Retterode

Retterode
Retterode
Koordinaten: 51° 11′ N, 9° 49′ O51.1768055555569.8168611111111Koordinaten: 51° 10′ 37″ N, 9° 49′ 1″ O
Einwohner: 418 (15. Okt. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 37235
Vorwahl: 05602

Retterode ist ein Stadtteil von Hessisch Lichtenau im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Im November 2009 hatte es 427 Einwohner.

Geographische Lage

Retterode liegt etwa 2,7 km südlich des Zentrums der Kernstadt von Hessisch Lichtenau ostsüdöstlich vom Himmelsberg (563,7 m ü. NN), der höchsten Erhebung der Günsteröder Höhe. Es befindet sich am Oberlauf des Essebachs und an der Bundesstraße 487, die von Hessisch Lichtenau unter anderem durch das Dorf ins südliche Spangenberg führt.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung war im Jahre 1209. Ab 1289-1445 ist ein Conradus de Retrode und seinem Sohn Henricus nachgewiesen. Der Ortsadel war sehr eng mit der Burgmannen von Hessisch Lichtenau und somit auch mit den Landgrafen von Hessen verbunden.

Folgende Besitztümer sind nachgewiesen: Kurz nach 1376: Landgraf Hermann belehnt Heinrich Beyer mit Dorf Retterode. 1466: Landgraf Ludwig belehnt die Meisenbug mit Dorf Retterode. 1527: Heinrich Meisenbug nimmt Grundstücke zu Retterode, die seine Vorfahren dem Georgsaltar in der Kilianskirche zu Lichtenau gestiftet hatten, wieder an sich. 1568: Landgraf Wilhelm belehnt die Meisenbug mit Dorf Retterode. Nach Aussterben der Meisenbug 1811 Rückfall an den Staat (Königreich Westfalen). 1814: Gut Retterode als Staatsdomäne verpachtet. 1873: Verkauft und aufgeteilt.

Retterode hatte auch ein eigenes Gericht von 1466: Gericht Meisenbug, 1569: Niederes Gericht Meisenbug, peinliches Gericht Hessen. 1747: desgleichen 1807: Friedensgericht, 1814: Amt, 1821: Justizamt, Der Gerichtsplatz mit gespaltener alter Linde, im Kreis rund von Quadermauer umzogen.

Im Gebiet der alten Gemarkung gab es mehrere Ortsteile. Walbachsmühle und Glimmerode sind bis heute noch bewohnt, Haukerode, Oberndorf und Walbach inzwischen Wüstungen.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Essebach — Gewässerkennzahl DE: 42786 Lage Osthessisches Bergland, Werra Meißner Kreis, Schwalm Eder Kreis, Hessen, Deutschland Flusssystem …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Moeller — (Heinrich) Otto Möller (* 26. August 1892 in Retterode; † 14. Januar 1978 in Rostock) war ein deutscher Agrarwissenschaftler und NDPD Politiker der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Parteien und Organisatione …   Deutsch Wikipedia

  • B 487 — Basisdaten Gesamtlänge: 20 km Bundesland: Hessen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesstraße 487 — Basisdaten Gesamtlänge: 20 km Bundesland: Hessen …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Reichenbach (Hessen) — Burgruine Reichenbach Als Aussichtsturm genutzter Bergfried (September 2009) Entstehungs …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich von Meysenbug — (* 13. Juli 1742 in Riede in Hessen; † 14. März 1810 in Kassel) war Landrat in Kurhessen und von 1808 bis 1810 Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (Departement Fulda). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Namensnachfolge …   Deutsch Wikipedia

  • Hessisch Lichtenau — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hirschhagen — ist ein Industriegebiet von Hessisch Lichtenau und ehemaliger NS Rüstungsstandort im Werra Meißner Kreis, Nordhessen. Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Beuren — nach Duval (um 1840) Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bergwerke in Deutschland — Die Liste von Bergwerken in Deutschland erfasst fördernde und stillgelegte Bergbau Betriebe in Deutschland. Inhaltsverzeichnis 1 Baden Württemberg 2 Bayern 2.1 Kohle 2.2 Eisenerz 2.3 Weitere Mineralien …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”