- Melchior Bischoff
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Melchior Bischoff (* 20. Mai 1547 in Pößneck; † 19. Dezember 1614 in Coburg) war ein deutscher Kirchenlieddichter und Geistlicher.
Leben
Melchior Bischoff wurde als Sohn eines Schuhmachers am 20. Mai 1547 in Pößneck (Thüringen) geboren. An der Stadtschule in Rudolfstadt arbeitete er seit 1568 als Lehrer und war danach als Kantor in Altenburg tätig. 1570 in seiner Heimatstadt zum Diakon ernannt, wurde er 1574 von Visitatoren seines Amtes entzogen, weil er die philippistischen Artikel nicht anerkannte. Nachdem er in Jekenheim sowie seit 1579 in Thundorf als Pfarrer tätig war, übernahm er eine Pfarrstelle in Franken. Nachdem die Philippisten gestürzt wurden, wurde er 1585 in Pößneck als Pfarrer angestellt. 1590 wurde Bischoff nach Koburg berufen, um Hofprediger zu werden. In Eisfeld ernannte man ihn 1597 zum Superintendenten sowie 1599 zum Generalsuperintendenten zu Koburg. Bischoff hatte mehrere Lieder gedichtet, die in Koburger Gesangbüchern veröffentlicht wurden. Er verstarb am 19. Dezember 1614 in Koburg.
Werke
- Das Leben für uns in den Tod gegeben
- Vom ewigen Leben der Auserwelten Gottes: 8 Predigten (1597)
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Bischoff, Melchior. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 603–604.
- Georg Brückner: Bischoff, Melchior. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 675.
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