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Rochowo Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Westpommern Landkreis: Koszalin Gmina: Polanów Geographische Lage: 54° 8′ N, 16° 45′ O54.13333333333316.75Koordinaten: 54° 8′ 0″ N, 16° 45′ 0″ O Einwohner: 18
Postleitzahl: 76-010 Polanów Telefonvorwahl: (+48) 94 Kfz-Kennzeichen: ZKO Wirtschaft und Verkehr Straße: Rzeczyca Wielka/DW 206 ↔ Mzdowo/DW 208 Schienenweg: Bahnstrecke Piła–Ustka
Bahnstationen: Przytocko bzw. CiecholubNächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów Rochowo (deutsch Rochow) ist ein kleines Dorf unmittelbar an der Ostgrenze der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Polanów (Pollnow) im Powiat Koszaliński (Kreis Köslin).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Rochowo liegt acht Kilometer nordöstlich der Kleinstadt Polanów (Pollnow) an einer Nebenstraße, die Rzeczyca Wielka ((Groß) Reetz) an der Woiwodschaftsstraße 206 mit Mzdowo (Misdow) an der Woiwodschaftsstraße 208 verbindet.
Durch den Ort verläuft die Trasse der 1945 stillgelegten Bahnstrecke Gramenz–Zollbrück, an der das damalige Rochow Bahnstation war. Heute besteht für den Ort Bahnanschluss über die jeweils acht Kilometer entfernten Stationen Przytocko (Pritzig) und Ciecholub (Techlipp) an der Bahnstrecke Piła–Ustka (Schneidemühl - Stolpmünde).
Geschichtliches
Urkundlich wurde Rochow erst 1575 erwähnt, gilt aber als alter Lettowscher Besitz und wohl als Gründung der Kolonialzeit. Im Jahre 1590 waren hier zehn Bauern und zwei Kossäten angesiedelt, 1685 waren es - nach dem Kriege - nur noch drei Bauern. Zu Ende des 18. Jahrhunderts hatte das Dorf acht Bauern, von denen sechs zum Rummelsburger und zwei zum Schlawer Kreis gehörten.
Das Gut war lange Jahre im Besitz derer von Lettow. Dann wechselten die Besitzer, u.a. waren die von Glasenapp, die von Below, die von Wrangel und von Loeben zeitweise Eigentümer. Von 1904 bis 1945stand es im Eigentum der Familie Wilke.
Im Jahre 1812 zählte Rochow 70 Einwohner. Ihre Zahl stieg bis 1843 auf 109, 1885 noch einmal auf 114 und bis 1925 auf 145. Im Jahre 1928 wurde Rochow in die neu gebildete Landgemeinde Misdow (heute polnisch: Mzdowo) eingegliedert.
Bis 1945 gehörte Rochow bzw. die Gemeinde Misdow zum Landkreis Rummelsburg im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Nach 1945 kam der Ort unter der Bezeichnung Rochowo zu Polen und wurde Teil der Gmina Polanów im Powiat Koszaliński in der Woiwodschaft Westpommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Köslin). Hier sind heute weniger als 20 Ortseinwohner registriert.
Kirche
Vor 1945 war die Bevölkerung von Rochow fast ausnahmslos evangelischer Konfession. Der Ort gehörte zur Kirchengemeinde Vellin (heute polnisch: Wielin), die seit Mitte der 1930er Jahre eine Filialgemeinde in der Parochie Pollnow war. Sie lag im Kirchenkreis Schlawe (Sławno) im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.
Seit 1945 sind die Einwohner von Rochowo überwiegend katholischer Konfession. Das Dorf gehört nach wie vor zu Wielin (Vellin), das der Pfarrei in Polanów (Pollnow) zugeordnet ist. Sie liegt im Dekanat Polanów im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind jetzt dem Pfarramt in Koszalin (Köslin) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.
Literatur
- Der Kreis Rummelsburg. Ein Heimatbuch, Hamburg, 1979
- Hans Glaeser-Swantow, Das Evangelische Pommern, Teil 2, Stettin, 1940
Ortsteile: Bożenice (Bosens) – Bukowo-Rzyszczewko (Buckow-Klein Ristow) – Buszyno (Bussin) – Cetuń (Zetthun) – Chocimino (Gutzmin) – Dadzewo (Datzow) – Domachowo (Hanshagen) – Garbno (Gerbin) – Gołogóra (Breitenberg) – Jacinki (Jatzingen) – Karsinka (Vorwerk Karzin) – Kępiec (Lüdtkenkamp) - Kępiny (Neumühlenkamp) – Kościernica (Kösternitz) – Krąg (Krangen) – Krytno (Kritten) – Nacław (Natzlaff) – Nowy Żelibórz (Selberg B) – Powidz (Friedensdorf) – Rekowo (Reckow) – Rochowo-Rzeczyca Wielka (Rochow-Reetz) – Rosocha (Rotzog) – Stary Żelibórz (Sellberg) – Sowinko (Neu Zowen) – Świerczyna (Schwarzin) – Warblewo (Varbelow) – Wietrzno (Vettrin) – Wielin (Vellin) – Żydowo (Sydow)
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