- Christian Friedrich Martin
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C. F. Martin & Co., Inc. ist eine Instrumentenbaufirma aus den USA. Sie zeichnet sich neben ihren Produkten auch durch ihre Firmengeschichte aus, die ungebrochen bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückreicht und die – wie in einem Mikrokosmos – die Geschichte eines erfolgreichen europäischen Einwanderers und die Industriegeschichte der Vereinigten Staaten von Amerika beherbergt. C. F. Martin wird heute noch als Familienunternehmen geführt und wird zur Zeit vom Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel des Firmengründers geleitet.
Inhaltsverzeichnis
Gründungszeit
Der Gründer, Christian Frederick Martin, Senior, wurde 1796 in Markneukirchen geboren. Mit 15 Jahren ging er bei Johann Stauffer in Wien in die Gitarrenbaulehre und bewies dort großes Talent, so dass er schnell zum Vorarbeiter ernannt wurde.
Nach der Lehre kehrte er in seine Heimatstadt zurück und eröffnete sein eigenes Geschäft. Er kam in eine turbulente Situation, denn gerade hatte die Innung der Geigenbauer der Stadt Neukirchen (später „Markneukirchen“) Beschwerde beim sächsischen König geführt. Die Geigenbauer behaupteten, die Tischler Carl Friedrich Jacob und Carl Gottlob Wild fertigten unerlaubt Gitarren; jene seien keine Mitglieder der Zunft der Geigenbauer, deren Mitgliedern alleine das Recht zukomme, alle Arten von Saiteninstrumenten herzustellen. In den Gerichtsakten aus dem Jahre 1832 wird Christian Friedrich Martins Vater bereits als Hersteller von Gitarren erwähnt:
„Da auf eine ähnliche Beschwerde des hiesigen Geigenmacherhandwerks gegen den Tischler Johann Georg Martin allhier, Letzterer, mittelst der an uns ergangenen, fol. 26. der beyliegenden Acten sub. M. vid. 157. befindlichen allerhöchsten Rescripts das fertigen der Guitarren verstattet worden ist“
Christian Friedrich wanderte im September 1833 nach New York. Man schreibt diesen Entschluss den oben beschriebenen Schwierigkeiten zu. Es ist belegt, dass die Geigenbauer-Innung seit dem Jahre 1806 mindestens drei behördliche und gerichtliche Verfahren gegen Gitarrenbauer in die Wege geleitet hatten. Die Verfahren waren von unterschiedlichem Erfolg, müssen aber als jahrelanger Zustand der Unsicherheit einen starken Druck auf die nicht der Geigenbauer-Innung angehörenden Hersteller von Zupfinstrumenten ausgeübt haben.
In New York eröffnete Christian Friedrich Martin noch im selben Jahr sein Gitarrenbaugeschäft. In den Anfängen unterhielt er eine auch nach heutigen Vorstellungen durchaus gewöhnliche Musikalienhandlung, in der man neben Gitarren auch Blas- und Streichinstrumente, Saiten, Noten und Zubehör erstehen konnte. Gitarren fertigte er auf Bestellung. Bei deren Vertrieb, aber auch bei der Fertigung der Gitarren selbst arbeitete er mit einer Anzahl von Musiklehrern, Großhändlern und anderen Partnern zusammen. Daher sind auch viele Modelle aus dieser Zeit mit „Martin & Schatz“ oder „Martin & Coupa“ bezeichnet. Martins Gitarren genossen immerhin schon während der Zeit, die er in New York verbrachte, einen ausgezeichneten Ruf, der sich bei Interessenten rasch herumsprach.
1838 verkaufte Martin sein Geschäft in New York und zog mit der Manufaktur nach Nazareth (Pennsylvania). Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit verlegte sich nun endgültig auf die Herstellung hochwertiger Gitarren.
Nach diesem Umzug wandelte sich das Geschäft zu einem Betrieb mit etwa 20 Angestellten und vergrößerte sich kontinuierlich, bis 1859 die erste Fabrik eröffnet wurde. C.F. Martin starb im Jahr 1867 und hinterließ eine erfolgreiche Gitarrenbaufirma.
