- Sparkasse Schülerliga
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Die Sparkasse Schülerliga ist ein Fußballnachwuchsbewerb der österreichischen Schulen, der 1975 auf Initiative des damaligen österreichischen Nationaltrainers Leopold Stastny ins Leben gerufen wurde. Die Schülerliga ist ein U-13-Bewerb und wird nach den ÖFB-Regeln für Fußballnachwuchs gespielt..[1]
Bereits im ersten Jahr 1976 nahmen 463 Schulen in ganz Österreich an diesem Bewerb teil, eine Zahl, die im zweiten Bestandsjahr auf 756 Schulen gesteigert werden konnte. Das erste Finale fand im damals gerade neu eröffneten Weststadion statt. Nach dem Vorbild der Schülerliga Fußball entand 1977 auch eine Schülerliga Volleyball.[2] Das dritte Finale 1978 in Salzburg war das mit 15.000 Zuschauern am besten besuchte, da die heimische Hauptschule Lehen im Finale stand. 1979 wurde Herbert Kolm einer der beiden Geschäftsführer und lenkt ohne Unterbrechung mehr als ein Vierteljahrhundert die Geschicke der Schülerliga Fußball. 1981 wurde das bisher einzige „Schülerligaländerspiel“ veranstaltet. Der Sieger der Bundesmeisterschaft, die Sporthauptschule Tulln, verlor gegen den Bayrischen Meister Leidersbach mit 0:1. Im Jahr 1983 nahmen 970 Schulteams am Bewerb teil, was bis heute unerreicht blieb. 1985 wurde der zehnjährige Bestand mit einem Festakt in der Salzburger Residenz gefeiert. Das Bundesfinale wurde aus diesem Anlass im Stadion Salzburg-Lehen ausgerichtet. 1992 besuchte der Initiator der Schülerliga, Leopold Stastny, im Alter von 81 Jahren aus Kanada anreisend sein letztes Finalspiel. 1995 konnte mit einem großen Festakt im Schloss Hohenems der 20-jährige Bestand gefeiert werden. 2000 konnte die Schülerliga ihren 25-jährigen Bestand feiern. 2001 wurde ein von Peter Elstner gestalteter Videofilm veröffentlicht und in der Publikation des ÖFB „100 Jahre Fußball in Österreich“ findet die Schülerliga in einem ausführlichen Artikel Berücksichtigung.[3] Ab 2002 wurde ein offizieller Hallenbewerb ausgerichtet. Da Fair Play ein wichtiger Bestandteil des Schülerligagedankens ist, wird von einer Jury ein Preis an die fairste Mannschaft vergeben. In den bishen letzten beiden Saisonen der Schülerliga war die Praxishauptschule Salzburg, in dessen Reihen Nachwuchsspieler des FC Red Bull Salzburg standen, jeweils im Finale, das sie 2010 gewinnen konnten. 2011 mussten sie sich dem BG/BRG/BORG Maroltingergasse geschlagen geben.[1]
Sieger der Fußball-Schülerliga
- 6 Siege SHS Linz-Kleinmünchen (OÖ) 1988, 1989, 1995, 1998, 2003, 2004
- 5 Siege SHS Graz-Bruckner (St) 1996, 1999, 2000, 2001, 2005
- 2 Siege HS Güssing (B) 1978, 1984
- 2 Siege HS Trofaiach (St) 1990, 1994
- 2 Siege BG BRG BORG 22, Polgarstrasse (W) 1997, 2008
- 1 Sieg BRG Linz (OÖ) 1976
- 1 Sieg HS Laa/Thaya (NÖ) 1977
- 1 Sieg HS Mittersill (S) 1979
- 1 Sieg Priv. Gymn. Strebersdorf (W) 1980
- 1 Sieg SHS Tulln (NÖ) 1981
- 1 Sieg BG/BRG Mattersburg (B) 1982
- 1 Sieg HS Völs (T) 1983
- 1 Sieg BRG Völkermarkt (K) 1985
