Max Fuchs

Max Fuchs

Max Fuchs (* 30. September 1948 in Dudweiler (Saarland) ist ein deutscher Kulturwissenschaftler und Hochschullehrer. Bekannt wurde er besonders als Vorsitzender des Deutschen Kulturrates (seit 2001) und Direktor der Akademie Remscheid[1] sowie zahlreiche Veröffentlichungen zu Kulturtheorie und -politik, zur Bildungstheorie und Kulturgeschichte.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Schaffen

Fuchs absolvierte zunächst eine Lehre zum Fernmeldetechniker bei der ehemaligen Bundespost. Durch Weiterbildung ermöglichte er sich ein FH-Studium der Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, das er als Diplom-Mathematiker abschloss. Als ihm auch dieses Feld zu eng wurde, sattelte er noch ein Universitäts-Studium der Pädagogik und Soziologie drauf, das er mit Magister Artium (MA) und durch eine Dissertation zum Dr. phil. vollendete.[2]

Nachdem er zunächst lange Jahre in verschiedenen Stellen bei der Bundespost arbeitete, wurde er danach zunächst 1984–1988 Gymnasiallehrer. [3] Als man ihm den Chefposten des Remscheider Instituts für Bildung und Kultur (IBK)[4] anbot, schied er aus dem Schuldienst aus und übernahm dort die Leitung, wechselte später auf eine Stelle als Direktor der Akademie Remscheid. Wenige Jahre später wurde er auch Honorarprofessor für Kulturarbeit an der Universität Essen, die damals zunächst noch Gesamthochschule hieß. Außerdem bekam er Lehraufträge für Kultur- und Bildungspolitik an der Universität Basel und der Hochschule für Wirtschaft und Politik Hamburg.[2]

Ehrenamtlich wurde Fuch in zahlreichen Kultur-Förderungs-Gremien und -Institutionen tätig. Er war Mitglied des Bundesjugendkuratoriums, Mitglied der deutschen Delegation beim UNESCO-Weltkongreß zur Kulturpolitik in Stockholm 1998, Mitglied der deutschen UNESCO-Kommission[5], Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft. Gewählt wurde er als Sprecher des Qualifizierungsnetzwerkes Medien NRW, zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fonds Soziokultur (1994–2000), zum Vorsitzenden des Fachausschusses Europa des Deutschen Kulturrates. Man machte ihn angesichts seiner Leistungen zum Ehrenvorsitzenden der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung und 2001 bis in die Gegenwart (2010) zum Vorsitzenden des Deutschen Kulturrates.[2] [6]


Fuchs ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. http://www.akademieremscheid.de/dozenten/dozenten_fuchs.php
  2. a b c http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=172
  3. Kulturstiftung des Bundes: Eintrag M. Fuchs
  4. http://www.ibk-kultur.de/content/view/14/28/
  5. http://www.arts-for-education.de/symposium/advisory-board/prof-dr-max-fuchs.html
  6. Fuchs zum fünften mal als Kutlturrat-Präsident gewählt

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Max Fuchs — Maximilien Fuchs, dit Max Fuchs, est un historien du théâtre et écrivain français né à Paris en 1876 et mort le 19 mars 1949. Il est l auteur d ouvrages fondamentaux pour l histoire du théâtre en province, comme La Vie théâtrale en province au… …   Wikipédia en Français

  • Fuchs (Familienname) — Fuchs ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Familienname Fuchs gehört zur Gruppe der Übernamen (Eigenschaftsnamen) und ist einer der häufigsten in Deutschland. Mit ihm wurde im Mittelalter eine persönliche Eigenschaft des… …   Deutsch Wikipedia

  • Max Steinthal — 1893 Max Steinthal (* 24. Dezember 1850 in Berlin; † 8. Dezember 1940) war als Bankier Direktor und nachfolgend Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank. Als eine seiner Hauptleistungen gilt die Finanzierung der vorher allgemein als… …   Deutsch Wikipedia

  • Fuchs — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Fuchs est un nom de famille courant de langue allemande, signifiant renard. Ce mot est à rapprocher de l anglais fox, avec le même sens. Fuchs se prononce …   Wikipédia en Français

  • Max Seckler — (* 23. September 1927 in Westerhofen, Gemeinde Westhausen) ist ein deutscher Fundamentaltheologe und emeritierter ordentlicher Professor der Universität Tübingen. Leben und Werk Nach Abschluss der durch Militärdienst und Kriegsgefangenschaft… …   Deutsch Wikipedia

  • Max W. Kimmich — Max Wilhelm („Axel“) Kimmich (* 4. November 1893 in Ulm; † 16. Januar 1980 in Icking) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1.1 1893 bis 1933 1.2 1933 bis 1945 …   Deutsch Wikipedia

  • Max Hollrung — (* 25. Oktober 1858 in Hosterwitz bei Dresden; † 5. Mai 1937 in Halle (Saale)) war ein deutscher Phytomediziner. Als erster für dieses Fachgebiet bestellter Hochschullehrer in Deutschland hat er wesentlich dazu beigetragen, den Unterricht über… …   Deutsch Wikipedia

  • Max Schirschin — Personal information Full name Maksymilian Schirschin[citation needed] …   Wikipedia

  • Max Schmeling — Daten Geburtsname …   Deutsch Wikipedia

  • Max Bense — Max Bense, San Francisco 1969 Max Bense (* 7. Februar 1910 in Straßburg; † 29. April 1990 in Stuttgart) war ein deutscher Philosoph, Schriftsteller und Publizist und ist durch Arbeiten zur Wissenschaftstheorie, Logik, Ästhetik un …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”