Gitarrenbau-Technik und Innovationen
In den 1840er Jahren perfektioniert C.F. Martin, Sr. das X-Bracing, welches eine erhöhte Stabilität und Belastbarkeit der Decke ermöglicht. Das X-Bracing gilt bis heute als eines der besten Bracing-Muster und wird weltweit vor allem bei Gitarren mit Stahlsaiten genutzt. Heute wird allgemein behauptet, Martin habe diese Beleistungsform erfunden. Allerdings ist belegbar, dass das „X-Bracing“ in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts, also zeitgleich auch von anderen Gitarrenbauern verwendet wurde, die deutscher Herkunft und untereinander bekannt waren, wie Schmidt, Maul und Stumcke (Gura, S. 106). Eine Patentierung des „X-Bracing“ ist nicht erfolgt. Wenn seine Urheberschaft auch Christian Friedrich Martin zugeschrieben wird, so wird die wirkliche Urheberschaft wohl nicht mehr aufzuklären sein. (Gura, aaO)
Mit dem X-Bracing waren die Martin-Gitarren jedenfalls unwissentlich für eine Entwicklung vorbereitet worden, die um die Jahrhundertwende begann. Als die Gitarre als Volksinstrument in den Vereinigten Staaten immer beliebter wurde, trat immer drängender das Problem in den Vordergrund, dass die Gitarre allgemein gegenüber anderen Instrumenten zu leise war. Gitarrenspieler hatten einige Mühe, sich gegen die viel lauteren Instrumente Mandoline, Violine und Banjo Gehör zu verschaffen. Angeregt von Banjo- und Mandolinenspielern begannen Gitarristen, ihre eigentlich für Darmsaiten konstruierten Instrumente mit Mandolinensaiten zu bespannen, um eine bessere Lautstärke zu erreichen. Martin blieb diese Entwicklung nicht verborgen. Allerdings waren die Instrumente dem höheren Saitenzug der Metallsaiten auf Dauer nicht gewachsen. Martin griff die Entwicklung aber auf, indem er die Gitarren konstruktiv den geänderten Anforderungen anpasste. Die Gitarren der Korpusgröße „000“ war eine gewisse Zeit für die Nutzung sowohl mit Darm- als auch mit Stahlsaiten vorgesehen. Bereits im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts lag der Schwerpunkt Martins bei den Gitarren mit Stahlsaiten.
1916 produzierte Martin die ersten Dreadnought-Gitarren. Diese Form wurde nach einem Schlachtschiff-Typ aus dieser Zeit benannt und war lange die größte Bauform für eine Gitarre. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde diese Bauform weltweit akzeptiert und ist heute eine Art Markenzeichen von Martin & Co. Die „Dreadnought“ mit dem Halsansatz am vierzehnten Bund dürfte heute die am häufigsten hergestellte Bauform bei den akustischen Stahlsaiten-Gitarren sein. Nahezu jeder Hersteller akustischer Stahlsaiten-Gitarren kopiert diese Bauform, teils mit geringen Variationen, teils auch in einer der Martin-Dreadnought völlig übereinstimmenden Weise.
Martin baute ab 1929 Gitarren, deren Hals erst am vierzehnten Bund in den Korpus der Gitarre überging. Zuvor war generell ein Übergang des Gitarrenhalses am zwölften Bund üblich. Der Übergang am vierzehnten Bund sollte dem Spieler ermöglichen, die Bünde jenseits des zwölften Bundes leichter zu erreichen. Die Innovation ging ebenso auf den Hinweis des Banjo-Spielers Perry Bechtel zurück, wie eine Verringerung der Breite des Griffbrettes.
