | Hirschberg | Holzappel | Holzheim | Horhausen | Isselbach | Langenscheid | Laurenburg | Scheidt | Steinsberg | Wasenbach
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