- Pepi Bader
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Josef „Pepi“ Bader (* 29. Mai 1941 in Grainau) ist ein ehemaliger deutscher Bobfahrer. Als Anschieber von Horst Floth gewann er zwei Olympische Medaillen.
Bei den Olympischen Spielen in Grenoble 1968 gewannen Horst Floth und Pepi Bader die Silbermedaille im Zweierbob hinter den Italienern Eugenio Monti und Luciano de Paolis, beide Bobs hatten nach vier Läufen auf die Hundertstelsekunde die gleiche Zeit, weswegen der bessere letzte Lauf über Gold und Silber entschied.[1] Auch im Viererbob siegte Eugenio Monti mit seiner Mannschaft, Horst Floth, Willi Schäfer, Frank Lange und Pepi Bader belegten den fünften Platz.
Bei der Europameisterschaft 1970 gewann mit Gianfranco Gaspari und Mario Armano erneut ein italienischer Zweierbob, dahinter fuhren Floth und Bader auf den zweiten Platz. Bei der Weltmeisterschaft 1970 siegten Floth und Bader im Zweierbob vor dem zweiten deutschen Bob mit Wolfgang Zimmerer und Peter Utzschneider. Vor dem Wettbewerb im Viererbob fiel Stefan Gaisreiter aus Zimmerers Bob aus und für ihn sprang Pepi Bader ein. Zimmerer, Walter Steinbauer, Bader und Utzschneider gewannen die Silbermedaille hinter Nevio De Zordo und seiner Mannschaft.
1971 siegten Floth und Bader bei der Europameisterschaft im Zweierbob, im Viererbob gewannen sie Bronze mit Donat Ertel und Jan Thölke. Im Jahr darauf siegten Zimmerer und Utzschneider bei der Europameisterschaft im Zweierbob vor Floth und Bader. Bei den Olympischen Spielen in Sapporo 1972 konnten die beiden deutschen Bobs diesen Erfolg wiederholen, Zimmerer und Utzschneider erhielten Gold, Floth und Bader Silber. Im Viererbob belegten Horst Floth, Donat Ertel, Walter Gillik und Pepi Bader erneut den fünften Platz.
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Winterspiele, die Chronik. Berlin 1994 ISBN 3-328-00631-1
Weblinks
- Pepi Bader in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Europameisterschaften im Zweierbob
- Weltmeisterschaften im Zweierbob
- Weltmeisterschaften im Viererbob
Einzelnachweise
- ↑ Kluge, Seite 252, Anmerkung 73
1931: Kilian, S. Huber | 1933: Papană, Hubert | 1934: Frim, Dumitrescu | 1935: Capadrutt, Diener | 1937: McEvoy, Black | 1938: Fischer, Thielecke | 1939: Lunden, Coops | 1947: Feierabend, Waser | 1949: Endrich, Waller | 1950: Feierabend, Waser | 1951: Ostler, Nieberl | 1953: Endrich, Stöckli | 1954: Scheibmeier, Zambelli | 1955: Feierabend, Warburton | 1957–1960: Monti, R. Alverà | 1961: Monti, Siorpaes | 1962: Ruatti, De Lorenzo | 1963: Monti, Siorpaes | 1965: Nash, Dixon | 1966: Monti, Siorpaes | 1967: Thaler, Durnthaler | 1969: De Zordo, Frassinelli | 1970: Floth, Bader | 1971: Gaspari, Armano | 1973–1974: Zimmerer, Utzschneider | 1975: G. Alverà, Perruquet | 1977: Hiltebrand, Meier | 1978–1979: Schärer, Benz | 1981: Germeshausen, Gerhardt | 1982: Schärer, Rüegg | 1983: Pichler, Leuthold | 1985–1986: Hoppe, Schauerhammer | 1987: Pichler, Poltera | 1989: Hoppe, Musiol | 1990: Weder, Gerber | 1991: Lochner, Zimmermann | 1993: Langen, Joechel | 1995: Langen, Hampel | 1996: Langen, Zimmermann | 1997: Götschi, Acklin | 1999: G. Huber, Costa, Renzi | 2000: Langen, Zimmermann | 2001: Langen, Jakobs | 2003: Lange, Kuske | 2004: Lueders, Zardo | 2005: Lueders, Brown | 2007–2008: Lange, Kuske | 2009: Rüegg, Grand | 2011: Subkow, Wojewoda
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