Modell-Entwicklung
Am Anfang des 19. Jahrhunderts war die Gitarre zwar ein seit langem bekanntes, aber noch unausgereiftes Instrument. Nachdem die Gitarre neben der Laute, der Waldzither, der Mandoline, der Cister und der Vihuela eine untergeordnete Rolle gespielt hatte, entwickelte sich im Europa der nach-Napoleonischen Ära eine starke Nachfrage sowohl nach dem Instrument an sich, als auch nach der für es geeigneten Musik. Mit Spielern und Komponisten wie Fernando Sor, Dioniso Aguado, Mauro Giuliani, Fernando Carulli und anderen begann die Gitarre zudem, sich vom Laien-Instrument für die Liedbegleitung zu einem als polyphon und für konzertante Musik geeignetes Instrument zu entwickeln. In der Zeit nach 1815 tauchte in Europa und etwas später auch in den USA für das Phänomen der massiven Begeisterung für das Instrument der Begriff „Gitarromania“ auf. So kam es, dass sich in der Zeit ab 1830 die Entwicklungsschritte und Reifeprozesse des Musikinstruments Gitarre vollzogen, die zu den Instrumenten führten, die wir heute kennen und die man – zumindest in einigen Bereichen – als Endformen berachten kann.
In dieser Atmosphäre, die sich auch auf die neue Welt übertrug, wanderte C.F. Martin von Sachsen in Deutschland nach den USA aus. Während es Fernando Torres vorbehalten war, die Entwicklung der Gitarre auf dem europäischen Kontinent als Konzertinstrument zur Reife zu führen, war es an dem jungen Christian Frederick Martin, die Entwicklung in Gang zu setzen, die letztlich die Stahlsaiten-Gitarre hervorbrachte, die in der Volksmusik vieler Regionen, der populären Musik aller nur denkbaren Stilrichtungen und vermehrt auch moderner konzertanter Musik einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten hat.
Sowohl in Europa, als auch in Amerika war die Entwicklung der Gitarre in erster Linie von einer deutlichen Vergrößerung des Klangkörpers begleitet. Betrachtet man die frühen Modelle der Firma Martin, erkennt man noch recht deutlich deren gemeinsame Wurzeln mit zeitgenössischen europäischen Instrumenten jener Zeit. Sie waren deutlich kleiner als alles heute Übliche und glichen mit ihren ähnlich großen Ausladungen beidseits der „Taille“ ein wenig einer „8“.
Martin ging recht bald dazu über, seine Instrumente zu standardisieren. So bezeichnete er die kleinste Gitarre mit der Ziffer „3“, die nächst größere mit „2“, das Größte mit „1“. Nachdem die Entwicklung zu noch größeren Korpusformen ging, wurde das Modell „0“ eingeführt, (eine Größe, die heute noch als kleinstes Modell erhältlich ist). Die Nomenklatur erwies sich als nicht sehr weitsichtig gewählt, denn nach der Entwicklung noch größerer Korpusformen hätte man eigentlich „-1“ und „-2“ als Bezeichnung wählen müssen. Martin aber nannte das nächst größere Modell schlicht „00“ und die dann einige Jahre als größtes Modell erhältliche Gitarre „000“.
Parallel zur Entwicklung der Korpusgrößen vollzog sich in den Anfängen des 20. Jahrhunderts die oben bereits beschriebene Umstellung der Modellpalette auf Stahlsaiten. Dabei erwies sich die Bevorzugung des X-bracing als vorteilhaft, denn es widerstand dem erhöhten Zug der Stahlsaite bedeutend besser als die in diesem Bereich vereinzelt eingesetzte Beleistung nach dem Muster von Torres.
Kurz vor dem ersten Weltkrieg fertigte Martin gemäß einem Auftrag der Ditson-Warenhauskette eine nach damaligen Verhältnissen riesige Gitarre, die eine gewisse Zeit als „akustische Bassgitarre“ angeboten wurde. Sie erwies sich als nicht sonderlich erfolgreich, obwohl es sich bei diesem Instrument um nichts anderes handelte als die Urform der heutigen „Dreadnought“-Gitarren. Nachdem die Dreadnought einige Jahre später erneut aufgelegt wurde und in die Hände erfolgreicher Interpreten kam, begann sie aber, sich mehr und mehr zu verbreiten. Der Name Dreadnought („Fürchtenichts“) orientierte sich an einer damals als besonders modern und gewaltig geltenden Klasse von Kampfschiffen der britischen Marine.
