Oskar von Arnstedt

Oskar von Arnstedt

Friedrich Wilhelm Oskar von Arnstedt (* 8. Mai 1840 in Weißenwarthe, Landkreis Stendal; † 1. Oktober 1914 Brumby, Kreis Neuhaldensleben) war ein deutscher Regierungsbeamter.

Von 1894 bis 1897 war Oskar von Arnstedt Regierungspräsident des preußischen Regierungsbezirks Minden in der Provinz Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wappen der Familie von Arnstedt

Oskar von Arnstedt entstammt dem Uradel der Grafschaft Mansfeld und war Herr auf Brumby. 1861 erhielt er sein Reifezeugnis am Gymnasium Stendal. Danach studierte er in Würzburg, Berlin und Magdeburg sieben Semester Jura. Seit 1862 war er Mitglied des Corps Rhenania Würzburg.[1]

1864 bestand er seine Prüfung zum Auskultator beim Appellationsgericht Magdeburg mit „gut“, 1866 bei selben Gericht die Prüfung zum Gerichts-Referendar mit der Bemerkung „vorschriftsmäßig“. 1867 bestand er die Prüfung zum Regierungs-Referendar bei der Regierung Magdeburg mit der Note „bestanden“. 1862 bis 1864 diente er als Einjährig Freiwilliger beim 2. Garde-Regiment zu Fuß. 1864 erhielt er eine Anstellung als Auskultator beim Appellationsgericht Magdeburg. 1866 wurde er zum Gerichtsreferendar ebenfalls beim Appellationsgericht Magdeburg berufen. 1867 wechselte er als Regierungs-Referendar bei der Regierung Magdeburg. 1871 stieg er dort zum Regierungs-Assessor auf. 1871 vertrat er den Landrat im Landkreis Neuhaldensleben und wurde dort 1871 zur Landrostei Stade überwiesen. 1872 wurde er zunächst mit der Vertretung des Landrats im Kreis Zeitz beauftragt, dort dann aber 1874 zum Landrat des Kreises ernannt. Ab 1885 verwaltete er zunächst stellvertretend die Oberpräsidialratsstelle in Magdeburg beauftragt und wurde dort schließlich 1885 zum Oberpräsidialrat ernannt. 1894 wurde er Regierungspräsident der Regierung in Minden (preußische Provinz Westfalen). 1897 wurde er zum Präsidenten der Regierung Magdeburg ernannt. 1903 wurde Oskar von Arnstedt aus dem Staatsdienst entlassen. Auf Gesuch wurde ihm zum Abschied der Titel Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat I. Klasse verliehen.

Privates

Von Arnstedt war evangelischer Konfession.

Auszeichnungen

Von Arnstedt wurden folgende Auszeichnungen zuteil:

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 209, 203

Literatur

  • Arnstedt, Oskar von (Hrsg.): Das preußische Polizeirecht unter Benutzung der Entscheidungen von Verwaltungs- sowie Gerichtsbehörden zum Handgebrauch für Behörden, Rechtsanwälte und Beamte der Selbstverwaltung. In: Handbücher des preußischen Verwaltungsrechts II. Band 1, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1905.

Weblinks


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