Solea (2004)

Solea (2004)
Solea
Fischereiforschungsschiff „Solea“ auf der Ostsee 2011

Fischereiforschungsschiff „Solea“ auf der Ostsee 2011

p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
Schiffstyp Fischereiforschungsschiff
Rufzeichen DBFH
Heimathafen Cuxhaven
Eigner BMELV
Reederei BLE
Bauwerft Fassmer Werft, Berne
Indienststellung 12. Juni 2004
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
42,40 m (Lüa)
Breite 10,00 m
Tiefgang max. 3,80 m
Vermessung 638 BRZ / 191 BRZ
 
Besatzung 14 sowie 7 Wissenschaftler
Maschine
Maschine Dieselelektrisch, Dieselgenerator
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
1.780 kW (2.420 PS)
Geschwindigkeit max. 12,5 kn (23 km/h)
Energie-
versorgung
1 × Elektromotor Lloyd Dynamowerke
Generator-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
950 kW (1.292 PS)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 135 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen

Germanischer Lloyd

Registrier-
nummern

IMO-Nr.: 9314583

Die Solea ist ein deutsches Fischereiforschungsschiff. Eigner ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL). Das Schiff steht den drei Fischereiforschungsinstituten des Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) zur Verfügung, die neben der „Solea“ auch das Fischereiforschungsschiff „Walter Herwig III“ und den Fischereiforschungskutter „Clupea“ nutzen. Bereedert wird das Schiff von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Das Fischereiforschungsschiff „Solea“, das 2004 in Dienst gestellt wurde, ersetzt den Fischereiforschungskutter gleichen Namens, der seit 1974 für die Fischereiforschung im Einsatz war.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die „Solea“ wurde 2003/2004 auf der Fr. Fassmer Schiffs- und Bootswerft in Berne-Motzen gebaut. Der Rumpf wurde von einer polnischen Werft zugeliefert. Die Kiellegung des Schiffes erfolgte am 10. April, der Stapellauf am 12. Juli 2003. Fertiggestellt wurde das Schiff am 28. Mai 2004, im Juni folgte die Indienststellung.

Das Schiff ist in Cuxhaven beheimatet. Einsatzgebiet sind insbesondere die Nord- und Ostsee, aber auch britische Gewässer und Teile der norwegischen Küstengewässer. Aufgabe des Schiffes ist es, die Größe der Fischbestände zu bestimmen und zulässige Fangmengen zu ermitteln. Weiterhin sollen Veränderungen der marinen Umwelt und der Schadstoffgehalt im Meer untersucht werden sowie umweltschonende und energiesparende Fangtechniken entwickelt werden.

Technik und Ausrüstung

Das Schiff verfügt über drei Labore: ein Nasslabor (Fischlabor), in dem der gesamte Fang wissenschaftlich ausgewertet wird, ein Chemielabor, in dem u. a. Wasserproben analysiert sowie weitere Analysen an Fischproben und biochemische Untersuchungen durchgeführt werden können sowie ein Trockenlabor, das insbesondere der Erfassung und Auswertung der gesammelten Daten dient. Das Schiff ist für die Grundschleppnetzfischerei, die Baumkurrenfischerei, die pelagische Fischerei und die Planktonfischerei ausgerüstet.

Angetrieben wird die „Solea“ von einem Elektromotor der Lloyd Dynamowerke mit einer Leistung von 950 kW, der auf einen Festpropeller wirkt. Weiterhin verfügt das Schiff über ein Bugstrahlruder.

Das Schiff ist im Schnitt etwa 300 Tage im Jahr auf See. Es ist so konzipiert, dass die Forschungsfahrten bis zu drei Wochen dauern können.

Namensgeber des Schiffes

Namensgeber der „Solea“ ist die Seezunge, deren lateinischer Name Solea solea ist.

Weblinks


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