- Stadt-Viadukt und Ruhrbrücke Mülheim
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Der Stadt-Viadukt und die Ruhrbrücke Mülheim sind ein durchgängiges Bauwerk der von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft erbauten Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd in Mülheim an der Ruhr. Die Strecke zweigte bei Osterath von der linksniederrheinischen Strecke ab und führte ab 1866 über Mülheim nach Essen, später auch zur Zeche Holland in Wattenscheid (1867) und bis nach Dortmund (1874). Heute ist die Strecke stillgelegt, teilweise sind die Gleise abgebaut, die dreiteilige Bogenbrücke über die Ruhr wird nur noch als Fußgängerbrücke genutzt.
Über die Ruhr spannen zwei Eisenbögen, der dritte über die noch vorhandene Ruhrstraße. Links und rechts des Flusses schließt sich der Stadt-Viadukt an, insgesamt besteht das Bauwerk aus 39 Bögen. Eine Million Ziegelsteine wurden verbaut, der dafür notwendige Mörtel in eigens dafür errichteten Mühlen auf beiden Seiten der Ruhr hergestellt. Die drei Eisenbögen wogen zusammen 500 Tonnen, 6800 Nieten wurden eingeschlagen.
In den Viaduktbögen im Stadtbereich waren Markthallen, Geschäfte und Lagerräume untergebracht, heute sind sie offengelegt.
1926 wurden die Flussbögen umgebaut. Die Trasse wird seitdem seitlich von Fachwerkbogenträgern durchschnitten. Zeitgleich erhielt die Brücke einen Fußgängersteg und geschlossene Wendeltreppen aus Stein als Auf-/Abgänge. 1976 wurden diese durch offene Treppen aus Stein oder Gitterroste ersetzt.
Auf der rechten Flussseite sind Rathausmarkt und Rathaus, auf der linken Seite die Mülheimer Gartenschau zu erreichen.
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