- Michael Bamberg
-
Michael Bamberg (* 17. August 1947 in Hamm, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Mediziner, Radioonkologe und Strahlentherapeut.
Leben
Michael Bamberg studierte Medizin in Bonn, Düsseldorf und Essen. 1974 wurde er mit der Arbeit Epidemiologische und ätiologische Faktoren beim Mammakarzinom an der Gesamthochschule Essen zum Dr. med. promoviert. Nach Tätigkeiten als Assistenzarzt an der Strahlenklinik des Universitätsklinikums der Gesamthochschule Essen, an der Inneren und Chirurgischen Abteilung des Mariannen-Hospitals in Werl sowie an der Röntgenabteilung des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz absolvierte er seinen Facharzt für Strahlentherapie. Er war anschließend Oberarzt an der Strahlenklinik Essen, wo er sich auch habilitierte.
1988 wurde er zum Professor für Radioonkologie an die Eberhard Karls Universität Tübingen berufen und zum Leiter der Abteilung für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Tübingen bestellt. Er war von 1991 bis 1992 Dekan und von 1996 bis 1997 Prodekan der Medizinischen Fakultät Tübingen. 1997 wurde Bamberg zum Leitender Ärztlicher Direktor des Klinikums ernannt, später Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen.
Bamberg war Mitgründer der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) und von 1995 bis 1997 deren Gründungspräsident. Von 1998 bis 2000 war er stellvertretender Vorsitzender im Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD).
Seit Mai 1997 ist er Vorsitzender des Krebsverbandes Baden-Württemberg. Seit Februar 1997 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung. Seit Dezember 1999 ist Bamberg Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seit 2004 ist er Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft.
Michael Bamberg ist seit 1976 verheiratet. Aus der Ehe stammen drei Kinder. Er ist seit 1966 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Novesia Bonn im CV. Er ist seit 1999 für die CDU Mitglied im Kreistag des Landkreis Tübingen.
Bamberg hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Der Onkologe“.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1982 - Paul-Krause-Preis der Rheinisch-Westfälischen Röntgengesellschaft
- 1983 - Heinrich-Warner-Preis 1982/83 der Heinrich-Warner-Stiftung Hamburg für urologische Krebsforschung
- 1985 - Röntgen-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft
- 1988 - Hermann-Holthusen-Ring der Deutschen Röntgengesellschaft
- 2000 - Frauenförderpreis der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
- 2001 - Johann-Georg-Zimmermann-Medaille für Krebsforschung
- 2006 - Bundesverdienstkreuz am Bande für sein Engagement in der Krebsmedizin
Weblinks
Wikimedia Foundation.