- Weißewarte
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Weißewarte Stadt TangerhütteKoordinaten: 52° 28′ N, 11° 53′ O52.46666666666711.88305555555636Koordinaten: 52° 28′ 0″ N, 11° 52′ 59″ O Höhe: 36 m ü. NN Fläche: 19,86 km² Einwohner: 426 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 31. Mai 2010 Postleitzahl: 39517 Vorwahl: 03935 Weißewarte ist ein Ortsteil der Stadt Tangerhütte im Süden des Landkreis Stendal in der Region Altmark im Land Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort im Südosten der Altmark liegt zwischen Tangerhütte und Tangermünde und ist vollständig von Wald umgeben. Nördlich von Weißewarte vereinigen sich zahlreiche Quellbäche zum Fluss Tanger, der wenige Kilometer entfernt in die Elbe mündet. Das Gebiet um den Ort ist überwiegend flach und fällt nach Norden leicht zum Tanger ab.
Geschichte
In der Gemeinde standen vor langer Zeit zwei Warten – eine rote und eine weiße. Nach der zweiten Warte wurde das Dorf benannt. Beide Türme wurden jedoch vollständig geschleift. Die Wehrmacht betrieb vor Kriegsbeginn einen Segelflugplatz am Dorfrand. Einige Fundamente der Unterkünfte und der Eingangsbereiche sowie der Schießplatz sind noch am Waldrand vorhanden. Nach dem Krieg gehörte Weißewarte zum US-amerikanischen Sektor, wurde aber nach kurzer Zeit an die sowjetischen Besatzungstruppen übergeben.
Am 31. Mai 2010 schloss sich Weißewarte mit den übrigen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land zur neuen Stadt Tangerhütte zusammen.[1]
Bevölkerungsentwicklung
- 1990: 411
- 1995: 405
- 2000: 447
- 2001: 462
- 2002: 484
- 2003: 472
- 2004: 457
Politik
Bürgermeister
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Weißewarte war Detlef Radke.
Wappen
Das Wappen wurde am 30. Januar 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Rot ein silberner aus dem Schildfuß wachsender gezinnter Turm mit zwei offenen Fenstern übereinander; im Schildhaupt in Silber ein fünffach geästeter roter Holzstamm.“[2]
Die Farben des Ortes sind Rot - Silber (Weiß).
Das Wappen ist ein „redendes Wappen“. Mit dem dargestellten Turm wird auf einen an der Südseite des Ortes nicht mehr existierenden Wachturms (Warte) erinnert. Diese Warte hieß „wiette warde“ (weiße Warte), gehörte mit zur Burg Tangermünde und gab dem später entstehenden Ort seinen Namen. Die Heraldische Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ Leipzig gestaltete das Wappen und registrierte es in der Quedlinburger Wappenrolle unter QWR II/90007 am 25. Februar 1990.
Gedenkstätten
Auf dem Ortsfriedhof erinnern Grabstätten an drei Personen aus der Sowjetunion, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.
Sehenswürdigkeiten
In Weißewarte gibt es einen Wildpark. Die evangelische Kirche des Ortes wurde 1848 als neugotischer Backsteinbau errichtet. In den 2000er Jahren fanden Sanierungsarbeiten statt. So wurde das Kirchendach erneuert, eine neue Turmspitze aufgesetzt, eine Winterkirche eingebaut und das Fenster mit einem Christusmonogramm repariert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Weißewarte ist über Landstraßen mit den umliegenden Städten Tangerhütte (5 km), Tangermünde (10 km) und Stendal (17 km) verbunden. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Tangerhütte, Tangermünde und Demker (Strecke Magdeburg–Stendal). Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 30. Mai 2010
- ↑ Hauptsatzung der ehemaligen Gemeinde § 2 Absatz 1
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