- Rolf Rohrberg
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Rolf Rohrberg Spielerinformationen Geburtstag 26. Dezember 1920 Geburtsort Deutschland Position Rechtsaußen Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 −1939
1939 (...)
1940
1940−1941
1941−1944
1945
1945−1949
1949−1952
1952−1955Büssing Braunschweig
VfB Peine
→ VfB Königsberg
→ LSV Stettin
→ Hertha BSC
→ Hamburger SV
Eintracht Braunschweig
Hamburger SV
Eimsbütteler TV
5 (3)
43 (20)
58 (34)
81 (31)Stationen als Trainer 1955−1957
1957−1960
1960−1963
1963−1966
1966−1968
1968−1970
1970−1973
Okt. 73−74Grün-Weiß 07
FTSV Komet Blankenese
Eimsbütteler TV
SC Victoria Hamburg
TuS Hamburg
Duvenstedt/Wohldorf 08
VfL Pinneberg
Eidelstedter SV1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Rolf Rohrberg (* 26. Dezember 1920) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Vereinsspieler
Der Rechtsaußen Rohrberg begann seine Karriere bei der Werkself der Büssing AG in Braunschweig. 1939 schloss er sich dem VfB Peine an, für den er in den folgenden Jahren nur gelegentlich spielen konnte, da er bald Soldat wurde.
Als Kriegsgastspieler wurde er in Ostpreußen mit dem VfB Königsberg 1940 auf Anhieb Gaumeister. Dadurch wurde die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreicht, in der Rohrberg jedoch nicht zum Einsatz kam. Somit konnte er auch nicht verhindern, dass Königsberg nur wegen zwei weniger erzielten Treffern sich hinter SC Union Oberschöneweide einreihen musste, und so die Gruppenphase nicht überstand.
Anschließend wechselte Rohrberg zum LSV Stettin und auch dort hatte er umgehend Erfolg. So wurde 1941 die Gaumeisterschaft Pommern gefeiert. Allerdings wurde erneut das das Überstehen der Gruppenphase bei der Meisterschaftsendrunde 1941 verpasst. Trotz Rohrbergs drei Treffern in vier Einsätzen musste man sich mit einem Punkt hinter Vorwärts-Rasensport Gleiwitz mit Platz 2 zufriedengeben.
In Stettin spielte Rohrberg ungefähr eine Saison, ab 1941 wirkte er dann sporadisch bei Hertha BSC mit. Bei den Berlinern kam der Braunschweiger in der Liga in drei Jahren zu nur fünf Einsätzen, in denen ihm immerhin drei Tore gelangen. Im Tschammerpokal 1943 lief es für ihn persönlich dann umso besser und er erzielte sieben Tore in zwei Spielen, wobei seine sechs Treffer beim 11:2-Vorrunden-Sieg gegen Union Oberschöneweide herausragten. Nach zwei titellosen Saisons gelang Rohrberg dann 1944 der Gewinn der Gaumeisterschaft Berlin-Brandenburg. In der dadurch erreichten Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war erst im Halbfinale gegen den HSV Groß Born Endstation. Auch Rohrbergs zwei Tore reichten nicht bei der 2:3-Niederlage.
Als gegen Kriegsende in Berlin an Fußball nicht mehr zu denken war, gelang es Rolf Rohrberg, über Hamburg wieder nach Braunschweig zurückzufinden. Das Archiv des Hamburger SV verzeichnet einen Einsatz des Gastes in einem Privatspiel, in dem er drei Tore erzielte. Da 1945 außer der Hamburger Gauliga keine andere Liga mehr beendet wurde und nach dem 8. Mai ohnehin alles gestoppt war, fand keine Endrunde um die Deutsche Meisterschaft statt.
Ab dem Frühjahr 1946 kickte Rohrberg dann bei Eintracht Braunschweig, wo ihm allerdings keine bemerkenswerten Erfolge gelangen und so wechselte er 1949 erneut und nun für eine längere Phase zum Hamburger SV. Mit dem HSV triumphierte er dreimal in Folge in der Oberliga Nord und qualifizierte sich so jeweils für die DM-Endrunde. Nachdem 1950 im Viertelfinale bei Kickers Offenbach eine 2:0-Pausenführung nicht verteidigt werden konnte und die Rothosen so ausschieden, erfolgte das Aus 1951 (Dritter hinter Preußen Münster und 1. FC Nürnberg) und 1952 (Dritter hinter 1. FC Saarbrücken und erneut Nürnberg) bereits in der Gruppenphase.
Nach drei Jahren beabsichtigte Rolf Rohrberg dann zu Holstein Kiel zu wechseln, entschied sich nach kurzem Aufenthalt mit Einsätzen in Freundschaftsspielen jedoch für den Eimsbütteler TV, mit dem er drei Jahre in der Oberliga Nord spielte, bis Rohrberg 1955 seine Spielerkarriere beendete.
Auswahlspieler
Seine vielen Vereinswechsel spiegelten sich auch in Rohrbergs Berufungen in die diversen Auswahlmannschaften wider. So spielte er für die Auswahlteams Berlins, Hamburgs, Pommerns, Niedersachsens, des Norddeutscher Fußball-Verbandes und die Auswahl der Britischen Besatzungszone.[1]
Trainerkarriere
Als Trainer betreute Rohrberg drei Jahre lang seinen ehemaligen Eimsbütteler TV, außerdem den FTSV Komet Blankenese, Grün-Weiß 07, den SC Victoria Hamburg und den TuS Hamburg. Wobei er insbesondere als Trainer von Victoria, die er ab 1963 in der Regionalliga Nord betreute[2] und bei Komet Blankenese auf sich aufmerksam machte, die er als Trainer der sogenannten "Jahrhundert-Elf" betreute, mit der er 1958 sogar in die zweitklassige Amateurliga Hamburg aufstieg.[3] [4] Den VfL Pinneberg führte er 1973 in die Regionalliga, doch entließ ihn der Verein im Sommer desselben Jahres. Weitere Station war der Eidelstedter SV.
Privates
Parallel zu seiner Spielerkarriere war Rohrberg Lehrer an einer Volksschule. Da er als Beamter kein Vertragsspieler sein durfte, wurde 1950 sogar aufgrund einer Reise ins Trainingslager mit dem HSV ein Teil seines Gehalts einbehalten.[5]
Erfolge
- Gaumeister Ostpreußen: 1940 (Königsberg)
- Gaumeister Pommern: 1941 (Stettin)
- Gaumeister Berlin-Brandenburg: 1944 (Hertha)
- Norddeutscher Oberliga-Meister: 1950, 1951, 1952 (HSV)
Weblinks
Quellen
- Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. Agon Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.
- Tragmann, Voß: Das Hertha Kompendium. Verlag Harald Voß, Berlin 2002, ISBN 3-935759-05-3.
Einzelnachweise
- ↑ Spielerdaten bei j-r-pruess.de, gesichtet am 15. August 2010
- ↑ Fußball Datencenter, gesichtet am 15. August 2010
- ↑ VereinsNachrichten der FTSV KOMET Blankenese v. 1907 E.V., gesichtet am 15. August 2010
- ↑ Sport im Westen: 100 Jahre Sport!, gesichtet am 15. August 2010
- ↑ Personalien - Rolf Rohrberg, gesichtet am 15. August 2010
Kategorien:- Fußballspieler (Deutschland)
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