Siemens (Adelsgeschlecht)

Die Adelsfamilie von Siemens entstammt einem Stadtgeschlecht der Reichsstadt Goslar, das mit dem Ackerbürger Henning Symons am 2. Januar 1384 erstmals urkundlich erwähnt wird ^[1]. Einen sichere Stammreihe beginnt mit Ananias Siemens (* 1538), + 1591). Dieser war Bürger, Brauer, Ölmüller und Mitglied der Schuhmachergilde in Goslar.

Adelsstand

Am 5. Mai 1888 erhielt der Industrielle Werner Siemens für seine Verdienste um die deutsche Industrie den preußischen Adel. Werner Siemens war der Begründer der Firma Siemens & Halske, der Erfinder der Dynamomaschine und kaiserlich deutscher Geheimer Regierungsrat. Sein Bruder, Carl Siemens, wurde am 25. Februar 1895 in den russischen erblichen Adelsstand erhoben. Eine weitere preußische Adelserhebung erhielt schließlich der Direktor der Deutschen Bank, Dr. jur. Johann Georg Siemens.

Wappen

In Blau eine silberne Petersilienwurzel mit ihrem Kraut; beseitet von zwei goldenen Sternen. Auf dem Helm mir rechts blau-silbernen, links blau-goldenen Decken die Petersilienwurzel zwischen zwei in den Mündungen jeweils mit einem goldenen Stern besteckten blauen Büffelhörnern.

Personen

• Arnold von Siemens (1853–1918), deutscher Industrieller
• Carl von Siemens (1829–1906), deutscher Industrieller
• Carl Friedrich von Siemens (1872–1941), deutscher Industrieller
• Ernst von Siemens (1903–1990), deutscher Industrieller
• Georg von Siemens (1839–1901), deutscher Bankier
• Georg Wilhelm von Siemens (1855–1919), deutscher Industrieller
• Hermann von Siemens (1885–1986), deutscher Industrieller
• Peter von Siemens (1911–1986), deutscher Industrieller
• Werner von Siemens (1816–1892), deutscher Industrieller und Gründer des Großkonzerns

Literatur

• Ludwig Clericus: Die Familie Siemens. In: Der Deutsche Herold. Nr.19, 1888.
• Handbuch des preußischen Adels. Jahrgang 1892.
• Gothaisches Genealogisches Taschenbuch. Reihe B (Briefadel) 1908 (mit Alterer Genealogie) bis 1939.
• Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon , Band XIII, Artikel Siemens (darin zahlreiche weitere Literatur).

Einzelnachweise

1. ↑ Urkunde im Stadtarchiv Goslar.