- Pyromellitsäuredianhydrid
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Strukturformel Allgemeines Name Pyromellitsäuredianhydrid Andere Namen - Pyromellithsäuredianhydrid
- PMDA
- 1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäuredianhydrid
Summenformel C10H2O6 CAS-Nummer 89-32-7 PubChem 6966 Kurzbeschreibung weiße bis beigefarbene Nadeln[1]
Eigenschaften Molare Masse 218,13 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,68 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 397–400 °C[1]
Löslichkeit zersetzt sich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 318-334-317 EUH: keine EUH-Sätze P: 280-305+351+338-302+352-304+341-342+311-313 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 41-42/43 S: (2)-22-24-26-37/39 LD50 2250 mg·kg−1 (Ratte, oral)[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pyromellitsäuredianhydrid ist das Anhydrid der Pyromellitsäure. PMDA ist hygroskopisch und bildet mit Wasser Pyromellitsäure. Pyromellitsäuredianhydrid ist ein guter Elektronenakzeptor und bildet mit elektronenreichen Aromaten Charge-Transfer-Komplexe.[4]
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die Substanz entsteht bei starkem Erhitzen von Mellitsäure[4], wird aber technisch durch Oxidation von Durol (1,2,4,5-Tetramethylbenzol) gewonnen.[5]
Eigenschaften
Pyromellitsäuredianhydrid ist ein brennbarer hygroskopischer weisser bis beiger Feststoff, welcher sich in Wasser zersetzt. Er geht schon mit Luftfeuchtigkeit in Pyromellitsäure über, die selbst in Wasser kaum löslich ist.[1]
Verwendung
PMDA wird Herstellung von temperaturbeständigen Kunstharzen verwendet, beispielsweise für Polyimide[5], die unter anderem als Bindemittel für Elektroisolierlacke dienen.
Sicherheitshinweise
PMDA wirkt sensibilisierend (IgE-Antikörper nachweisbar) und vor allem in höheren Konzentrationen irritativ an den Atemwegen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Pyromellitsäuredianhydrid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Juni 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 89-32-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Pyromellitsäuredianhydrid bei ChemIDplus.
- ↑ a b Fieser und Fieser, Organische Chemie, 2. Auflage, Verlag Chemie 1982 ISBN 3-527-25075-1.
- ↑ a b Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.
Weblinks
Kategorien:- Sensibilisierender Stoff
- Carbonsäureanhydrid
- Benzofuran
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