Eine weitere Entwicklung, die sich an den Martin-Gitarren vollzog, ist eine konstruktive Veränderung des Halsansatzes. Während die klassische Gitarre nach Torres und auch die von Martin seit seiner Lehrlingszeit gefertigten Instrumente den Halsansatz zum Korpus hin am zwölften Bund – der Oktave – aufwiesen, fertigte man bei Martin seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts auch Gitarren mit dem Halsansatz am vierzehnten Bund. Nachdem nun die Dreadnought noch größer war, als die „000“, hätte man sie mit „0000“ typisieren können. Bei Martin entschied man sich aber für das „D“ als Typenbezeichnung.
In der Palette der heute erhältlichen Martin-Gitarren spiegelt sich diese Geschichte der Modellentwicklung wieder. Die Dreadnought ist sowohl in ihrer seit den dreißiger Jahren üblichen Form, als auch in der Urform mit Halsansatz am 12. Bund erhältlich. Ein Beispiel ist das als „special Edition“ in einer Auflage von nur knapp 500 Einheiten gebaute Modell „CEO 5“. Man ist inzwischen sogar dazu übergegangen, die Ur-Dreadnought, die – entsprechend der Entstehungsgeschichte – als „Ditson-Dreadnought“ bezeichnet wird, wieder akribisch nachzubauen. Das Modell „000“ ist ebenfalls in der Form mit dem Halsansatz am vierzehnten Bund, als auch in seiner bis in das Ende des 19. Jahrhunderts zurückreichende Bauform mit Halsansatz am zwölften Bund zu bekommen. Auch die Modelle „00“ und „0“ werden angeboten und gestatten dem Gitarrenbegeisterten, an einer Tradition teilzuhaben, die in die Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg zurückreicht.
Neben der Nomenklatur der Korpusformen 3, 2, 1, 0, 00, 000, D und J (für „Jumbo“) traten schon in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts Bezeichnungen für die Austattungsvarianten, also die gewählten Tonhölzer sowie die Verzierungen auf. Diese wurden durch Ziffern gekennzeichnet, die zunächst die Preise der Gitarren in US-Dollar angaben, verselbständigten sich dann aber und blieben bis zum heutigen Tage kennzeichnend. Kostete eine Gitarre mit ausgesuchter Fichtendecke, Palisanderkorpus und Griffbrett aus Ebenholz, die mit Verzierungen aus Fischbein versehen war, 28 US-Dollar, so handelt es sich bei einer 000-28 auch heute noch um eine Gitarre mit den entsprechenden Austattungsdetails, die aber hinsichtlich des Preises den damaligen Regionen schon lange entwachsen ist. Die aus Walknochen oder Elfenbein gefertigten weißen Randumleimungen sind mittlerweile allerdings dem Kunststoff gewichen.
Heute werden über die reine Zahl bei Martin auch noch weitere Buchstabenkombinationen verwendet, die verschiedene Ausstattungsdetails bezeichnen sollen, so dass man inzwischen durchaus Gitarrentypen begegnet, welche die ungelenke und etwas technokratisch anmutende Bezeichnung HD-16-RLSH führen, womit eine „Herringbone-Dreadnought, Typ 16, ausgestattet mit einem Rosewood (Palisander)-Korpus und Large Soundhole“ gemeint ist.
Martin & Co. heute
In den 1970er Jahren kaufte Martin einige Firmen auf. Dazu gehörten die Darco String Company (Besitzer war die Familie D'Addario), die Vega Banjo Works, die schwedische Firma Levin und eine niederländische Gitarrenmanufaktur. Von diesen Firmen ist nur noch Darco heute Teil von Martin. Insbesondere die Investition in europäische Gitarrenhersteller erwiesen sich als Fehlschlag.
Nachdem Martin in den siebziger Jahren nurmehr die Modelle „D-28“ und „D-18“ anbot, erweiterte das Unternehmen allmählich seine Produktpalette wieder. Dabei wurde auf Baumuster zurückgegriffen, die in den dreißiger Jahren erfolgreich waren und bis heute einen legendären Ruf genießen. Inzwischen kann man von Martin & Co eine Vielzahl der Bauformen und Ausstattungsvarianten erhalten, die über die lange Geschichte des Unternehmens hergestellt worden waren, so zum Beispiel auch Gitarren der Größe „000“ mit dem Halsansatz am zwölften Bund und breiterem Griffbrett, wie man sie bereits um die Jahrhundertwende kannte.
