- Rob Gnant
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Rob Gnant (* 8. August 1932 in Zürich) ist ein Schweizer Fotograf, Kameramann und Filmregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rob Gnant wuchs in Luzern auf und begann im Alter von 15 Jahren eine Lehre als Fotograf. 1951 absolvierte er eine Stage als Kameramann bei Kern Film in Basel. 1952 führte ihn eine erste Reportagereise ins belgische Kohlengrubengebiet Borinage. Später arbeitete Gnant als freier Fotograf für Die Woche (Verlag Otto Walter, Olten), Du, Epoca, Corriere della Domenica und die Wochenendbeilage der NZZ (wo Gotthard Schuh als Redaktor tätig war).
1962 folgte die erste Kameraarbeit mit Alexander J. Seiler: Der 12-minütige Dokumentarfilm In wechselndem Gefälle wurde 1963 am Filmfestival von Cannes mit der Palme d'Or du court-métrage ausgezeichnet. Bis 1976 folgten verschiedene weitere Dokumentarfilme in Zusammenarbeit mit Seiler. Insgesamt zeichnet Rob Gnant bei 26 Dokumentar- und vier Spielfilme als Kameramann verantwortlich und arbeitete dabei mit zahlreichen Regisseuren des Neuen Schweizer Films zusammen (z.B. Richard Dindo, Mathias Knauer, Walter Marti, Reni Mertens, Marlies Graf und Urs Graf). 1989 wurde er mit dem Filmpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet.
In den 1980er und 1990er Jahren führte Gnant zahlreiche fotografische Auftragsarbeiten für verschiedene Schweizer Unternehmen aus (z.B. Telecom, Radio Schweiz / Swisscontrol, Tivolino, Saurer, Phonak, Mövenpick, Schweizerische Public Relations Institut, Maag).
Rob Gnant ist seit 1953 mit Ruth Niederberger verheiratet.
Filme
- 2001 Bitterfeld, 1992 (Regie: Mathias Knauer)
- 1991 Contact Radar (Regie: Rob Gnant)
- 1990 Konrad Zuse (Regie: Mathias Knauer)
- 1990 Palaver, Palaver (Regie: Alexander J. Seiler)
- 1989 Time and Space (Regie: Rob Gnant)
- 1988 Gib mir ein Wort (Regie: Walter Marti, Reni Mertens)
- 1987 Alt-Tage (Regie: Marlies Graf)
- 1986 Etwas Anderes (Regie: Urs Graf)
- 1985 Flamenco (Regie: Walter Marti, Reni Mertens)
- 1985 El Pueblo nunca muere (Regie: Mathias Knauer)
- 1984 Fast eine Weihnachtsgeschichte (Regie: Werner Zeindler)
- 1983-87 Une certaine Josette Bauer (Regie: Uli Meier, Elisabeth Gujer)
- 1983 Die verborgenen Tänze (Regie: Peter Schweiger)
- 1981 Die unterbrochene Spur (Regie: Mathias Knauer)
- 1981 Wege und Mauern (Regie: Urs Graf)
- 1979 Ich habe lange nicht mehr die Sterne gesehen (Regie: Rolf Reemtsen)
- 1978 Kollegen (Regie: Urs Graf)
- 1978 Stilleben (Regie: Elisabeth Gujer, Uli Meier)
- 1976 Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S. (Regie: Richard Dindo)
- 1975 Ich stelle mir eine Ehe gar nicht leicht vor (Regie: Regine Bebié)
- 1974 Tag der Affen (Regie: Uli Meier, Elisabeth Gujer)
- 1974 Schweizer im Spanischen Bürgerkrieg (Regie: Richard Dindo)
- 1973 Residencia para jovenes Obreras (Regie: Regine Bebié)
- 1971 Märchen (Regie: Regine Bebié)
- 1971 Unser Lehrer (Regie: Alexander J. Seiler, Peter Bichsel)
- 1968 Fifteen (Regie: Alexander J. Seiler, Rob Gnant, June Kovach)
- 1968 Eugen heisst Wohlgeboren (Regie: Rolf Lyssy)
- 1967 Musikwettbewerb (Regie: Alexander J. Seiler, June Kovach, Rob Gnant)
- 1967 Via Zürich (Regie: Alexander J. Seiler, Rob Gnant, June Kovach)
- 1966 Mixturen (Regie: Alexander J. Seiler)
- 1966 Im Lauf des Jahres (Regie: Alexander J. Seiler, June Kovach, Rob Gnant)
- 1964 Siamo Italiani (Regie: Alexander J. Seiler, Rob Gnant, June Kovach)
- 1962 In wechselndem Gefälle (A Fleur d'Eau) (Regie: Alexander J. Seiler, Rob Gnant)
Buchpublikationen
- Rob Gnant, Iso Camartin, Thomas Köppel. Bahnalltag: Reportagen aus vergangener Zeit. ISBN 978-3-909111-44-2
- Alexander J. Seiler, Fred Zaugg, Gunnar Gilgen. Rob Gnant: Die Zeit im Auge. ISBN 978-3-7272-1108-9
- Fokus 50er Jahre: Yvan Dalain, Rob Gnant und «Die Woche». Hg. Fotostiftung Schweiz. Zürich 2003. ISBN 3-85791-441-6
Weblinks
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