- Neo-hethitische Staaten
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Neo-hethitische oder Syro-hethitische Staaten sind eine Gruppe von Kleinstaaten, die zwischen 1200 und 700 v. Chr. im südöstlichen Kleinasien und nordwestlichen Syrien existierten. Zeitlich sind sie durch das Ende des Hethitischen Großreiches und das Assyrische Reich eingegrenzt. Sie zeichnen sich durch Mehrsprachigkeit aus (luwisch, phönizisch, aramäisch), die sich in mehrsprachigen (bilinguischen) Inschriften ausdrückt. Diese Inschriften sind entweder in luwischen Hieroglyphen oder früher Alphabetschrift abgefasst. Typisch ist die Boustrophedon-Schreibweise, bei der die Schreibrichtung von Zeile zu Zeile wechselt. Als Substratsprache ist hurritisch noch erkennbar, das aber nicht mehr gesprochen wird. Kulturell knüpfen sie an das hethitische Großreich an.
Liste der neo-hethitischen Staaten
Sie lassen sich in zwei Gruppen gliedern. Eine stärker luwisch geprägte Nordgruppe:
- Tubal oder Tabal
- Qu'e mit den Städten Tarsus, Adana und den Festungen Sirkeli Höyük und Karatepe
- Kummanni
- Hilakku
- Gurgum
- Kummuh, siehe auch Kommagene
- Karkemisch, das die Tradition des hethitischen Großkönigtums fortführt.
Und eine stärker aramäisch geprägte Südgruppe:
- Bit Gabbari mit der Hauptstadt Sam'al oder Ja'udi
- Bit Adini mit der Hauptstadt Til Barsip
- Bit Bahiani mit der Hauptstadt Guzana
- Unqi oder Pattina ein Nachfolgestaat von Alalach
- Ain Dara
- Bit Agusi mit den Städten Arpad und Aleppo
- Hatarikka-Luhuti löst sich von Aleppo
- Hamath
- Damaskus, auch Aram genannt.
Bilinguen
- Inschrift von Cineköy
- Inschrift von Karatepe
Siehe auch
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