Als eine neue Herausforderung erwiesen sich billig produzierte Stahlsaiten-Gitarren aus Japan und anderen aufstrebenden asiatischen Ländern. Martin versuchte, dem dadurch zu begegnen, dass man nun selbst dazu überging, Gitarren nach Spezifikationen des Mutterhauses in Japan herstellen zu lassen. Diese Instrumente, die auch heute noch vereinzelt im Handel anzutreffen sind, wurden unter der Marke „Sigma Guitars“ bekannt. Ein weiterer Ansatz bestand darin, Gitarrenteile in Japan vorfertigen zu lassen. Sie wurden nach Nazareth (Pennsylvania) geliefert und bei Martin & Co zu Ende gebaut. Diese Instrumente sind unter der Bezeichnung „Shenandoah-Martins“ bekannt geworden. Es stellte sich aber bald heraus, dass der Preisvorteil, den man durch die Teilfertigung in Japan erwartet hatte, durch Transportkosten weitgehend wieder aufgezehrt wurde. Schließlich ging man seit Mitte der achtziger Jahre dazu über, im Stammhaus selbst eine Linie preisgünstiger Instrumente zu konzipieren und auf den Markt zu bringen. Die auf diese Weise entstandene Instrumentenreihe der sogenannten „Road“-sowie der „X“-Serien erwiesen sich als durchschlagender Erfolg, denn sie boten den Interessenten erschwingliche Instrumente mit allen erforderlichen Eigenschaften eines guten Musikinstrumentes: Gute Verarbeitung, schöner Klang und gute Bespielbarkeit.
Inzwischen ist Martin dazu übergegangen, einige Instrumente der preisgünstigsten Linie, der „X“-Serie, in einem Tochterunternehmen in Mexiko zu fertigen.
Neben einer Reihe von hochwertigen Serien produziert Martin auch die „Little Martin“ für den kleinen Geldbeutel. Das Angebot wird von zahlreichen Signature Series (s.u.) und Custom-Shop Gitarren vervollständigt.
Im Jahre 2004 wurde die Eine-Millionen-Grenze gebrochen. Martin wird auch heute noch als Familienunternehmen geführt und befindet sich derzeit unter der Leitung von Christian Frederick Martin IV. Nachdem das Unternehmen inzwischen seit Beginn seiner Existenz im Jahre 1833 ununterbrochen in Familienbesitz ist und die überwiegende Anzahl aller Künstler aus der populären Musik neben vielen musikbegeisterten Privatleuten seine Instrumente spielten und spielen, ist nicht zu bezweifeln, dass man die Firma C.F. Martin & Co als Teil der Kulturgeschichte Amerikas bezeichnen kann.
Featured Artists
Martin hat eine Reihe von Signature Modelle aufgelegt, unter anderem für Johnny Cash, Eric Clapton, John Mayer, Richie Sambora, Paul Simon, Mark Knopfler, Tom Petty, Eric Johnson, Sting. Als erster Deutscher bekam Peter Bursch, der „Gitarrenlehrer der Nation“ eine eigene Signaturgitarre. Weiterhin gibt es Signaturmodelle für Wolfgang Niedecken von der Gruppe BAP und für Kuddel von den Toten Hosen. Außerdem gibt es von Martin unterschiedliche Sätze von Eric Clapton Gitarrensaiten (Clapton’s Choice) für Akustikgitarren.
Viele berühmte Gitarristen benutzen oder benutzten seit Jahren Martin Gitarren, unter anderem Jimi Hendrix, Johnny Cash, Joan Baez, Paul Simon, John Frusciante, Dick Gaughan, Neil Young, der eine D-28 aus den 40er Jahren spielt, die zuvor Hank Williams gehörte. Darunter auch Elvis Presley, der die berühmten Sun Sessions ausschließlich mit seiner Martin aufnahm.
Literatur
- Philip F. Gura, C. F. Martin and His Guitars 1796-1873, University of North Carolina Press 2003
- Richard Johnston, Jim Washburn, Martin Guitars - An Illustrated Celebration of America’s Premier Guitarmaker, 1997
Siehe auch
Weblinks
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