Otto von Schrön

Otto von Schrön

Otto Carl Gottlieb von Schrön (* 7. September 1837 Hof/Saale; † 13. Mai 1917 in Neapel) war ein deutscher Arzt und Epidemiologe.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

Schrön wurde 1837 als Sohn des Gerichtsarztes Ludwig Friedrich Schrön in Hof/Saale geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt studierte er an den Universitäten Erlangen und München Medizin. Nach Ablegen der Doktorprüfung ging er nach Italien, zunächst an die Universitäten Turin und Pavia bis er 1864 eine Professur für Pathologische Anatomie in Neapel erhielt. Für seine Verdienste bei der Bekämpfung der Cholera, des Typhus und anderer Infektionskrankheiten (Schrön war 1863 "Cholera-Kommissar" in Neapel) wurde er 1869 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. 1883 erhielt er von König Ludwig II. von Bayern den persönlichen Adelstitel und den Verdienstorden der Bayerischen Krone. Weitere Auszeichnungen folgten. 1891/92 erschien sein Hauptwerk "Allgemeine und spezifische anatomische Pathologie". Schrön, der als tief musisch veranlagter Mann geschildert wird, war mit Richard Wagner befreundet, zu dessen Parsifal-Uraufführung er mit seiner Frau eigens nach Bayreuth kam. Schrön starb am 13. Mai 1917 in Neapel.

Leben

Schrön heiratete am 14. Oktober 1868 Luise Friederike Magdalena Johanna, geb. Stolte (* 21. Dezember 1848); aus der Ehe gingen zwei Töchter und drei Söhne. hervor. Eine Verwandte von Schrön arbeitet derzeit an einer Promotion über dessen Leben an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.[1]

Seit 1856 war er Mitglied des Corps Onoldia Erlangen.[2]

Einzelnachweise

  1. http://www.igm.med.uni-muenchen.de/nurpromo.html
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 42, 416

Weblinks


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