Speil von Ostheim

Speil von Ostheim
Siegel von Albert Speil
Wappen der Familie
Speil von Ostheim

Speil von Ostheim ist ein aus Österreichisch-Schlesien stammendes Adelsgeschlecht. Obwohl dessen Stammreihe mit Johann Speil, vormals Erbrichter zu Heinzendorf bei Olbersdorf in k.k. Schlesien, im Jahr 1741 beginnend angegeben wird, findet man im Codex diplomaticus Silesiae schon 1307 den eigentlichen Stammvater des Geschlechts, Albert Speil; 1352 dann Elger Speil, Burggraf von Ottmachau, dem die Allodialgüter Schwandorf und Koschberdorf gehörten. Die Nachkommen dieses Geschlechts nennen sich "Speil-Ostheim", "Speil" bzw. "Ostheim".

Inhaltsverzeichnis

Adelserhebungen

Böhmischer Ritterstand mit „von Ostheim“ am 12. Oktober 1793 in Wien für des o.g. Johann Enkel Johann Albert Speil, Sekretär der mährisch-schlesischen Staatsgüter-Administration, mit böhmischem Inkolat im Ritterstand am 26. Oktober 1793 in Wien. Er hatte sich nach seinem juridischen Studium als Konzipist bei der mährisch-schlesischen Staatgüter-Administration, bei der Übernahme der Olmützer erzbischöflichen Lehensgüter sowie der in Österreich gelegenen Breslauer Bistumsgüter in die Staatsverwaltung verdient gemacht. Er war außerdem fürstlich liechtensteinischer Hofrat, General-Landesbestellter des Herzogtums Schlesien und Schlossbesitzer auf Weißöhlhütten in Mähren. Im Jahre 1800 wurde er General-Landesbestellter in Troppau. Als er am 14. September 1837 starb, hinterließ er außer fünf Töchtern vier Söhne, deren Nachkommenschaft noch blüht.

Siegel von Albert Speil (1307)

Laut Codex diplomaticus Silesiae hängt an einer Schenkungsurkunde des Albert Spyl (Speil) ein dickes, rundes Siegel mit Oberfläche von rotem Wachs und der Umschrift: "S. Alberti Spilonis". Außer der Schrift ist nur mehr der dreieckige Wappenschild und der im 12. und 13. Jahrhundert für den ältesten Adel gebräuchliche Topfhelm erkennbar.

Wappen Speil von Ostheim (1793)

Gespalten; rechts in Blau auf grünem Boden ein schroffer silberner Fels, hinter dem eine strahlende goldene Sonne aufgeht; links in Silber auf grünem Rasen ein Schnitter in blauem Rock, schwarzem Hut und Stiefeln, in der Rechten eine Sichel, unter dem linken Arm ein Kornährenbündel haltend. Zwei Helme mit blau-silbernen Decken, auf dem rechten der Fels mit der Sonne, auf dem linken der Schnitter wachsend.

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIII, S. 450, Band 128 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2002, ISBN 3-7980-0828-0
  • Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Österreichs‎, 1905, S. 56
  • Josef Speil: Chronik der Familie Speil, Wien 1956
  • Josef Speil: Stammbaum der Familie Speil, Wien 1950
  • Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch von Konrad Blazek "Der Adel von Oesterreichisch Schlesien", Nürnberg 1886
  • Codex diplomaticus Silesiae: Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315, Bd. 16, 1892, herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke

Weblinks

Schenkungsurkunde und Siegel des Albert Speil: http://www.dokumentyslaska.pl/Regesten/Reg%20num/2616-3542/sr%202917.html

Schloss Weißöhlhütten: http://www.branapamatek.cz/d-vypis.php?login=bilalhota


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