- Richard Aßmann (SPD)
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Richard Aßmann (* 16. Dezember 1875 in Berlin; † 20. Juni 1933 in Berlin-Köpenick) war Mitglied der SPD, Betriebsratsvorsitzender der AOK Berlin und Kreisleiter des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Angestellte Aßmann war Mitglied der SPD. In den Jahren der Weimarer Republik wurde er von den Angestellten der AOK Berlin zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Aufgrund seiner Hitler-kritischen und antifaschistischen Haltung als Kreisleiter des Reichsbanners wurde er während der Köpenicker Blutwoche von der SA am 20. Juni 1933 aus der Straßenbahn gezerrt, in einem SA-Lokal gefoltert und ermordet. Sein Leichnam wurde anschließend in die Dahme geworfen.
Aßmanns Tochter Hilde war mit dem KPD- und späteren SED-Funktionär Alexander Abusch verheiratet.
Gedenken
- In Graal-Müritz befinden sich ein Gedenkstein sowie eine Büste von Aßmann.
- In Köpenick wurde die Aßmannstraße nach dem Antifaschisten Aßmann benannt; eine Gedenktafel zu seinen Ehren findet sich auf der Aßmannstraße 46.[1]
Literatur
- Luise Kraushaar (Hg.): Deutsche Widerstandskämpfer 1933–1945. Biographien und Briefe. Band 2. Dietz, Berlin 1970, S. 464f.
- Christiane Hoss, Martin Schönfeld, Marion Neumann (Hgg.): Gedenktafeln in Berlin. Orte der Erinnerung an Verfolgte des Nationalsozialismus 1991–2001. Verein Aktives Museum, Berlin 2002, S. 251.
- Hans-Joachim Fieber (Hg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Band 1. Trafo, Berlin 2004, S. 51.
Einzelnachweise
Weblinks
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