Studnitz (Adelsgeschlecht)

Studnitz (Adelsgeschlecht)
Wappen derer von Studnitz

Studnitz (tschechisch ze Studnic) ist der Name eines alten westmährischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammsitz (heute Studnice) südlich von Groß Meseritsch.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht wird urkundlich erstmals mit Philipp Hrb aus dem Hause Herbau (heute Hrbov, Ortsteil von Lhenice) bei Groß Meseritsch im Jahr 1358 und mit dessen Sohn Johann Hrb von Studnitz im Jahr 1377 unter dem heutigen Namen erwähnt. Anderen Angaben entsprechend erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Namens von Studnitz im Jahr 1306. Wenzel III. schlug im genanntem Jahr Benedictus, Andreas und Georg Studnitz zu Rittern[1] [2]. Die sichere Stammreihe beginnt mit Georg von Studnitz (1478-1532), Gutsherr auf Geraltitz (später Jeroltschütz) bei Konstadt, mit dem die Familie im Jahr 1499 endgültig in Schlesien ansässig wurde[3]. Letztgenannter hatte sich mit der Erbtochter des Gutsherrn von Strachwitz auf Jerolschütz vermählt. Derselbe wurde dadurch der Stifter der Linien Studnitz-Jerolschütz und Studnitz-Simmenau, welche später in mehrere Linien, namentlich in die Häuser Kritschen und Groß-Peterwitz zerfiel[4].

Die Adelsgeschlecht gründete 1912 einen Familienverband, der sich alle zwei Jahre trifft.

Im Jahr 1991 wurde in Świercze, dem früheren Schönwald (Kreis Olesno, früher Rosenberg in Oberschlesien) die Straße 15. Dezember in Familie von Studnitz-Straße umbenannt.

Wappen

In Blau ein goldener Wechselzinnenbalken. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken eine natürliche Wildente vor drei (später sieben) schwarzen Hahnenfedern.

Namensträger

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kneschke 1870, S. 99
  2. Johann war der Sohn des Philipp Hrb, Gutsherr auf Lovcouvitz und Horenitz bei Jemnitz. - Quelle: Mährische Landtafeln, fol. 9, Brünner Kreis, Buch VI, Nr. 48, 49 und 518
  3. GHdA-Adelslexikon Band XIV (2003)
  4. Kneschke 1870, S. 99
  5. Gilbert von Studnitz | LinkedIn
  6. studnitz
  7. MaritimeQuest - Kapitän zur See Oswald von Studnitz (1871-1963)

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