Max Porzig

Max Porzig

Max Porzig (* 13. Oktober 1865 in Serba oder Hohenkirchen[1]; † 6. August 1910 in Leipzig) war ein deutscher Richter und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Max Porzig war der Sohn eines Rittergutspächters in Hohenkirchen, damals Kreis Zeitz. Die Schule besuchte er bis zum Abitur in Altenburg, danach begann er sein Studium der Rechtswissenschaften zunächst an der Universität Jena und setzte es 1887 an der Universität Göttingen fort. Sein Studium schloss er mit der Promotion zum Dr. jur. ab. Er schlug die Richterlaufbahn ein und wurde Richter am Oberlandesgericht Jena, später am Reichsgericht in Leipzig als Mitglied des III. Zivilsenats. In Jena gehörte er 1903 zu den Gründungsmitgliedern des Jenaer Kunstvereins. Von 1904 bis 1907 war er konservatives Mitglied des Reichstages.[2]

Als Student wurde er Mitglied der Corps Guestphalia Jena und Hannovera Göttingen. Für den SC zu Göttingen als Vorort des KSCV leitete er 1888 den jährlichen Congress in Kösen.

Sein Sohn war der Philologe Walter Porzig.[3]

Schriften

  • Über das Rechtsverhältniss der in eine Erwerbsgesellschaft gemachten Einlagen nach römischem Rechte. 1890
  • Landesprivatrecht der thüringischen Staaten. 1912.

Literatur

  • Heinrich Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera (1809–1899). Göttingen 2002, S. 243, Nr. 782

Einzelnachweise

  1. Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929, Berlin 1929, S. 374.
  2. Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages. 11. Legislaturperiode, I. Session, erster Sessionsabschnitt 1903/1904. 1. Anlageband, Berlin 1904, S. 26 (Digitalisat) und S. 53 (Digitalisat). Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages. 11. Legislaturperiode, I. Session, 1903/1905. 5. Anlageband, Berlin 1905, S. 26 (Digitalisat). Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages. 11. Legislaturperiode, II. Session, erster Sessionsabschnitt 1905/1906. 1. Anlageband, Berlin 1906, S. 26 (Digitalisat). Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages. 11. Legislaturperiode, II. Session, zweiter Sessionsabschnitt 1906. 8. Anlageband, Berlin 1906, S. 26 (Digitalisat)
  3. Siehe: Rüdiger Schmitt: Walter Porzig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 645 f.

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