- Philipp Weishaupt
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Medaillenspiegel
Philipp Weishaupt mit Catoki beim CSI 5* HamburgSpringreiten Deutschland Europameisterschaften Silber 2002 Springreiten, Mannschaft, Junioren Bronze 2006 Springreiten, Mannschaft, Junge Reiter
(mit Coterno Grande)Deutsche Meisterschaften Gold 2001 Springreiten, Junioren Silber 2005 Springreiten, Junge Reiter Gold 2009 Springreiten
(mit Souvenir)Philipp Weishaupt (* 20. Juli 1985 in Augsburg, Bayern) ist ein deutscher Springreiter.
Im Mai 2011 befand er sich auf Rang 32 der Springreiter-Weltrangliste.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Seinen ersten Sieg in einer Prüfung der schweren Klasse feierte er bereits mit 13 Jahren, das Goldene Reitabzeichen für zehn Siege in der schweren Klasse wurde ihm im Alter von 15 Jahren verliehen. Nach der Mittleren Reife 2003 ging er als Bereiter in den Stall des Olympiasiegers Ludger Beerbaum, wo er seither tätig ist. Seine Bereiterprüfung im Jahr 2008 schloss er als Jahrgangsbester ab.[2]
2001 wurde er Deutscher Meister der Junioren, das Jahr darauf gewann er auf Coterno Grande Mannschaftssilber bei den Europameisterschaften. Im Jahr 2005 war er Deutscher Vize-Meister der Jungen Reiter. 2006 gewann er mit der Mannschaft die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften.
Seinen sportlichen Durchbruch hatte er 2009, las er im Sattel von Souvenir Deutscher Meister wurde, zwei Jahre später belegte er bei den deutscher Meisterschaften Rang vier. Anfang September 2011 belegte er im Großen Preis von Rio de Janeiro (höchstdotierte Springprüfung des Jahr 2011) den dritten Rang. Nachdem Marcus Ehnings Pferd Plot Blue nicht bei den Europameisterschaften 2011 starten konnte, wurde Weishaupt als Ersatzreiter nominiert.[3]
Privates
Sein Vater ist der Pferdezüchter Josef Weishaupt, sein jüngerer Bruder Maximilian ist ebenfalls als Springreiter aktiv. Er war mit der Springreiterin Julia Brauweiler liiert.
Am 16. September 2011 wurde er im Rahmen der Mannschaftsfeier aus Anlass des Mannschaftsgoldgewinns bei den Europameisterschaften im Santiago Bernabéu-Stadion festgenommen. Weishaupt hatte unerlaubterweise den Rasenplatz betreten und diesen geküsst. Die Ordner, die ihn für einen Eindringling hielten, nahmen ihn fest; er musste bis zum Eintreffen eines Dolmetscher eine Nacht im Gefängnis verbringen.[4][5]
Erfolgreiche Pferde
- Souvenir (* 2000, Hannoveraner, Stute, Braun, Vater: Stakkato, Muttervater: Lemon xx)
- Catoki (* 1998, Holsteiner, Hengst, Braun, Vater: Cambridge, Muttervater: Silvester, Besitzer: Kai Gerken), zuvor von Jörg Naeve geritten
- Cockney (* 1999, Westfale, Wallach, Braun, Vater: Champion du Lys, Muttervater: Sandro, Züchter: Dietrich Schulze, Besitzer: Madeleine Winter-Schulze und Elisabeth Groß)
- Leoville (Bayerisches Warmblut, Hengst, Braun, Vater: Landor, Muttervater: Wettruf, Züchter: Wolfgang Steffens, Besitzer: Frank Ritter)
- Monte Bellini (* 2002, Westfale, Hengst, Braun, Vater: Montender, Muttervater: Ramiro Z, Züchter: Marlies Holtgräve, Besitzer: Landgestüt Prussendorf), zuvor von Marco Kutscher geritten
Erfolge
Neben einer Vielzahl an Siegen und Platzierungen auf nationalen und internationalen Turnieren war Philipp Weishaupt auch wiederholt Mitglied in erfolgreichen und siegreichen Nationenpreis-Teams.
Seine größten Erfolge auf Championaten sind:
- 1996 1. Platz Schwäbische Meisterschaften (Junioren)
- 1998 1. Platz Bayerische Meisterschaften (Junioren)
- 2001 1. Platz Deutsche Meisterschaften (Junioren)
- 2002 2. Platz Europameisterschaften (Junioren) - Mannschaft
- 2003 2. Platz Bayerische Meisterschaften (Junge Reiter)
- 2004 2. Platz Westfälische Meisterschaften (Junge Reiter)
- 2005 2. Platz Deutsche Meisterschaften (Junge Reiter)
- 2006 3. Platz Europameisterschaften (Junge Reiter) - Mannschaft
- 2009 1. Platz Deutsche Meisterschaften (Reiter) mit Souvenir
- 2011 4. Platz Deutsche Meisterschaften (Reiter) mit Souvenir
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ FEI-Weltrangliste Springreiten Nummer 124 (50 beste internationale Ergebnisse jedes Springreiters vom 1. Mai 2010 bis 30. April 2011)
- ↑ Philipp Weishaupt gewann erstmals ein Weltcupspringen (2011)
- ↑ Springreit-EM ohne Ehning: Plot Blue verletzt, Focus, 9. September 2011
- ↑ Feier endete mit einer Nacht im Knast - Böse Überraschung für Reiter Weishaupt, Sportschau.de, 18. September 2011
- ↑ Goldfeier endet für Weishaupt im Gefängnis (2011)
1952–55: Hans Günter Winkler | 1959: Hans Günter Winkler | 1960: Hermann Schridde | 1961: Alwin Schockemöhle | 1962: Hermann Schridde | 1963: Alwin Schockemöhle | 1965: Peter Schmitz | 1966: Gerd Wiltfang | 1967: Alwin Schockemöhle | 1969–70: Hartwig Steenken | 1971: Gerd Wiltfang | 1973: Hartwig Steenken | 1974: Paul Schockemöhle | 1975: Alwin Schockemöhle | 1977: Hendrik Snoek | 1978: Sönke Sönksen | 1979: Gerd Wiltfang | 1980: Paul Schockemöhle | 1981: Franke Sloothaak | 1982–83: Paul Schockemöhle | 1984: Karsten Huck | 1985: Michael Rüping | 1986–87: Paul Schockemöhle | 1988: Ludger Beerbaum | 1989: Franke Sloothaak | 1990: Otto Becker | 1991: Franke Sloothaak | 1992–93: Ludger Beerbaum | 1994: Otto Becker | 1995: Lars Nieberg | 1996: Ulrich Kirchhoff | 1997–98: Ludger Beerbaum | 1999: Carsten-Otto Nagel | 2000–01: Ludger Beerbaum | 2002: Marcus Ehning | 2003: Marco Kutscher | 2004: Ludger Beerbaum | 2005–07: Rene Tebbel | 2008: Meredith Michaels-Beerbaum | 2009: Philipp Weishaupt | 2010: Meredith Michaels-Beerbaum | 2011: Ludger Beerbaum
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