- Richard Bäumlin
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Richard Bäumlin (* 9. September 1927 in Bern) ist ein ehemaliger Schweizer Rechtswissenschaftler und Politiker (SP).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bäumlin studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Bern und Göttingen. 1954 promovierte er und erlangte das bernische Fürsprecherpatent. 1957 wurde er Privatdozent, 1960 ausserordentlicher Professor. Von 1963 bis 1992 lehrte er als ordentlicher Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Kirchenrecht und bernische Rechtsgeschichte sowie Sozialphilosophie an der Universität Bern. Bäumlin publizierte auch zu Fragen der deutschen Verfassungsgeschichte. 1992 erschien zu seinem 65. Geburtstag die ihm gewidmete Festschrift Zentrum und Peripherie. Zusammenhänge – Fragmentierungen – Neuansätze.
Von 1979 bis 1989 vertrat er die SP im Nationalrat. Er gehörte u.a. der Aussenpolitischen Kommission, der Petitions- und Gewährleistungskommission und der Kommission für Wissenschaft und Forschung an.
Werke (Auswahl)
- Jean-Jacques Rousseau und die Theorie des demokratischen Rechtsstaats. In: Eugen Bucher, Peter Saladin (Hrsg.): Berner Festgabe zum Schweizerischen Juristentag. Haupt, Bern/Stuttgart 1979, S. 13–49.
- Rechtsstaat. In: Roman Herzog, Hermann Kunst, Klaus Schlaich, Wilhelm Schneemelcher (Hrsg.): Evangelisches Staatslexikon. 3. Auflage. Kreuz, Stuttgart 1987, Spalten 2806–2818 (online).
- (zusammen mit Helmut Ridder) Art. 20 Abs. 1–3 III. Rechtsstaat. In: Axel Azzola et al.: Kommentar zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Band 1. Art. 1–20 (Reihe Alternativkommentare hrsg. von Rudolf Wassermann), Luchterhand, Neuwied/Darmstadt 1984, S. 1288–1337. 2. Auflage 1989, S. 1340–1389.
Literatur
- Roland Herzog (Hrsg.): Zentrum und Peripherie. Zusammenhänge – Fragmentierungen – Neuansätze. Festschrift für Richard Bäumlin zum 65. Geburtstag. Rüegger, Chur u. a. 1992, ISBN 3-7253-0419-X.
Weblinks
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