Wilhelm Rakenius

Wilhelm Rakenius

Wilhelm Rakenius (* 26. Juli 1878 in Charlottenburg, Kreis Teltow; † 6. Dezember 1961 in Berlin-Wannsee) war ein deutscher Jurist, Unternehmer sowie Segelsportfunktionär, später Mitarbeiter im Reichsluftfahrtministerium.

Wilhelm Rakenius studierte an der Universität Göttingen und in Berlin Rechtswissenschaften und promovierte in Heidelberg zum Dr. jur. In Göttingen wurde er Mitglied im Corps Hannovera. Er übernahm später die Berliner Verlagsdruckerei seines Vaters und war in späteren Jahren im Reichsluftfahrtministerium als Referatsleiterleiter des Forschungsamtes tätig.

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg nahm Rakenius als Regattasegler erfolgreich an Regatten, unter anderem in der Sonderklasse teil.[1] Er war ehrenamtlich von 1928 bis 1932 Vorsitzender des Deutschen Segler Verbandes (DSV) und des Vereins Seglerhaus am Wannsee. In seine Amtszeit fiel 1928 nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg die Rückkehr des Deutschen Reichs in die International Yacht Racing Union und damit die Wiederaufnahme in die internationale Sportgemeinschaft. Dadurch konnte Deutschland 1928 auch an den Segelwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1928 in Amsterdam, die auf der Zuiderzee ausgesegelt wurden, teilnehmen.[2] Sein Nachfolger im Vorsitz des DSV war 1932 bis zur Gleichschaltung Dr. E. Koebke.

Wilhelm Rakenius war verheiratet mit Maria Rakenius, geb. Kretzschmar, und hatte mit ihr drei Söhne.

Schriften

  • Die Hausgüter des hohen Adels und die gewöhnlichen Familienfideicommisse. Heidelberg 1905. Inaugural-Dissertation, Hohe juristische Fakultät, Universität Heidelberg

Literatur

  • Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen, Band 1: 1809-1899 Göttingen 2002, S. 263, Nr. 852

Einzelnachweise

  1. Bericht über Regatten der Sonderklasse vor Marblehead in Yacht 1909, Heft 32 S.721
  2. Chronologie beim Yachtsportarchiv

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