- Pentagastrin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Pentagastrin Andere Namen - N-(Isobutoxycarbonyl)-β-alanyl-L-tryptophyl- L-methionyl-L-α-aspartyl-L-phenylalaninamid (IUPAC)
- (3S)-3-{[(1S)-1-Carbamoyl-2-phenylethyl]carbamoyl}- 3-[(2S)-2-[(2S)-3-(1H-indol-3-yl)- 2-(3-{[(2-methylpropoxy)carbonyl]amino}- propanamido)propanamido]- 4-(methylsulfanyl)butanamido]propansäure
Summenformel C37H49N7O9S CAS-Nummer 5534-95-2 PubChem 444007 ATC-Code V04CG04
DrugBank APRD01172 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Cholezystokinin-B-Rezeptor-Agonist
Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 767,89 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Einstufung verfügbar H- und P-Sätze H: siehe oben EUH: siehe oben P: siehe oben EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
T
GiftigR- und S-Sätze R: 20/21-36/38-61 S: 22-36/37/39-45-53 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pentagastrin ist ein synthetisches Oligopeptid, das die gleiche Wirkung wie Gastrin hat, wenn es parenteral gegeben wird.[3] Es stimuliert die Sekretion von Magensäure, Pepsin, und des Intrinsic-Faktors.
Pentagastrin bindet an den Cholezystokinin-B Rezeptor, der von vielen Zellen im Gehirn exprimiert wird. Die Aktivierung dieses Rezeptors löst das Phospholipase C Second Messenger-System aus. Bei intravenöser Gabe können manchmal Panikattacken und gestrointestinale Beschwerden bis hin zum Erbrechen ausgelöst werden.[4]
Inhaltsverzeichnis
Anwendung
Es wird routinemäßig zur Durchführung des Pentagastrin-Tests in der medizinischen Diagnostik eingesetzt. Pentagastrin wird auch in einem Stimulationstest zur Erhöhung des Serotonin-Spiegels verwendet und ruft Symptome des Karzinoid-Syndroms hervor. Es provoziert Erröten (Flush) und kann bei der Diagnose von Patienten helfen, die über anfallsweises Erröten klagen, aber normale oder nur gering erhöhte Spiegel von Markern haben, die spezifisch für das Karzinoid-Syndrom sind. Es wurde außerdem verwendet, um ektopische Magen-Mukosa zu stimulieren, um so ein Meckel-Divertikel durch nuklearmedizinische Bildgebung nachweisen zu können.
Pharmakologie
Pentagastrin hat nach intravenöser Applikation eine Halbwertszeit von etwa 10 Minuten und wird hauptsächlich hepatisch eliminiert.
Handelsnamen
ICI 50.123, Gastrodiagnost, Peptavlon
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Datenblatt Pentagastrin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. April 2011.
- ↑ PMC 1281354.
- ↑ http://nuklearmedizin.de/abstr_online2008/print_abstract_pdf.php.
Kategorien:- ATC-V04
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Stoff mit reproduktionstoxischer Wirkung
- Arzneistoff
- Hormon
- Peptid
- Indol
- Carbamat
- Carbonsäureamid
- Thioether
- Carbonsäure
- Aromat
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