- 1 Sieg BG BRG 16, Schuhmeierpl. (W) 1986
- 1 Sieg BG BRG 2, Wohlmutstr. (W) 1987
- 1 Sieg BG BRG 14, Astg. (W) 1991
- 1 Sieg SHS Wr. Neustadt (NÖ) 1992
- 1 Sieg HS Mattersburg (B) 1993
- 1 Sieg BG BRG Klagenfurt-Lerchenfeld (K) 2002
- 1 Sieg SMS 12, Hermann Broch Gasse (W) 2006
- 1 Sieg SHS Weiz (St) 2007
- 1 Sieg SHS 1, Spittal a. d. Drau (K) 2009
- 1 Sieg PraxisHS Salzburg (S) 2010
- 1 Sieg BG/BRG/BORG Maroltingergasse (W) 2011
Prominente Spieler, die in der Schülerliga spielten
- Julian Baumgartlinger – BRG BORG Salzburg 1999, 2001 – FK Austria Wien
- Thomas Flögel – BG BRG 2, Wohlmutstraße – ehemals FK Austria Wien
- Alfred Hörtnagl – HS Matrei
- Zlatko Junuzovic – SHS Graz-Bruckner, Bundesmeister 2000 – FK Austria Wien
- Veli Kavlak – BG BRG 15, Expositur Himmelhof, 3. Platz Bundesmeisterschaft 2001 – SK Rapid Wien
- Roman Kienast – SHS 10, Wendstattgasse 5/II 1996 – SK Sturm Graz
- Roland Kirchler – 1981–1983 an Bundesmeisterschaft teilgenommen – ehemals FC Wacker Innsbruck
- Ümit Korkmaz – FHS 15, Selzergasse – Eintracht Frankfurt
- Dietmar Kühbauer – HS Mattersburg – Trainer VfB Admira Wacker Mödling
- Christoph Leitgeb – SHS Graz-Bruckner, Bundesmeister 1996 und Finalist 1998 – FC Red Bull Salzburg
- Roland Linz – Bundesmeister 1994 mit HS Franz Jonas Trofaiach – FK Austria Wien
- Rubin Okotie – BG BRG 15, Expositur Himmelhof – 1. FC Nürnberg
- Patrick Osoinik – SHS 22, Bilgeristraße 1998 – VfB Admira Wacker Mödling
- Anton Pfeffer – ehemals FK Austria Wien
- Emanuel Pogatetz – HIB Graz-Liebenau, 1995 als Tormann im Bundesfinale – Spartak Moskau, Hannover 96
- Toni Polster – pG 10, Neulandschule – ehemals FK Austria Wien, 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach
- Thomas Prager – SHS 22, Bilgeristraße 1998 – FC Luzern
- Gilbert Prilasnig – Bundesmeister 1985 mit dem BG BRG Völkermarkt – ehemals SK Sturm Graz
- Sebastian Prödl – Werder Bremen
- Hannes Reinmayr – ehemals SK Sturm Graz
- Klaus Salmutter – SHS Graz-Bruckner, Bundesmeister 1996 – SK Sturm Graz
- Jürgen Säumel – Brescia Calcio
- Markus Schopp – Finalist 1985 mit dem BG Graz, Oeverseestraße – ehemals SK Sturm Graz
- Joachim Standfest – SK Sturm Graz
- Peter Stöger – ehemals FK Austria Wien
- Martin Stranzl – SHS Güssing, Finalist 1992 – Spartak Moskau
- Michael Streiter – HS Volders, Tirols Techniksieger 1978 – ehemals FC Tirol Innsbruck
- Emin Sulimani – SHS Wels-Pernau 1999 – Linzer ASK
- Robert Wazinger – HS Wattens – ehemals FC Tirol Innsbruck
- Andreas Weimann – BG BRG 19, Billrothstraße 73, Landesfinalist 2004, Bundesmeister Technik 2002, 2003, 2004 – Aston Villa
- Thomas Mandl – Linzer ASK [1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Homepage Österreichische Schülerliga
- ↑ Homepage Schülerliga Volleyball
- ↑ Peter Linden, Karl H. Schwind: 100 Jahre! Die Highlights des österreichischen Fussballs. Trimphe, Tränen, Schmähs. 2004, ISBN 3-7142-0009-6.
Kategorien:- Fußballwettbewerb in Österreich
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