Vasilios Skouris

Vasilios Skouris

Vasilios Skouris oder Vasilis Skouris (griechisch Βασίλειος Σκουρής, Βασίλης Σκουρής , * 6. März 1948 in Thessaloniki) ist ein griechischer Rechtswissenschaftler und seit 2003 Präsident des Europäischen Gerichtshofs.

Skouris studierte 1965 bis 1970 als Stipendiat des DAAD Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und legte dort sein Juristisches Staatsexamen ab. 1973 erlangte er an der Universität Hamburg die Doktorwürde im Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Dort war er von 1972 bis 1977 Dozent, 1977 bis 1980 war er außerordentlicher Professor für Verwaltungsrecht an der Dimokritos-Universität Thrakien, 1980 bis 1982 Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bielefeld und ab 1982 an der Aristoteles-Universität Thessaloniki.

In den Jahren 1989 und 1996 war Skouris jeweils für wenige Monate in Übergangsregierungen Innenminister Griechenlands, um die Unabhängigkeit der Parlamentswahlen zu sichern. 1997-2005 Direktor des Zentrums für internationales Wirtschaftsrecht und Europarecht in Thessaloniki; Präsident der Griechischen Vereinigung für Europarecht (1992-1994); Mitglied des nationalen griechischen Forschungskomitees (1993-1995); Mitglied des Obersten Ausschusses für die Auswahl der griechischen Beamten (1994-1996); Kuratoriumsmitglied der Europäischen Rechtsakademie Trier (seit 1995); Mitglied des Verwaltungsausschusses der griechischen Richterakademie (1995-1996); Mitglied des Wissenschaftsrats des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (1997-1999) sowie Vorsitzender des griechischen Wirtschafts- und Sozialrats (1998); Ehrendoktor (Dr. iur. h.c.) der Universität Vilnius (2005), der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster (2007) und der Juristischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (2010)[1].

Skouris ist seit dem 8. Juni 1999 Richter und seit dem 7. Oktober 2003 Präsident des Europäischen Gerichtshofs.

Einzelnachweise

  1. http://www.uni-heidelberg.de/presse/news2010/pm20101227_skouris.html

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